Noten-App für Ipad / E-Piano mit Bluetooth

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Sadie
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Hallo,
ich habe ein Ipad und ein Kawai E-Piano mit Bluetooth und bekomme die beiden auch verbunden (über die Kawai-App virtual irgendwas).

Gibt es eine App, die mir mein Gespieltes als Noten auswirft? Darf auch kostenpflichtig sein.

Liebe Grüße
Sadie
 
Mmmmh, zum Einen kannst Du mit verschiedensten DAW (Digital Audio Workstations) dein Spielen aufnehmen. Allerdings muss das dann im (von Dir) voreingestellten Tempo abgehen, das ist eventuell eine Herausforderung.
Sibelius - eine Notationssoftware (falls nicht bekannt) - hat(te?) mal so einen "ich-merke-schon-was-Du-spielen-möchtest-und-stelle-mich-im-Tempo-darauf-ein"-Modus. Der hat mich (als ich noch Sibelius benutzte) nicht überzeugt.
Dorico hat - soweit ich weiß... - einen ähnlichen Modus.
Wenn es nur um das pure Aufzeichnen ginge, wäre es kein Problem. Das was die Schwierigkeit ist, ist das tempogenaue Spielen. Denn sonst hast Du plötzlich Synkopen, wo keine hingehören...

Zu welchem Zweck möchtest Du Dein Spielen denn als Noten haben? Viele Stücke gibt es bereits fertig als Noten.

Wenn Du allerdings eigene Sachen (oder Arrangements) machen willst, würd ich eher zur Notationssoftware raten (in die ich dann die Noten allerdings händisch eintragen würde). Von Dorico gibt es eine kostenlose Version, mit der Du vier Notenzeilen schreiben kannst. Das ist schon ganz ordentlich. Lesen/Spielen/Drucken kann diese Version alle Dorico-Dateien. Vielleicht ist das ein sinnvoller Einstieg..?
 
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danke, ich hatte es mich einfach gefragt, ob das nicht technisch möglich ist :)
Möchte mal kleine Arrangements schreiben, ist Dorico denn leicht zu bedienen? Habe Sibelius und das dauert mir einfach zu lange, mich da reinzufuchsen. Da schreib ich es schneller eben mit der Hand auf Papier und kopiere es.
 
Ich spiele 300ms ein a', 300ms ein e und 300ms ein c'.
Wie würdest Du das notieren?
Takt, Tempo, wo ist die Eins?
Welche Vorzeichen?
Rechte Hand oder linke?

In Echtzeit ist das kontextfrei quasi unmöglich.

Grüße
Omega Minus
 
gefragt, ob das nicht technisch möglich ist :)
technisch möglich ist sehr relativ. Die Software schreibt halt gnadenlos das mit, was du spielst. Und das ist (vor allem am Anfang) selten auch nur in der Nähe dessen, was Notenmäßig zu erwarten wäre. je nachdem, welche Quantisierung du eingestellt hast kann es dann auch mal sein, dass ein „Laidback auf den Punkt – spielen“ in gebundenen Achteln am Anfang des Taktes darstellen…
ist Dorico denn leicht zu bedienen?
wie bei allem ist es relativ. Man muss sich schon reinfuchsen. wobei ich früher Sibelius hatte (bis zur 7), mich aber zunehmend drüber aufgeregt habe, wie dysfunktional vieles geregelt war. Inzwischen mit Dorico bin ich deutlich zufriedener. Ich benutze manchmal auch noch MuseScore (aus Kompatibilitätsgründen, es gibt Kollegen die MuseScore benutzen), das bekomme ich inzwischen meist ohne große Hilfe – Orgien hin. Dennoch – auch in Dorico stehe ich bisweilen auch noch wie ein Ochs vorm Berg. Auch hier ist die pure online Hilfe nicht immer hilfreich. Meine neueste Methode ist hier, dass ich umgangssprachlich meine Fragen an ChatGPT übergebe – dann bekomme ich kompetente Hilfe! 😉
Da schreib ich es schneller eben mit der Hand auf Papier und kopiere es.
Das habe ich auch lange gemacht, aber inzwischen finde ich es doch attraktiver mit Dorico. Der Vorteil der digitalen Lösung ist, dass du Fehler ohne weiteres korrigieren kannst. Auf dem Papier ist die Tipp Ex Dicke dann doch irgendwann zu überragend 😉. Und es sieht schöner aus.
 
Auf dem iPad gibt es zum Notenschreiben aktuell (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Alle Notationssoftware setzt voraus, dass du die Noten so eingibst, wie sie aufgeschrieben werden sollen. Der kritische Punkt ist immer, dass die Software eine Info braucht, wo du dich rhythmisch im Takt gerade befindest, denn davon hängt ja eine genaue rhythmische Notation ab. Und Klaviernotation kann polyphon sein, d.h. mehrere unabhängige Stimmen in einer Hand können aufgeschrieben werden - diese Stimmtrennung musst du von Hand festlegen, das macht meines Wissens bisher keine Software.

Es gibt i.d.R. mindestens zwei verschiedene Eingabemethoden
  1. Beim Spielen zu einem vorgegebenen Metronom musst du rhythmisch sehr exakt spielen, das betrifft sowohl den Zeitpunkt des Tastendrucks wie den Zeitpunkt des Loslassens einer Taste. Das ist bei langsamen Tempi (z.B. Achtelnoten bei 80 BPM) gut machbar. Je schneller, desto schwieriger. Eine Eingabe von mehreren Stimmen gleichzeitig ist nicht wirklich realistisch (höchstens auf Umwegen zu erreichen)
  2. Bei der Step-Eingabe gibst du die Tonhöhe über das Klavier vor, die Tondauer jedoch z.B. über eine Tastatur. Es läuft kein Metronom mit. Du gibst eine Stimme zu einem Zeitpunkt ein, d.h. du musst das Konzept des Stückes schon vorher woanders haben - z.B. in einer handschriftlichen Vorlage oder im Kopf
Es gibt manchmal auch Mittelwege, sodass man z.B. den Taktschlag auf einem Pedal tritt und dazu spielt. Dann kann man so langsam oder schnell spielen wie man will, die Tastendrücke werden in Relation zum Zeitpunkt des Pedaldruckes notiert.

In jedem Fall schreibt eine iPad-App nicht einfach dein Spiel mit, sondern bietet dir nur Möglichkeiten der Noteneingabe. Das kann auch nur so sein, denn Musiknotation ist abstrakte Musik. Gespielte Musik trägt aber immer das Timing-Empfinden des Spielers in sich, und diese Abstraktionsleistung, von da wieder auf einen möglichen und sinnvollen Notentext zurückzuschließen beherrschen Algorithmen (noch) nicht wirklich gut.
 

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