skavie
Registrierter Benutzer
Ich habe jetzt schon häufiger hier im Forum von Unsicherheiten beim Einsatz von Notebooks auf der Bühne gelesen und da ich selbst es noch nicht vollends geschafft habe, mein System von allen Störungen zu befreien, weshalb ich schon böse Blicke von Bandkollegen und Tontechnikern ernten musste, möchte ich hier mal meine Erfahrungen teilen.
Was ich hier schreibe kann natürlich durch die Themen in diesem Forum ergänzt werden.
Ich selbst besitze ein Samsung SF510, das Audiointerface ist ein Tascam US-122MKII, das Betriebssystem Windows 7 64Bit.
Da ich nicht genug Geld für 2 Notebooks habe, benutze ich das Notebook sowohl zu Haus zum Arbeiten, Surfen und gelegentlichen Spielen als auch zum Musik machen.
Software
Was soll das Notebook leisten?
Es soll im Allgemeinen durch das Audiointerface MIDI-Daten vom Masterkeyboard empfangen, daraus Klänge formen und diese wieder über das Interface ausgeben.
Was ist dafür wichtig?
Sowohl das Interface als auch die klangerzeugenden Programme müssen störungsfrei arbeiten können.
Nicht benötigte Geräte deaktivieren
Bei Notebooks ergibt sich da beim Interface schon ein großes Problem: Es muss extern meist wie in meinem Fall über USB oder über Firewire angeschlossen werden.
Zu Firewire kann ich nicht viel sagen, bei USB gibt es da gewisse Eigenschaften, die für die Übertragung von Audiosignalen eher suboptimal sind.
USB liefert 5V bei maximal 500mA. Die meisten Audiointerfaces benötigen diese Leistung auch.
Werden aber nun gleichzeitig an einen einzigen USB-Hub mehrere Geräte angeschlossen, wird am Audiointerface nicht konstant die benötigte Spannung ankommen,
weshalb es zu Ausfällen kommen kann. Das Problem bei Notebooks ist hier, dass auch interne Geräte wie WLAN-Adapter oder die Notebookmaus häufig über diese Hubs laufen
und es so im Zweifelsfall gar nicht realisiert werden kann, dass sich das Interface als einziges Gerät an einem Hub befindet.
Eine weitere Fehlerquelle steckt in möglichen Energieeinsparungen, die möglicherweise die Spannung absenken könnten. Hier sollten also entsprechende Einstellungen geändert werden.
Ein weiteres Problem beim Betreiben mehrerer Geräte gleichzeitig (auch wenn sie nicht am selben Hub sitzen) stellt die Art der Datenverarbeitung durch den Chipsatztreiber dar.
Es ist es möglich, dass der entsprechende Chipsatztreiber gewisse Datenpakete zunächst zurückstellt und vorerst andere übertragen werden. Somit kann es sein,
dass das Audiosignal unterbrochen wird und stattdessen beispielsweise die Netzwerkkarte Daten überträgt.
Was man am besten tun sollte, ist also, alle unnötigen Geräte, die nicht unbedingt benötigt werden, wie beispielsweise Netzwerkkarten oder Onboard-Audio, zu deaktivieren.
Später werde ich noch erklären, wie ich dies realisiere, ohne ständig im Gerätemanager herumfummeln zu müssen, wenn ich doch mal ins Internet möchte.
Mit diesen Maßnahmen haben wir jetzt also ausgeschlossen, dass es zu Totalausfällen oder starken Störungen kommt (bei mir äußerten sich die Probleme als extreme Latenz und ein starkes Kratzen im Signal; es klang, als würde die Hälfte der Daten einfach ein paar Sekunden später ankommen).
Unbenötigte Dienste und Programme deaktivieren, Energieeinstellungene anpassen
Wenn es trotzdem noch zu Knacksern kommt, liegt das meistens in der Klangerzeugung.
Hier muss natürlich das Audiointerface richtig eingerichtet sein und die Buffer stimmen. Darauf möchte ich hier gar nicht weiter eingehen.
Außerdem sollten Arbeitsspeicher und Prozessor nicht unnötig von anderen Programmen belastet werden.
Alle unbenötigten Programme, Dienste und auch Antivirensoftware sollten also deaktiviert werden.
Damit die Leistung des Notebooks nicht durch Energiesparmaßnahmen beeinträchtigt wird, sollte außerdem das Notebook immer auf Höchstleistung betrieben und eventuell
zusätzlich visuelle Effekte wie Aero abgestellt werden.
->schnelle Lösung per Batch
Wie aber diese ganzen Einstellungen schnell vornehmen, wenn ich das Notebook trotzdem noch für andere Aufgaben benutzen möchte?
Ich benutze dazu Batch-Dateien.
Eine Batch-Datei kann ganz einfach mit einem Texteditor erstellt werden.
Folgende Befehle verwende ich (jeweils mit Beispielen):
Dieser Befehl setzt den Energiesparmodus auf Höchstleistung.
Die GUID (Die Buchstaben/Zahlen-Kombination am Ende) ist immer anders und lässt sich herausfinden, indem man in der Eingabeaufforderung (Start->Ausführen->"cmd") den Befehl "powercfg /L" eingibt.
Mit diesem Befehl wird ein Gerät deaktiviert. In meinem Fall deaktiviere ich meine Netzwerkkarte, den Bluetoothadapter und meine Onboard-Soundkarte.
Die entsprechende ID lässt sich mit dem Befehl "devcon find PCI*" bzw. "devcon find USB*" herausfinden. Relevant ist hierbei nur der Teil vor dem zweiten '\' oder '&'.
In einigen Windows Versionen ist devcon nicht standardmäßig vorhanden. In diesem Fall muss die Datei wie hier beschrieben bezogen und in den Windows\System32 Ordner kopiert werden.
Hiermit werden störende Programme beendet. Einfach mal im Taskmanager unter "Prozesse" gucken, ob nicht Programme ausgeführt werden, die mit Sicherheit nicht benötigt werden.
Mit diesem Befehl werden Dienste deaktiviert, die nicht benötigt werden.
Hierzu die Systemsteuerung für Dienste öffnen (Start->Ausführen->"services.msc").
Dort werden alle Dienste aufgelistet.
Diese am besten nach Status sortieren lassen und alle gestarteten Dienste, die zum Musik machen nicht benötigt werden, in die Batch eintragen (bei mir sind das immerhin 38 Stück).
Der Dienstname lässt sich durch Rechtsklick->Eigenschaften anzeigen.
Mit einer weiteren Batch kann dann der Ausgangszustand wiederhergestellt werden.
Hier werden dann diese Befehle verwendet:
In beide Dateien werden einfach Zeile für Zeile die Befehle eingetragen. Abgespeichert werden sie als *.bat .
Beide Batches müssen als Administrator ausgeführt werden (Rechtsklick->Als Administrator ausführen).
Auch Dienste von Antivirensoftware lassen sich so beenden. Allerdings nur, wenn diese entsprechend konfiguriert ist.
Für Antivir geht das so:
In der Taskleiste Rechtsklick auf das Avira Symbol->Avira konfigurieren.
Dort den Expertenmodus aktivieren und unter Allgemeines->Sicherheit die Option "Prozesse vor unerwünschtem Beenden schützen" deaktivieren.
Achtung: Hierdurch entsteht eine kleine Sicherheitslücke, die aber meiner Meinung nach zu verkraften ist.
Dual-Boot-System
Eine andere Möglichkeit besteht natürlich im Einrichten eines völlig eigenständigen Betriebssystems, rein zum Musik machen.
Dagegen habe ich mich entschieden, da meine Festplatte nicht so sehr riesig ist und ich mit der Batch gut auskomme und sogar noch schneller umschalten kann.
Wer besonders kritische Aufgaben durchführt und eventuell Programme benutzt, die benötigte Treiber und Programme beeinträchtigen könnten, der sollte vielleicht lieber zu dieser Methode greifen.
Für ein stabiles System, das neben der Musik noch weiterhin vielseitig einsetzbar ist, fehlt eigentlich nur noch, regelmäßig Backups zu machen, um schnell wieder für den nächsten Gig bereit zu sein, falls man sich doch mal einen Virus einfängt oder ähnliches.
Softwareseitig haben wir somit alle Probleme beseitigt, die sich bei mir bisher ergeben haben.
Hardware
Brummschleifen
Störsignale traten bei mir trotzdem noch auf.
Ein großes Thema, was ich in diesem Zusammenhang kurz anreißen möchte, sind Brummschleifen.
Was eine Brummschleife genau ist und wie man diese eventuell beseitigen kann, ist hier gut dargestellt.
Die gängigen Lösungen sind galvanische Trennung bzw. Massetrennung.
Galvanische Trennung lässt sich durch Übertragung mit einer DI-Box erreichen.
Speziell für den Einsatz mit Audiointerfaces sind diese hier gern genommen: Behringer HD400, ART DTI.
Eine Massetrennung lässt sich noch einfacher bewerkstelligen. Beispielsweise kann diese direkt im USB-Kabel realisiert werden.
Hierzu wie hier beschrieben die Schirmung des Kabels auftrennen und einen Kondensator einsetzen.
Eine weitere Möglichkeit der Massetrennung (die wohl gerade sinnvoll ist, wenn beim Akkubetrieb keine Störgeräusche auftauchen) ist das Austauschen des
Netzteils durch eines mit Eurostecker.
Wichtig hierbei: Die Masse darf nur an einer Seite getrennt werden! Wenn beispielsweise das Notebook auf Akku betrieben wird oder das Netzteil einen Eurostecker hat,
dann sollte die Masse nicht noch zusätzlich an einer anderen Stelle aufgetrennt werden (Normalerweise sollte dann eine Brummschleife sogar gar nicht erst auftreten), ansonsten kann es zu gefährlichen Spannungen an Gehäusen oder Buchsen kommen.
Außerdem sollte man soweit möglich eine symmetrische Verbindung (z.B. über XLR-Kabel) wählen, um sonstige Störungen von außen zu vermeiden.
Das sind soweit die Erfahrungen, die ich im letzten halben Jahr gesammelt habe. Vielleicht habt ihr ja noch etwas zu ergänzen oder gar Korrekturen und vielleicht wird das Image von Notebooks auf Bühnen ja sogar etwas aufgebessert, wenn wir hier Problemlösungen zusammentragen.
Was ich hier schreibe kann natürlich durch die Themen in diesem Forum ergänzt werden.
Ich selbst besitze ein Samsung SF510, das Audiointerface ist ein Tascam US-122MKII, das Betriebssystem Windows 7 64Bit.
Da ich nicht genug Geld für 2 Notebooks habe, benutze ich das Notebook sowohl zu Haus zum Arbeiten, Surfen und gelegentlichen Spielen als auch zum Musik machen.
Software
Was soll das Notebook leisten?
Es soll im Allgemeinen durch das Audiointerface MIDI-Daten vom Masterkeyboard empfangen, daraus Klänge formen und diese wieder über das Interface ausgeben.
Was ist dafür wichtig?
Sowohl das Interface als auch die klangerzeugenden Programme müssen störungsfrei arbeiten können.
Nicht benötigte Geräte deaktivieren
Bei Notebooks ergibt sich da beim Interface schon ein großes Problem: Es muss extern meist wie in meinem Fall über USB oder über Firewire angeschlossen werden.
Zu Firewire kann ich nicht viel sagen, bei USB gibt es da gewisse Eigenschaften, die für die Übertragung von Audiosignalen eher suboptimal sind.
USB liefert 5V bei maximal 500mA. Die meisten Audiointerfaces benötigen diese Leistung auch.
Werden aber nun gleichzeitig an einen einzigen USB-Hub mehrere Geräte angeschlossen, wird am Audiointerface nicht konstant die benötigte Spannung ankommen,
weshalb es zu Ausfällen kommen kann. Das Problem bei Notebooks ist hier, dass auch interne Geräte wie WLAN-Adapter oder die Notebookmaus häufig über diese Hubs laufen
und es so im Zweifelsfall gar nicht realisiert werden kann, dass sich das Interface als einziges Gerät an einem Hub befindet.
Eine weitere Fehlerquelle steckt in möglichen Energieeinsparungen, die möglicherweise die Spannung absenken könnten. Hier sollten also entsprechende Einstellungen geändert werden.
Ein weiteres Problem beim Betreiben mehrerer Geräte gleichzeitig (auch wenn sie nicht am selben Hub sitzen) stellt die Art der Datenverarbeitung durch den Chipsatztreiber dar.
Es ist es möglich, dass der entsprechende Chipsatztreiber gewisse Datenpakete zunächst zurückstellt und vorerst andere übertragen werden. Somit kann es sein,
dass das Audiosignal unterbrochen wird und stattdessen beispielsweise die Netzwerkkarte Daten überträgt.
Was man am besten tun sollte, ist also, alle unnötigen Geräte, die nicht unbedingt benötigt werden, wie beispielsweise Netzwerkkarten oder Onboard-Audio, zu deaktivieren.
Später werde ich noch erklären, wie ich dies realisiere, ohne ständig im Gerätemanager herumfummeln zu müssen, wenn ich doch mal ins Internet möchte.
Mit diesen Maßnahmen haben wir jetzt also ausgeschlossen, dass es zu Totalausfällen oder starken Störungen kommt (bei mir äußerten sich die Probleme als extreme Latenz und ein starkes Kratzen im Signal; es klang, als würde die Hälfte der Daten einfach ein paar Sekunden später ankommen).
Unbenötigte Dienste und Programme deaktivieren, Energieeinstellungene anpassen
Wenn es trotzdem noch zu Knacksern kommt, liegt das meistens in der Klangerzeugung.
Hier muss natürlich das Audiointerface richtig eingerichtet sein und die Buffer stimmen. Darauf möchte ich hier gar nicht weiter eingehen.
Außerdem sollten Arbeitsspeicher und Prozessor nicht unnötig von anderen Programmen belastet werden.
Alle unbenötigten Programme, Dienste und auch Antivirensoftware sollten also deaktiviert werden.
Damit die Leistung des Notebooks nicht durch Energiesparmaßnahmen beeinträchtigt wird, sollte außerdem das Notebook immer auf Höchstleistung betrieben und eventuell
zusätzlich visuelle Effekte wie Aero abgestellt werden.
->schnelle Lösung per Batch
Wie aber diese ganzen Einstellungen schnell vornehmen, wenn ich das Notebook trotzdem noch für andere Aufgaben benutzen möchte?
Ich benutze dazu Batch-Dateien.
Eine Batch-Datei kann ganz einfach mit einem Texteditor erstellt werden.
Folgende Befehle verwende ich (jeweils mit Beispielen):
Code:
powercfg /S [GUID]
[I]powercfg /S 8c5e7fda-e8bf-4a96-9a85-a6e23a8c635c[/I]
Die GUID (Die Buchstaben/Zahlen-Kombination am Ende) ist immer anders und lässt sich herausfinden, indem man in der Eingabeaufforderung (Start->Ausführen->"cmd") den Befehl "powercfg /L" eingibt.
Code:
devcon disable "[Hardware-ID]"
[I]devcon disable "PCI\VEN_8086&DEV_3B56"[/I]
Mit diesem Befehl wird ein Gerät deaktiviert. In meinem Fall deaktiviere ich meine Netzwerkkarte, den Bluetoothadapter und meine Onboard-Soundkarte.
Die entsprechende ID lässt sich mit dem Befehl "devcon find PCI*" bzw. "devcon find USB*" herausfinden. Relevant ist hierbei nur der Teil vor dem zweiten '\' oder '&'.
In einigen Windows Versionen ist devcon nicht standardmäßig vorhanden. In diesem Fall muss die Datei wie hier beschrieben bezogen und in den Windows\System32 Ordner kopiert werden.
Code:
taskkill /IM [Prozessname]*
[I]taskkill /IM SmartRestarter.exe*[/I]
Code:
net stop [Dienstname] /y
[I] net stop uxsms /y[/I]
Hierzu die Systemsteuerung für Dienste öffnen (Start->Ausführen->"services.msc").
Dort werden alle Dienste aufgelistet.
Diese am besten nach Status sortieren lassen und alle gestarteten Dienste, die zum Musik machen nicht benötigt werden, in die Batch eintragen (bei mir sind das immerhin 38 Stück).
Der Dienstname lässt sich durch Rechtsklick->Eigenschaften anzeigen.
Mit einer weiteren Batch kann dann der Ausgangszustand wiederhergestellt werden.
Hier werden dann diese Befehle verwendet:
Code:
powercfg /S [GUID]
[I] powercfg.exe /S 7df8afb5-83d2-465a-9d2d-c5f2da40aaec[/I]
devcon enable "[Hardware-ID]"
[I]devcon enable "USB\VID_0A5C&PID_219C"[/I]
start "" "[Vollständiger Pfad zum Programm]"
[I]start "" "%ProgramFiles%\Samsung\SamsungFastStart\SmartRestarter.exe"[/I]
net start [Dienstname] /y
[I] net start uxsms /y[/I]
Beide Batches müssen als Administrator ausgeführt werden (Rechtsklick->Als Administrator ausführen).
Auch Dienste von Antivirensoftware lassen sich so beenden. Allerdings nur, wenn diese entsprechend konfiguriert ist.
Für Antivir geht das so:
In der Taskleiste Rechtsklick auf das Avira Symbol->Avira konfigurieren.
Dort den Expertenmodus aktivieren und unter Allgemeines->Sicherheit die Option "Prozesse vor unerwünschtem Beenden schützen" deaktivieren.
Achtung: Hierdurch entsteht eine kleine Sicherheitslücke, die aber meiner Meinung nach zu verkraften ist.
Dual-Boot-System
Eine andere Möglichkeit besteht natürlich im Einrichten eines völlig eigenständigen Betriebssystems, rein zum Musik machen.
Dagegen habe ich mich entschieden, da meine Festplatte nicht so sehr riesig ist und ich mit der Batch gut auskomme und sogar noch schneller umschalten kann.
Wer besonders kritische Aufgaben durchführt und eventuell Programme benutzt, die benötigte Treiber und Programme beeinträchtigen könnten, der sollte vielleicht lieber zu dieser Methode greifen.
Für ein stabiles System, das neben der Musik noch weiterhin vielseitig einsetzbar ist, fehlt eigentlich nur noch, regelmäßig Backups zu machen, um schnell wieder für den nächsten Gig bereit zu sein, falls man sich doch mal einen Virus einfängt oder ähnliches.
Softwareseitig haben wir somit alle Probleme beseitigt, die sich bei mir bisher ergeben haben.
Hardware
Brummschleifen
Störsignale traten bei mir trotzdem noch auf.
Ein großes Thema, was ich in diesem Zusammenhang kurz anreißen möchte, sind Brummschleifen.
Was eine Brummschleife genau ist und wie man diese eventuell beseitigen kann, ist hier gut dargestellt.
Die gängigen Lösungen sind galvanische Trennung bzw. Massetrennung.
Galvanische Trennung lässt sich durch Übertragung mit einer DI-Box erreichen.
Speziell für den Einsatz mit Audiointerfaces sind diese hier gern genommen: Behringer HD400, ART DTI.
Eine Massetrennung lässt sich noch einfacher bewerkstelligen. Beispielsweise kann diese direkt im USB-Kabel realisiert werden.
Hierzu wie hier beschrieben die Schirmung des Kabels auftrennen und einen Kondensator einsetzen.
Eine weitere Möglichkeit der Massetrennung (die wohl gerade sinnvoll ist, wenn beim Akkubetrieb keine Störgeräusche auftauchen) ist das Austauschen des
Netzteils durch eines mit Eurostecker.
Wichtig hierbei: Die Masse darf nur an einer Seite getrennt werden! Wenn beispielsweise das Notebook auf Akku betrieben wird oder das Netzteil einen Eurostecker hat,
dann sollte die Masse nicht noch zusätzlich an einer anderen Stelle aufgetrennt werden (Normalerweise sollte dann eine Brummschleife sogar gar nicht erst auftreten), ansonsten kann es zu gefährlichen Spannungen an Gehäusen oder Buchsen kommen.
Außerdem sollte man soweit möglich eine symmetrische Verbindung (z.B. über XLR-Kabel) wählen, um sonstige Störungen von außen zu vermeiden.
Das sind soweit die Erfahrungen, die ich im letzten halben Jahr gesammelt habe. Vielleicht habt ihr ja noch etwas zu ergänzen oder gar Korrekturen und vielleicht wird das Image von Notebooks auf Bühnen ja sogar etwas aufgebessert, wenn wir hier Problemlösungen zusammentragen.
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