Flix schrieb:
JEn bekannter hat dann mal die vollversion geladen, die war aber windows.
Mit einer regulär gekauften Version geht das nicht. Die kann auf nur einem Rechner installiert werden. Man kann die Lizenzen zwar von einem Rechner auf den anderen übertragen, nur wird dann die ursprüngliche Installation abgeschaltet. Aber vielleicht hat dein Bekannter das ja noch nicht gemerkt.
Aber zum Thema:
der größte Konkurrent von
Sibelius heißt
Finale (gibt es auch für PC und Mac). Es kursieren viele Meinungen zu beiden Programmen, die natürlich auf persönlichen Vorlieben basieren, aber oft zu Lasten von Finale gehen ("Sibelius ist leichter zu bedienen als Finale", "Finale ist antiquiert", "Jedes Jahr wechseln hunderte Finale-Anwender zu Sibelius" usw.)
Ich arbeite seit vielen Jahren mit beiden Programmen und habe mit der Zeit festgestellt, dass beide gleichermaßen ihre Vor- und Nachteile haben und keins wirklich besser ist als das andere. Beide liefern hervorragende Ergebnisse, allerdings nur, wenn man sich etwas mit Notensatz und den Regeln auskennt. Es reicht nicht, nur die Noten bzw. Texte einzugeben und den Rest macht das Programm. Dazu ist Notensatz zu komplex. Wirklich professionelle Resultate erhält man nur durch manuelle Nachbearbeitung.
Ein Gerücht ist außerdem, dass Sibelius leichter zu bedienen ist als Finale. Das liegt vielleicht daran, dass Sibelius auf den ersten Blick etwas "aufgeräumter" und intuitiver wirkt. Das ist aber eben nur eine äußerliche Sache. Um eine Partitur mit Sibelius zu erstellen, muss man sich auch erst mal einige Stunden durch's Handbuch kämpfen.
Die Programme beruhen auf völlig unterschiedlichen Bedienphilosophien, sind in sich aber größtenteils logisch und konsequent aufgebaut. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten haben beide aber eine sehr steile Lernkurve und sind für alle, die nur ein Leadsheet oder einen vierstimmigen Chorsatz schreiben wollen, wahrscheinlich auch etwas überdimensioniert - vom Preis mal ganz abgesehen. Es gibt ja noch deutlich günstigere Alternativen, die unter Umständen völlig ausreichen.
Am besten besorgt man sich von möglichst vielen Programmen die Demoversion und findet heraus, welches einem von den Möglichkeiten und der Handhabung her am besten gefällt.