Notationen für Orchester HILFERUF

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Chadedala
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Hallo Leute,

irgendwo ist jeder irgendwann mit seinem Latain am Ende :(

Nun ist da folgendes Problem vor dem ich stehe :

Ich hab mehreres ausgearbeitet, das alles ist in der heutigen Zeit ja nun leicht zu bewerkstelligen. Daher, meine Kompositionen als solches liegen vor, die passen auch, sind so weit gut zum Thema usw. usw. usw. da haben sich schon Leute damit beschäftigt, die sie prima finden - lange Vorrede, kurzer Sinn,

Mein Problem :
Wie schreib ich den Mist jetzt auf?

Es ist an sich kein Problem, wenn ich einzelne Spuren notiere, daher - für jedes Instrument, eine Spur ?

Bei dem ganzem handelt es sich um eine Art "klassischen Marsch", jedoch hab ich kein Problem damit, so was zu komponieren - aber wohl damit, es Orchestergerecht aufzuschreiben.


Die Problemstellungen im Überblick :

1. - Mein 1. Problem, beginnt mit den Pauken - ich hab noch nie 1 Note für ne Pauke geschrieben - wie sieht so was aus ? auf was ist zu achten ?

2. - generell für alle Instrumente :
im 2. Part z.b. setzen Flöten ein, und die Streicher sind hauptsächlich ruhig. Muss ich die Flöte als eigenen Part jetzt so schreiben, das sie die ganze Zeit über "aussetzt" von Anfang des Stückes an ? ( also mit dem 1. Takt beginnen, ganze Pausen bis zum Einsatz ?) Gleiches gilt natürlich für die anderen Instrumente dann genau so

3. - kommt jedes Instrument auf ein eigenes Blatt, oder sollte ich Spuren zusammenfassen, d.h. z.b. 1. Zeile - 1. Violiene, 2. Zeile - 2. Violiene, Chello mit drauf ?

im Moment, würde ich das (wohl eher sehr umständlich) so zusammenfassen, für jedes Instrument, eine eigene komplette Notation zu erstellen, so das jeder am Ende, eigentlich nur "seine" Zeilen vor Augen hat.

Wäre freilich eine gute Sache dahingehend, das man mehr als nur 3 Zeilen auf 1 Blatt kriegt ( wenn da auf einem Blatt 10 / 20 Instrumente stehen, hat man ja kaum Platz)

oder müssen Instrumentgruppen zusammen gefasst werden ?

Das blöde ist, ich habe bisher lediglich moderne Musik geschrieben, oder Musik an der nie eine Notation in dieser Form nötig war. Hierbei geht es aber darum, das ein Orchester meine Komposition live aufführt - das ist unvermeidlich - und in diesem Bereich

bin ich absolut unbeleckt :(
Aber irgendwo muss es ja möglich sein, das was ich zusammengekaspert habe, auch aufzuschreiben.
Normal ist das kein Problem

aber wie geht das bei einem Orchester :(

HILFE....

Chadedala.

Ach so, will ich mal mit ausführen, beteiligt sind :

1. - 1x Schlagzeug
2. - 3x Streicherteppisch (violienen)
3. - 1. Violiene
4. - 2. Violiene
5. - 2 Hörner (1. und 2. Stimme / bzw. Parallel 2x 1. stimme)
6. - Pauke / Becken
7. - Cello
8. - Contrabass
9. - 2x Flöte (1. Stimme parallel / 1. und 2. Stimme)

ah, und genau so interessant, wie notiert man eigentlich einen "Orchesterhit" ?
 
Eigenschaft
 
Grundlegend würde ich mir einfach mal Partituren anschauen, da wird dir sicher einiges klar werden.
zu 2: natürlich musst die pausen ausnotieren, sonst wissen die spieler ja nicht wann sie ihren einsatz haben.
3: das kommt auf die Größe deiner Besetzung an, bei kleinen Besetzungen kann es für den Spieler hilfreich sein,
wenn er bsp. die 2ten und3ten ... stimmen seines Instrumentes mit liest.
Falls du das ganze mit einem Programm notieren willst, gibst du einfach alles in eine Partitur ein, und kannst dir dann später, die Stimmen einzeln, oder auch in Gruppen, ausdrucken lassen.
 
Huhu Flix

danke erst mal für Deine Antwort, wird etwas schwieriger für mich, den ganzen "knoten" zu entwirren, da ich es auch immer in der Version für totale Begriffsstutzige brauche - bis es "binnnnng" macht.

eine Frage gleich mal :
***
Falls du das ganze mit einem Programm notieren willst, gibst du einfach alles in eine Partitur ein, und kannst dir dann später, die Stimmen einzeln, oder auch in Gruppen, ausdrucken lassen.
***

Welches Programm würdest Du denn empfehlen ?
Möglichst sollte es ne Midi Schnittstelle unterstützen, da ich keine Lust habe, jede einzelne Note "aufzuschreiben", sondern viele Parts so direkt "eingespielt" werden können - nachbearbeiten kostet da weniger Zeit als komplett alles einzeln schreiben.

Liebe Grüße,
Chadedala.

Ah, zur Zeit arbeite ich mit Forte in der freien Version. Das hat meinen Ansprüchen bisher immer super genügt, ob es jedoch diesem Anspruch gewachsen ist, weiss ich nicht richtig, so aufwändige Sachen, musste ich noch nie notieren. Naja, dran lernen kann man immer :)
 
Forte kenne ich nicht, aber wenn das damit geht.
Ich arbeite mit Finale.
 
1. Wie schon gesagt: schau dir Partituren an. bei imslp.org gibts kostenlose.
2. Mehrere/Viele Pausentakte werden natürlich nciht einzeln aufgeschrieben, sondern zusammengefasst.
3. Für die Streicher auf jeden Fall Einzelstimmen. Falls Cello und Kontrabass weitgehend dasselbe spielen, kannst du das zusammenfassen (möglichst in eine Systemzeile, ne halbe Partitur in der Stimme ist nervig) und Stellen wo die Stimmen voneinander abweichen entsprechend kennzeichnen. Die parallel geführten Stimmen kannst du auch in eine Zeile zusammenfassen. Den Musikern ist das wahrscheinlich egal. Mehrere Stimmen in einer werden eher gemacht, um Druckkosten zu sparen.
 
1. - Mein 1. Problem, beginnt mit den Pauken - ich hab noch nie 1 Note für ne Pauke geschrieben - wie sieht so was aus ? auf was ist zu achten ?
Der Pauker hat maximal vier Pauken bei sich stehen. Auch im Orchester wird nicht platz für mehr als vier sein. Die vier kannst du einen spielen lassen, oder wenn die Paukenstimme virtuoser ist, dann mehrere (2x2 etwa).
Die vier Pauken rangieren von groß bis klein (C- c' ungefähr). Mit den heutigen Pauken ist es zwar möglich schneller umzustimmen, aber das braucht trotzdem seine Zeit.
Arbeite lieber so, dass du vier Paukentöne hast (also Tonika, Dominantton, Doppeldominantton und Subdominante beispielsweise), die du verwendest und achte darauf, dass sie nicht zu nah aufeinander liegen. Die größte Pauke kann auch nur am besten in der tieferen Lage spielen, die hohe Pauke kommt nicht sehr weit runter
2. - generell für alle Instrumente :
im 2. Part z.b. setzen Flöten ein, und die Streicher sind hauptsächlich ruhig. Muss ich die Flöte als eigenen Part jetzt so schreiben, das sie die ganze Zeit über "aussetzt" von Anfang des Stückes an ? ( also mit dem 1. Takt beginnen, ganze Pausen bis zum Einsatz ?) Gleiches gilt natürlich für die anderen Instrumente dann genau so
Du schreibst auf jeden Fall eine Partitur, bei der du direkt am Anfang alle Stimmen aufschreibst die vorkommen. Wenn eine über längere Zeit nicht spielt, dann kannst du sie auch weglassen, bis sie wieder gebraucht wird. Aber mach das schon etwas früher deutlich, damit man erkennt, dass eines der Instrumente wieder dazukommt (etwa in dem du eine Seite vorher wieder die Stimme der Flöte stehen hast).
3. - kommt jedes Instrument auf ein eigenes Blatt, oder sollte ich Spuren zusammenfassen, d.h. z.b. 1. Zeile - 1. Violiene, 2. Zeile - 2. Violiene, Chello mit drauf ?

im Moment, würde ich das (wohl eher sehr umständlich) so zusammenfassen, für jedes Instrument, eine eigene komplette Notation zu erstellen, so das jeder am Ende, eigentlich nur "seine" Zeilen vor Augen hat.

Wäre freilich eine gute Sache dahingehend, das man mehr als nur 3 Zeilen auf 1 Blatt kriegt ( wenn da auf einem Blatt 10 / 20 Instrumente stehen, hat man ja kaum Platz)

oder müssen Instrumentgruppen zusammen gefasst werden ?

Dazu sehen wir uns deine Besetzung an.
Wichtig ist, dass du alle stimmen auf einer Seite notierst, sonst ist es unmöglich eine Übersicht zu behalten. Einzelstimmen kannst du nachher immer noch je nach Notationssoftware(ich würde Finale empfehlen) herausziehen.
Aber zu deiner Besetzung:
Ach so, will ich mal mit ausführen, beteiligt sind :

1. - 1x Schlagzeug
2. - 3x Streicherteppisch (violienen)
3. - 1. Violiene
4. - 2. Violiene
5. - 2 Hörner (1. und 2. Stimme / bzw. Parallel 2x 1. stimme)
6. - Pauke / Becken
7. - Cello
8. - Contrabass
9. - 2x Flöte (1. Stimme parallel / 1. und 2. Stimme)

ah, und genau so interessant, wie notiert man eigentlich einen "Orchesterhit" ?

Du notierst oben Holzbläser, darunter Blechbläser, dann das Schlagzeug, danach die Streicher.
Instrumente wie Bläser kann man zusammenfassen, beispielsweise Flöte 1 und 2, da sie ja maximal (in der traditionellen Musik) nicht mehr als 2 Töne erzeugen können.
Du hast also diese Anordnung auf deiner Partitur:

Flöte 1&2
Horn 1&2 (Das F-Horn klingt eine Quinte tiefer als es notiert wird).
1 Drumset (wenn du ein Drumset hast, dann hast du schon das Becken integriert, es sei denn du willst ein Schlagbecken, das muss extra)
Becken (wie gesagt, das Schlagbecken ist das, bei dem zwei Becken aneinander geschlagen werden).
Pauken (1-4 es reicht einfach Pauken hinzuschreiben. Die Pauke wird klingend im Basschlüssel notiert)
1. Geige
2. Geige
Bratsche (würde ich dir empfehlen, da du sonst einen lückenhaften Klang bei den Streichern in der Mitte hast)
Cello
Kontrabass (Kb kann zusammen mit Cello notiert werden. Klingt eine Oktave tiefer als es notiert wird. Aber wenn Cello und KB was unterschiedliches spielen würde ich sie auf jeden Fall getrennt notieren. Der Kb klingt ohne Cello so gut wie gar nicht und sollte nur bei leisen Stellen ohne Cello spielen).

Der "Streicherteppich" muss nicht extra notiert werden. Das machen ja schon die Violinen. Wenn du im Orchester Streicher notierst, dann ist klar, es sei denn du verlangst es ausdrücklich, dass es mehr als nur eine 1. Geige, oder 1 Cello sind.
Der Streicherteppich ist kein extra Instrument, das ganze wird einfach in den Streichern notiert, wenn mehrere Instrumente viele lang ausgehaltenen Töne haben zum Beispiel.

Willst du die ersten Violinen aufteilen, dann kannst du "divisi" schreiben und 2 stimmig notieren. Dann wissen die 1. Geiger, dass sie jeweils Hälfte-Hälfte spielen.
Willst du das aufheben, schreib "non divisi" oder "ord." hin
Bei den Flöten heißt das "solo" wenn nur eine spielen soll, "à 2" oder "à 3", etc. wenn jeweils 2, 3, oder so weiter spielen sollen. Willst du wieder alle haben, schreibst du an entsprechender Stelle "tutti"
ah, und genau so interessant, wie notiert man eigentlich einen "Orchesterhit" ?

Vergiss das mit dem Orchesterhit. Glaub nicht alles was Midi dir sagt. Das muss genauso ausnotiert werden wie alles andere. Wenn du im Orchester einen kurz gespielten Akkord willst, dann schreibst du für jedes Instrument an entsprechender Stelle einen Ton. Aber in der Besetzung wird das nicht so klingen, wie ein Akzentschlag bei einem großen Sinfonieorchester.

Hier wichtige weiterführende Links:

http://vsl.co.at/de/70/149/150/46.vsl

http://de.wikipedia.org/wiki/Orchester

Und jetzt würde ich dir raten, das nicht einzuspielen, sondern zu notieren. Wennns geht erst mal ein paar Takte und dann hier hochladen, so dass ich mir das mal anschauen kann und entsprechend weitere Tipps geben kann.

EDIT: Zum Horn noch eine wichtige Sache: Die Transposition hab ich schon erwähnt, aber wichtig ist zu wissen, dass die Hornisten in Orchestern sich spezialisieren.
Es gibt hohe und tiefe Hornisten. Zwar können beide in allen Lagen spielen, aber am besten eben in ihrer.
Du musst also überlegen: Schreibst du nur eine hohe Hornstimme, dann brauchst du zwei Hornisten.
Wird aber hoch und tief gespielt, dann brauchst du einen hohen und einen tiefen Hornisten. Die können jeweils beide Solo spielen in so einer kleinen Besetzung dringt das Horn sehr gut auch als Soloinstrument durch.

Ein anderer wichtiger Punkt: Schau dir auf der vsl Seite alle Tonumfänge an und merke dir eine wichtige Sache: Nur weil sehr hohe oder sehr tiefe Töne auf einem Instrument spielbar sind, heißt das nicht, dass der Spieler entsprechend diese Töne ohne Probleme spielen kann.
Wenn du einen Hornisten die ganze Zeit zwischen e1 und h1 spielen lässt, dann schlägt er dich garantiert.
Für Streicher ist das alles kein Problem, aber trotzdem solltest du im Orchester auch da nicht die Spitzentöne ausreizen, da die Kontrabassgruppe in hoher Lage Intonationsprobleme bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
und auch hallo alle anderen :)

Vielen Dank zuerst mal für diese ausführlichen, extrem aufschlussreichen Zeilen !! Die helfen mir schon erst mal Gewaltig, mir den Grundstz vorzustellen.

Morgen Vormittag (für heut ist es mir schon etwas spät) gehe ich das Zeile für Zeile mal durch, und schreibe dann noch mal ausführlicher dazu.

MEGADANKE wow.

Chadedala.
 
Da fällt mir ein, dass der ganze Thread vielleicht sogar besser in den Arrangieren, oder Notationsbereich im Musiktheorieforum passt, denn hier.

Verschoben aus "Miteinander komponieren" - "Symphonisch/Klassisch/Sonstige". Gruß, Wil Riker
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann möcht ich meine Bemühungen mal aktualisieren. Also, es gelang mir gestern eine 30 Tage Testversion von Finale zu installieren, und gleich stehe ich vor 1000 Rätseln an der Geschichte :(

Tschuldigt, jetzt kommt erst mal ein ewig langer Fragenkatalog, mit allem was so aufgelaufen ist :( ohne Eure Hilfe, pack ich das unmöglich, und wer nich fragt bleibt doof.

Zum erstem, es gibt in den Midi bzw. Notationen, keine "Hörner" sondern nur "English Hörner", das ist aber noch s kleinste Problem.

In der Notation : Was ist "Violiene I " und "Violiene II" ? dazu gibt es noch Solo Violiene. Muss ich das jetzt so verstehen, das II bedeutet, das spielen 2 Violienen oder wie ist das gemeint ?

Wie kriege ich darin eigentlich 1 einzige note per Midi aufgezeichnet ? Es wär ne ziemliche Erleichterung, den grundlegenden Teil einzuspielen. Alles was einzelne Instrumentspuren sind (Flöten, Streicher ect.) kann ich per Hand da normalerweise einspielen. Bei Forte geht das ohne Probleme - Midi Device wählen, Aufnahme - go. Rest bearbeite ich per Hand nach, und schon stimmt das Notenbild. Allerdings erlaubt Forte, keine komplexen Notationen.

Nun habe ich bei Finale versucht, mein Midi Device als "Eingang" zu wählen, stehe aber vor einem Rätsel. Der gibt mir zwar x tausend Treiber an, aber das sind grösstenteils Wiedergabetreiber. Das Eingangsdevice, egal ob USB oder Midiport, habe ich noch nirgens gefunden :( weiss jemand wie das geht ?

Wenn ich denn so weit wäre, das ich das je finde - wie sage ich in einer Partitur, welcher Spur, das genau diese Spur aufnehmen soll? drück ich z.b. die rechte Maustaste, "wählt" er alle Spuren so lange ich gedrückt halte, gleichzeitig an. Es muss doch möglich sein "einen Kanal" auf "aufnahme" zu stellen, statt gleich alle Kanäle anzuwählen.

Und zu guter letzt die Frage:
Bis ich im Finale auch nur annährend durchblicke, werden wohl einige Wochen ins Land gehen schätze ich, davon abgesehen :

ich würd es mir dahingehend gern kaufen, schon allein die einzelne Spurauswahl zum Ausdruck aus der Partitur ist genial, dann habe ich gelesen, das setzen von Percussion ist einfacher geworden mit der Version 2010 ( bisher keine Ahnung, wie gesagt ich stehe wie ein Ochse vorm Tor, ohne Durchblick bei dem Programm :( )

Aber :
ich hab nun bei Ebay schon mal geschaut, und vergleichbar auch bei Amazon usw. Da gibt es X hundert verschiedene Versionen wie z.b. "PrintMusik" oder die komplette "Finale 2010" usw. usw.
Das schlägt sich freilich extrem im preis nieder. PrintMusic kost an die 100 Euro, Finale gleich mal 600

welche Version brauche ich nun wirklich, und welche wäre Unfug ?
Das Setzen sollte für ein ganzes Orchester möglich sein, ich brauche jedoch keinen "übermässigen Luxus" zu viele Funktionen, machen mich nur kirre.

Am besten wäre es, wenn man jede Spur einzeln aufzeichnen könnte, und die Spuren später in eine Partitur zusammenfügen kann. Dann sollte das ganze noch "transponierbar" sein (also pro Spur, z.b. wählt man nen Streicher an, gibt eine neue Tonart vor, und die Zeile in der Partitur ändert sich dann automatisch in die Tonart)

geht so was ?
liegt darin, das ich teils "Unterbrechungen" in der kompletten Musik habe, die dann von einem Instrument übernommen werden, das so 5 - 10 Takte spielt, aber in einer komplett anderen Tonart - und danach wieder stumm bleibt, und alle anderen Stimmen spielen weiter wie bisher.

( ist halt ein bissel schwer zu erklären, ist ja auch kein durchschnittliches Musikstück)

*uff* ich hoffe ich nerve Euch nicht zu sehr, mit all meinen Fragen, weiss aber sonst echt nicht wo ich hilfe kriegen kann, und die Geschichte ist wirklich sehr wichtig.

Wenn jemand Interesse hätte, mir bei der Notation zu helfen, würde man sich mal kurzschliessen. Es müsste aber jemand sein, der wirklich "Erfahrung" damit hat, auch für Orchester zu notieren. Leider ist das ganze zuerst mal "unbezahlt", es lohnt sich aber am Ende garantiert, da das ganze eine ziemlich komplexe Geschichte ist, an der nun mehrere Verlage usw. usw. beteiligt sind. Ich bin mir unschlüssig, ob ich das Projekt als "1 Mann Crew" gestemmt kriege.

Wer also Interesse hat, mal zu erfahren worum es insgesamt geht,
und vielleicht Lust, sich - zuerst mal aus Hobby - mit mir zusammen zu hängen, und an der Notation zu arbeiten,
schreibe mir einfach ne PM.
Aber es ist ne Menge Arbeit - und - (das ist das wichtige dabei) es ist auf einen Zeitraum bis Ende 2011 geplant,
das ganze fertig zu stellen.

ab dann, lässt sich damit sicherlich auch gut Geld verdienen, wo ich gern bereit bin, die Hilfe per Rechte natürlich mit zu honroieren.

Chadedala.
 
Ich will dir nicht zu nahe treten - aber es klingt alles so, als würdest du dich mit diesem Projekt weit übernehmen. Bisher steckst du gerade in den Anfängen des Komponierens und Orchestrierens sowie der Beschäftigung mit ernsthaftem Notensatz und machst gleichzeitig anderen Leuten schon Aussichten auf spätere lukrative Projekte...

Es wäre sicher zielführender für dich, wenn du dir erst mal einen Block Notenpapier kaufst, dein Werk von Hand notierst, dich mit leibhaftigen Musikern auseinandersetzt ob sie das so lesen können und aus den Rückmeldungen folgerst, an was du noch zu arbeiten hast. Der Unterschied zwischen Horn und Englisch Horn gehört da nur zu den trivialsten Grundlagen. Pausennotation, Balkensetzung, Blätterstellen, Konzipieren von organischen Linien, Kantionalsatz, transponierende Instrumente, Tonumfänge, gute und weniger gute Lagen, Streicher-Spieltechniken und Stichnoten sind nur ein paar andere bunt gewürfelte Themen, die du mindestens grundlegend alle kennen und beherrschen solltest, bevor du ein Orchesterwerk schreibst bzw. Spielern vorlegst.

Wenn zu diesen ganzen Baustellen noch ein dir unbekanntes Notensatzprogramm kommt, verlängert sich die Arbeitszeit nochmal um die Einarbeitung in dieses Programm. Ich benutze und empfehle auch Finale, aber erwarte nicht, nächste Woche damit schon ein Orchesterwerk vernünftig im Griff zu haben (für Orchester unbedingt Vollversion verwenden). Wenn du erst mal von Hand schreibst, arbeitest du viel direkter am Ergebnis, sparst Geld, vermeidest die Einarbeitungszeit und lernst viel mehr Grundlagen dabei.

Harald
 
I schliesse mich hier an. Das Problem ist, dass du mit zu vielen unbekannten (und schwierigen) Faktoren aufs mal kämpfen musst. Da ist die Komposition (die ja wohl die Hauptsache sein sollte), das Wissen um Instrumentation (z.B. "was ist ein Englischhorn, wie tönt es, was kann es wie spielen"), dann die Notation, schliesslich die Beherrschung der jeweiligen Software. Dies sind alles grössere Brocken.

Wenn du von Hand schreibst, fällt schon mal der letzte Punkt weg (wobei das auch nicht umsonst kommt: Schön und leserlich von Hand zu schreiben ist auch nicht ohne - besonders in einem Orchesterwerk, wo dann auch noch Stimmen etc. gemacht werden müssen).

Aber ich finde auch deinen eigenen Vorschlag, Hilfe herbeizuziehen gut. Konsequenterweise könntest du auch gleich sagen: Ich schreibe es alles auf, jemand setzt es für mich in den Computer. Oder, noch eine Stufe zurück: Ich schreibe einen Auszug in welchem alle Melodien, Harmonien etc. vorkommen, schreibe dazu meine instrumentalen Vorstellungen (wie "das soll von Holzbläsern gespielt werden", oder auch: "Orchesterhit!") - und jemand orchestriert das für mich "professionell". Eine solche, klar bezeichnete Arbeitsteilung ist wahrscheinlich effizienter als "lass uns einfach mal zusammenarbeiten". (Denn in vielen Fällen in denen das letztere gesagt wird, stellt sich irgendwann heraus, dass eine der Personen die ganze Arbeit macht.)
Aber natürlich: Hier musst du erst einmal Leute finden, welche bereit sind viel Arbeit (es ist in solchen Fällen oft noch mehr als man denkt) ohne Bezahlung zu verrichten. "Es lässt sich damit sicherlich auch gut Geld verdienen" ist zu offen um wirklich verlockend zu sein. Wenn du zum Beispiel konkrete Auftraggeber hast, könnte man die auch fragen, ob sie bereit wären etwas für einen Notensetzer (oder Orchestrator) aufzuwenden. (Aber es tönt so als sei dies keine Option?)

Im anderen Fall hilft wohl nur intensives Studium. Partituren lesen. Vielleicht ein Buch über Orchestration. Ich fürchte, mit einzelnen spezifischen Fragen in einem Online-Forum wirst du kaum ans Ziel gelangen - da ist schon ein grösseres Grundwissen erforderlich.
 
Hallo Ihr 2 :)

Tjo, wie drück ich das am besten aus? Viele der Punkte, sind sicherlich richtig und stimmig, über ein paar, sehe ich kein Problem. Wie z.b. die Notation für Streicher, Flöten, alles was mit Pianos, Chembalos, Xylophon zu tun hat, und fürs Schlagzeug mittlerweile auch nicht mehr, da ich in dieser Hinsicht einen Kollegen zu Hilfe ziehen kann, und wir aus dem Grund das Projekt ein Stück "erweitert" haben, daher als Team dran arbeiten. Für Bläser habe ich dabei auch noch einen passenden Ansprechpartner, den ich heute oder am Samstag, mal fragen werde.

Wie man als solches Noten schreibt, ist mir schon bekannnt, die Instrumente mit denen ich mich nicht auskenne - sind ganz klar und logisch - eine Sache, wo ich nur mit Zeit und Studium vorran komme. Zum Glück, sind einzelne Instrumentenparts, recht simpel gehalten, und an die Frage "was kann ein Horn spielen", ist bereits gedacht, interressanter ist die Frage "wie tönt es" - davon habe ich nur eine Vorstellung - aus Symphonien, Stücken oder direkten Klangbildern,die man von einem Horn kennt, hier wird es echt schwierig :( - zum Glück arbeite ich als Instrument, mit einem recht gutem / brauchbarem Klangbild, so das man schon eine Vorstellung bekommt, wie sich das ganze am Ende anhört, eine sehr brauchbare dazu.

Der Vorschlag "per Hand" zu notieren, ist für mich nicht umsetzbar. Nich nur das ich per Hand so gut wie gar nichts mehr schreibe, und mir das Schreiben merklich schwer fällt - und das nur bei Buchstaben - sondern auch das jede Notation die ich per Hand schreibe eine Katastrophe der Lesbarkeit ist, selbst simpelste Notationen. Dazu fehlt mir (seltsamerweise) auch die Ruhe, daher, per Hand etwas aufschreiben, macht mich innerlich wahnsinnig und verrückt, dafür fehlt die Geduld, wo ich am Computer mit Ruhe und ZEit rangehe, da ich mich (ist ja keine direkte "Handschreiberei") da nicht so anstränge. (könnte das jetzt näher erklären, kurzum - wenn ich per Hand schreibe, verkrampfe ich ohne ende, und drücke auf als müsste ich 20 Durchlagen mitschreiben, ka wieso, ist seit Jahren so, iss ja an sich auch Wurst).

Kurz zusammenfassend, ist die Tage jedoch schon ein erheblicher Schritt getan. Die Schlagzeug Notation "steht" bzw. wird umgesetzt, und ist kein grosses Problem, da wir das Projekt erweitert haben. Einzelne Parts zu notieren (daher Streicher, Piano, später Accordeon usw.) ist weitgehend auch problem und schmerzfrei, viel dabei hilft mir auch die Technik, die ich sowieso für "einzelne Spuren" nutze. Für Streicher usw. habe ich schon geschrieben, für Trompeten auch, neu sind die Hörner, um ehrlich zu sein, die fürchte ich etwas - für Flöten hab ich auch bereits geschrieben, das kommt am Ende ja alles zusammen.

Zeitlich habe ich bis Ende 2011 geplant. Meine Erfahrung als solches lehrt mich zuerst mal :
Spring in s Wasser, am Ende wächst und lernt man dran.

Was nun das "Vorlegen" betrifft, auch darüber habe ich schon nachgedacht, bestimmte Parts, versuche ich dieses Jahr mal mit Musikern der einzelnen Instrumente durchzusprechen. Man weiss es nie, wenn man nicht fragt. Jedoch zu sagen "ich gebe auf bevor ich anfange" wäre genau der falsche Weg. So komm ich nicht vorwärz, lerne nichts dazu, und werd am Ende auch nie dahin kommen, wo ich hin muss.

"viel Arbeit für umsonst", nun, dazu sei gesagt - das Ding hat eine ernsthafte Chance, und dazu eine recht gute, eine sehr passable, ganz ohne jeden Hintergrund, würde ich mir eine solche Arbeit nicht machen, schon gar nicht aus Jux und Dallerei, da ich normal auch andere Projekte vorziehen könnte, bzw. nebenher noch anderes zu tun habe, und ja auch live Auftrete - beschäftigt bin ich also gut, die Zeit hierfür, entsteht zu 50 % aus Freizeit, für die restliche Zeit, stelle ich anderes zurück. Und ja, an Sitzfleisch und Disziplien, bin ich gewöhnt, da ich grosse Projekte schon des öfteren durchgezogen habe, unter anderem wie ein komplettes Sachbuch, über mehr als 3000 Seiten usw. usw. usw. Es ist also nicht die Frage von "hab ich die Ausdauer" sondern wirklich nur die Frage - wie keile ich es am besten an, wie mach ich die wenigsten Fehler, und wie kriege ich es am Ende stimmig.

Bliebt zuerst noch eins :
Vom Grundsatz, steht nun erst mal die erste Notation, und die passt als solches. Schlagzeug und Bläser fehlen noch, Streicher und Flöten (gut ok, auch Bläser *lach* ) sind fertig :)
 

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