Norwegian Wood - Multitrack Recording Versuch

B.B
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Heyo.

die meisten meiner Hörproben sind ja Solo-Cover oder eigene Solos im E-Gitarrenbereich. Jetzt wollte ich auch hier mal was machen. Ich bin gerade dabei mich etwas in das Thema Recording reinzuarbeiten und habe überlegt was ich denn so alleine mit mehrern Spuren sinnvoll umsetzen kann und da kam mir Norwegian Wood in den Sinn. Ich habe versucht das ganze etwas nachzubasteln, ohne jetzt 100 Prozent ins Detail zu gehen, ist alles an einem langen Nachmittag aufgenommen.

Hier also der Basistrack. Mittelfristig möchte ich gerne noch einen Sänger oder eine Sängerin anheuern, der/die das ganze dann komplementiert, denn ich werde es im Interesse aller lieber nicht singen ;)



ist natürlich mit einer Kartoffel gefilmt, aber vom Sound bin ich zunächst mal ganz zufrieden.

grüße B.B
 
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Wie kommst du an die Sitar? Glaube schon eine Herausforderung das Ding zu spielen. Harrison spielte die ja selber. Ravi Shankar fällt mir da sofort ein, oder Shakti. Es gibt auch ein EHX Pedal "Ravish Sitar", das wollte ich schon immer mal antesten. Schöne Idee. :)
 
Wie kommst du an die Sitar?
hab ich gekauft....
nö ernsthaft: Ich habe 2 davon + die Tanpuras und ein Tabla-Set. Lustigerweiße komme ich im Gegensatz zu vielen anderen nicht über Harrison zur Sitar. Mein erster Kontak mit indischer Musik war glaube ich Zakir Hussain, der ja mit John McLaughlin und Shatki viel gemacht hat. Dann hab ich mal ein Interview mit Derek Trucks gesehen indem er erzählt, dass Ali Akbar Khan ein Einfluss auf sein Slide-Spiel ist (er war auch in bei einigen Workshops bei ihm in seiner Schule in Californien). Und so hat sich das durchgezogen, dass immer mal wieder Musiker die ich schätze Sitar und Sarod Spieler erwähnt hatten, mit Ihnen zusammengearbeitet hattten oder Drummer auf Tabla-Spieler verweisen etc etc.... Und dann hab ich irgendwann angefangen nicht nur die Fusion-Projekte zu hören sondern auch Ragas in ihrer traditionellen Form, wie sie eben eigentlich gespielt werden.
Glaube schon eine Herausforderung das Ding zu spielen. Harrison spielte die ja selber.
Zu dem Zeitpunkt wusst Harrisson nicht wirklich was er tut. Die Sitar ist normal zwischen C# und D gestimmt. Norwegian Wood ist in E, da ist dann schon ziemlich Spannung drauf. Dadurch kann man die eigentlich stilprägenden Bendings nicht mehr gut ausführen. Auch verwendet er die zweite Spielseite in seinem "Fingersatz", obwohl das ansich völlig "falsch" ist nach klassischer Technik. Ich hab das jetzt zu diesem Zwecke auch so übernommen gemacht, ist ja ein "Cover".

Als Harrison "Norwegian Wood" aufgenommen hat, wusste er denke ich nicht wirklich was er tut, sondern hat einfach mit dem Sound experimentiert, was ja auch in Ordnung ist. Das ist aber tatsächlich ziemllich easy zu spielen. Er war auch später kein "guter" Sitar-spieler.

Wenn man die Sitar wirklich ernsthaft spielen und lernen will, ist es ein sehr schweres und anspruchsvolles Instrument. Würde ich es wirklich können wollen, müsste ich das Gitarrespielen weitgehend zurückschrauben, denn der Tag hat einfach nicht genug Stunden. Von daher bleibt es für mich ein "Hobby". Normalerweise spiele ich aber damit aber eben ausdrücklich keine Pop-Songs (mit der zweiten Ausnahme bisher: Do it again von Steely Dan) sondern setzte mich schon ernsthaft mit der Musik auseinander wie sie eben traditionell gespielt wird.

Es ist nur so, dass ich Norwegian Wood, weil ja auch keine Drums dabei sind, komplett alleine umsetzen kann, und da ich zufällig das Instrumentarium dafür zur Verfügung habe, dachte ich mir das wäre eine schöne Hommage an einen Klassiker, der ja dann doch einiges für die indische Musik bewirkt hat, wie auch immer man dazu stehen mag.

Harrison hatte dann später ja mal ein paar "Stunden" bei Shankar. Shankar ist natürlich sehr wichtig für die Wahrnehmung und Verbreitung indischer Musik im "Westen". Auch in Indien natürlich angesehen, aber erhat dann ab den 60ern auch begonnen sich nicht mehr so sehr auf die "klassische" Seite zu konzentrieren und da gibt es natürlich viele andere Leute die da natürlich eigentlich mindestens ebenso wichtig sind, wenn nicht wichtiger: Nikhil Banerjee, Vilayat Khan, Imrat Khan, Manilal Nag, und in der heutigen Generation: Shahid Parvez, Budhaditya Mukherjee, Kushal Das, Purbayan Chatterjee.. um nur einige zu nennen, wenn jemand Lust hat reinzuhören.
Es gibt auch ein EHX Pedal "Ravish Sitar", das wollte ich schon immer mal antesten

das habe ich noch nie ausprobiert. Ich habe keinen "Bedarf", aber würde mich interessieren wie schrecklich/quirky es wohl klingt ;)

grüße B.B
 
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Hallo B.B,

gerade mal geschaut, gibt auch Sitars für mich als Linkshänder, die sind eigentlich vom Preis her ok. Mal schauen, muss dann mal wieder die Räucherstäbchen rauskramen. Glaube das EHX Pedal ist ein polyphones Meisterwerk. Was den Klang betrifft, keine Ahnung.

Klaro, McLaughlin mit seinen Shakti und auch Solo-Alben, dem Mahavishnu Orchestra der zweiten Phase wie auch mit Charlos Santana oder auch mit Trilok Gurtu oder L. Shankar waren da in Sachen Weltmusik gut unterwegs.
Die the Beatles Maharishi Mahesh Yogi Indien-Experience mit ihren transzendenten Meditationen waren da schon etwas früher dran. Halt ein anderes Genre wie Mclaughlin. Auf jedem Fall spannend, sowohl als auch, in der Jazz/Rock-Fusion-Musik wie auch die indischen Einflüsse mit Psychedelica bei den the Beatles.


Interessante Sache und schöne Grüße
 
gerade mal geschaut, gibt auch Sitars für mich als Linkshänder, die sind eigentlich vom Preis her ok.
da wäre ich vorsichtig. LInkshänder ist immer schwierig. Die bei uns angebotenen Sitars sind entweder Feuerholz oder ziemlich überteuert. Die einzig sinnvollen möglichkeiten sind eigentlich gebrauchtkauf (braucht Geduld und Expertise), Indienreise oder ordentlich über Marktwert zahlen....

grüße B.B
 
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. . . wäre ja gerade ne gute Zeit für Goa. Aber ist ja bekanntermaßen derzeit eher abzuraten, wäre auch etwas sperrig für das Handgepäck. ^^

insbesondere Goa als Hippie-Tourie-Schwurbler-Hochburg ist keine gute Adresse für Sitars. Da müsstest du nach Kalkutta, Delhi, Varanasi oder Miraj.
 
Hippie-Tourie-Schwurbler-Hochburg

. . . die Zeiten sind so langsam vorbei. Wir gehen die Sache meist von Mumbai aus an. Wird sich, wenn dann mal wieder da, schon was ergeben, zumindest mal schauen.
 

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