Normaler Stereoanlagen - Verstärker als Gitarren - Amp ?

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Blabla
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Hi,

da ich mich noch nicht gut auskenne was e-gitarre & zubehör betrifft hab ich ne frage.
Ich habe vor mir so bald wie möglich ne e - gitarre zu kaufen (weiß auch schon welche) und wollte fragen obs möglich ist nen normalen stereo - anlagenverstärker so umzumodelieren dass man ihn als gitarren - amp benutzen kann. Also ein vorverstärker mit den speziellen funktionen eines gitarren - amps an den normalen verstärker anschließen oder sowas in der art . Ist sowas möglich bzw. kann man so überhaupt geld sparen ? wenn ja wie genau etc.... ?

danke schon im vorraus für antworten !
 
Eigenschaft
 
Ja, das geht.
Dafür benötigst du einen Ampmodeller. Dieser simuliert verschiedene Amps und Effekte und auch Boxen, sodass du am Ende einen Sound sehr nahe am Original haben kannst, der nur noch linear verstärkst werden muss, also durch deine Stereoanlage.

Beliebte Modeller sind der Behringer V-Amp oder der Line6 Pod.
Diese haben eine speziellen Ausgang für solche Anwendungen.
Aber am besten gehst du mal in ein Musikgeschäft und lässt dich dort beraten und spielst auch ein paar richtige Amps an, denn für zu Hause gibt es da auch schon recht ordentliches für rund 100€.
Die Variante mit dem Modeller wird natürlich nur richtig gut klingen, wenn die Stereoanlage von dementsprechender Qualität ist.
 
Wobei ich sagen muss, clean hört sich das Ganze auch ohne irgendwelche Hilfsmittel gut an.

Mfg Hoagie
 
Wie das denn? :eek::screwy:
 
Ohne ieinen multifxding etc. kann doch gar nich genug signal in die stereoanlage kommen....ergo geht das nich einfach Gitarre--> Stereoanlage

mfg
 
Da muss ich wiedersprechen.

Ich hab das mal gemacht, d.h. ich hab einfach ein Audio-Kabel mit passendem Adapter an meine Gitarre angeschlossen und das ganze dann in den Eingang meiner Stereoanlage gestöpselt.
Hat soweit funktioniert, so haben wir das Problem gelöst, dass ich nicht zwei Verstärker hier zu Hause hab.

Vielleicht kommts auch auf die Anlage an, vielleicht hab ich da was besonderes, was ich aber kaum glaube.
 
Vielleicht kommts auch auf die Anlage an, vielleicht hab ich da was besonderes, was ich aber kaum glaube.

Gehen tut alles. Mit einem Ferrari kann man auch Off-Road fahren... Physikalisch und akustisch gesehen macht man damit jedoch einige Fehler. Die Gitarre liefert nämlich ein asymmetrisches Signal, die Musikanlage braucht jedoch meist ein symmetrisches Signal. Auch ist das Gitarrensignal unverstärkt und der klassische Mikrofoneingang einer Stereo-Anlage hat keinen, oder nur einen relativ unbrauchbaren PreAMP drin.

Um mit einer Stereo-Anlage ein nacktes Gitarren-Signal (clean) wieder zu geben, braucht man mindestens eine DI-Box. Optional wäre es sinnvoll, wenn diese DI-Box aktiv wäre und das Gitarrensignal auf ein anständiges Level bringt. Möchte man es ganz perfekt haben, sollte man eine aktive DI-Box mit Boxensimulation nehmen (dann hat man am Ende praktisch 3 Geräte in einem). Gitarrenlautsprecher haben einen bestimmten Frequenzgang, der durch Mehrweg-Lautsprechersysteme nicht erreicht werden kann. Daher muss eine Boxensimulation als eine Art Frequenzkorrektur her.

Möchte man alles mit Effekten ausschmücken oder noch verschiedene AMP-Models mit integrieren, sollte man einen AMP-Modeller als Allround-Lösung heranziehen. Der hat eine DI-Box, Boxensimulation, Vorverstärker und verschiedene AMP-Modells meist schon drin.

Wie gesagt: Machen kann man recht viel und es hat auch oft den Anschein, dass es funktioniert...aber das ist halt immer soeine Sache: 1. Physikalisch 2. das akustische Endergebnis.

mfg. Jens
 
Klingt ein Tonelab SE besser an einem guten Amp, oder besser an einer guten Stereoanlage?
 
Klingt ein Tonelab SE besser an einem guten Amp, oder besser an einer guten Stereoanlage?

Wenn die Ampsimulation im Tonelab eingeschaltet ist (und nicht nur die Effekte), würde das über einen kompletten Amp (mit Vorstufe) ziemlich seltsam klingen. Da würde ich Aktivboxen oder eine gute Stereoanlage vorziehen. (oder halt PA :D).

Wenn man allerdings in den Amp-Return geht, klappt das natürlich hervorragend. Also Tonelab als Vorstufe, echte Amp-Endstufe als Endstufe. Dann sollte man allerdings auch in eine Gitarrenbox gehen und die Boxensimulation am Tonelab ausmachen.

Die Boxen sollte man nämlich nicht vergessen. Ob Hifi-Endstufe oder Transistor/Röhren-Gitarrenendstufe, naja, Geschmacksache. Aber Hifiboxen versus Gitarrenboxen, da geht, zumindest verzerrt, der Punkt wohl klar an die Gitarrenboxen. Hifiboxen neigen da gnadenlos zum Matschen und zu Mittenlöchern.

Clean allerdings, v.a. wenn man keinen mittig fetten Blueston haben will, sondern eher den ultrasauberen Fullrange-Ton, können die Stereoboxen da wieder die Nase vorne haben.


Unterm Strich habe ich für ultracleane Töne (mit bissel Hall und Chorus) lieber die Hifi-Anlage incl. Hifi-Boxen. Gibt einfach den Mörder-Raumklang, erheblich cooler als ein einzelnes Halfstack. Voraussetzung ist allerdings irgendeine Form von Effektgerät dazwischen. Also kein Ampmodeller, aber irgenwas. Im zweifelsfall ne Di-Box, aber so ein kleines Multi-FX ohne Ampsektion ist da noch praktischer. Bissel Hall, bissel Modulation, und direkt Stereo in die Anlage.

Verzerrt wiederum brauchts unbedingt einen Modeller. Mit einem Zerrpedal direkt in die Hifi-Anlage geht, klingt allerdings extrem kratzig und mittenlos. Mit nem guten Equalizer kann man das verbessern, aber so ganz ohne Amp- und v.a. Boxensimulation klingt das schon ganz schön heftig.


...und zum Üben geht natürlich alles. Grade zuhause klingt ein Tonelab an der HIFI-Anlage einfach nur kultig, besser als jedes Gitarrensetup. Raumklang ohne Ende, die Simulation ist klasse, es klingt überall im Zimmer gut, nicht nur, wenn man frontal vor der Kalotte steht wie bei Gitarrenboxen etc.pp.

In gewisser Weise ist so eine Hifi-Anlage eine primitive Mini-PA für zuhause :D
 
Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung. :great:
 
@do john:
Also ich kenne keine Hifi-Anlage, die ein symmetrisches Signal braucht ;-) Ja, es gibt HiEnd verstärker die symmetrische Eingänge haben. Aber in der Regel hat eine Hifi-Anlage unsymmetrische Cinch-Eingänge. Und wenn doch, ist auch egal, kein Gerät "braucht" ein symmetrisches Eingangssignal, ich kann ajuch was unsymmetrisches reinstecken, habe dann aber eben nur eine unsymmetrische Verbindung.
Das mit de DI-Box, die angeblich immer nötig ist, wenn wann mit einer Gitarre irgendwo anders reingeht als in einen Gitarrenverstäker, verstehe ich auch nicht (wird aber hier ja ständig erzählt). Eine DI-Box ist zunächst dazu da, das Signal zu symmetrieren. Ist aber ja ar nicht unbedingt nötig und wie eben gesagt bringt es einem gar nichts an einer Hifi-Anlage mit unsymmetrischen Eingängen. Also ich gehe mit meiner Gitarre direkt in den Klinkeneingang meines Mischpults. Ohne DI-Box oder sonstwas. Das einzige was ich tue ist, den Gainregler des Mischpultkanals etwas aufzudrehen, weil so ein Gitarren-Signal doch schwächer ist als ein Line-Signal. Aber es würde auch ohne gehen, wäre dann nur etwas leise. Ich kann dann direkt über meine Studiomonitore spielen (technisch ist das setup Mixer+aktiv-Monitore ja nix anders als eine Hifi-Anlage), oder aber vorher in den Rechner zwecks Software-Modelling.
 
wenn ich zu hause verzerrt und verstärkt spielen will, nehm ich einen verzerrer (metal-zone) und schließe das ganze per adapter (klinkenkupplung auf chinch) an die anlage an.
klappt wunderbar.
 
ja sowas ist praktisch, ich hab bei meiner eigenbautranse nen aux-out eingebaut, so kann man sie einfach an die stereo-anlage stecken und dann via anlage die Lautstärke regeln und zb noch Kopfhörer anschließen. So kann man super üben und clean klingt es sogar richtig toll, nur verzerrt geht ohne speaker-sim gar nichts.
 
Eine DI-Box ist zunächst dazu da, das Signal zu symmetrieren.

...und dadurch mit Hilfe der galvanischen Trennung den Störeinfluß minimal zu halten. Auch wenn man als Gitarrist stolz auf seine Gitarren ist, sind die Pickups eine große Schwachstelle, vorallem die SingleCoils. Mit einer DI-Box kann man zwar vorhandene Störungen nicht beseitigen, jedoch ein weiteres Einstreuen weitgehend vermeiden und so gut wie auf Null bringen. Ich habe schon seit Jahren keine Stereo-Anlage mehr, zumindest keine klassische mit Decks. Von daher weiß ich nicht, welche Anschlüsse aktuell sind und kann dazu nichts sagen.

Wie gesagt: Ich schrieb ja, dass es auch anderst funktioniert. Jedoch halte ich es für einen falschen Weg, sich bei Conrad einen billigen Adapter zu kaufen und seine Gitarre damit koste es was es wolle irgendwo reinzustecken, wo "Input" draufsteht.

Code:
Gitarre=>Musikerkabel=>DI-Box=>=>Audiokabel=>HiFI-Anlage

...so sollte es schon sein.

Wenn man sichergehen will und das Signal schon auf einem sauberen Line-Level haben möchte, bevor es in die Anlage geht:
Code:
Gitarre=>Musikerkabel=>DI-Box+PreAMP=>Audiokabel=>HiFi-Anlage

Und wenn man dann noch Distortion-Pedale nutzen möchte (bei clean kann man sich streiten, in wiefern Boxen-Charakteristik notwendig ist), dann:
Code:
Gitarre=>Musikerkabel=>DI-Box+PreAMP+Speakersimulation=>Audiokabel=>HiFi-Anlage

Man muss davon ausgehen, dass nicht jeder ein Recording-Studio mit hochwertigen Kabeln bei sich daheim hat und mit diesen Lösungen fährt man auf einer relativ sicheren Schiene (kostet ja so gut wie nichts). Außerdem tut man sich etwas Gutes und hat auch gleich eine anständige Lösung für das eventuelle Recording am PC. Denn um den softwareseitigen Mikrofon-Boost von dem Windows-Mixer sollte man einen Bogen machen.

Jens
 
ok.... danke erstmal für alle antworten.
also erste frage : was genau is eine ID-BOX ?
2. sind DI-Box, pre-amp und speakersimulation drei verschiedene sachen ?
3. empfehlungen für id- box , pre- amp etc. ?
4.dass der verstärker den ich habe schon relativ alt is macht nichts ? (15 jahre oder mehr ...?, aber ziemlich hochwertig und vernünftige leistun (sinus 100 watt oder mehr ...) )
 
also erste frage : was genau is eine ID-BOX ?

https://www.musiker-board.de/vb/technik/96165-di-boxen.html

2. sind DI-Box, pre-amp und speakersimulation drei verschiedene sachen ?

ja. DI-Box siehe oben.

Pre-Amp ist die Vorstufe des Gitarrenverstärkers (v.a. für den Zerrgrad und den Grundklang verantwortlich). Der Power Amp wäre die eigentlich Lautmach-Verstärkerstufe, die die Leistung bringt. (und bei Röhrenendstufen in der Sättigung auch noch den Klang mitbestimmt)

Speakersimulationen simulieren Gitarrenboxen. Da brauchst du halt keine Box mehr, die du mit einem Mikro abnimmst und damit in die PA-Anlage gehst, sondern du kannst direkt ins Mischpult gehen. Gitarrenboxen haben einen anderen Frequenzgang als Fullrange-Boxen, und genau das wird da simuliert. Streng genommen nix anderes als eine ausgefeilte Art des Equalizings.
 
Was für einen Verstärker meisnt Du jetzt? Also benötigts halt eine Hifi-Anlage die freie Eingänge hat um Line-Geräte anschließen zu können (Bei Mini-Komplett-anlagen geht das meist nicht). Und dann benötigst Du nur noch einen ModellingPreAmp/MultiFX, wie zum Beispiel der von dir verlinkte X-Vamp. Ob der so toll ist, weiß ich nicht, der ist ja sogar billiger als der "normale" V-Amp, obwohl eher Pedale hat. Hmm...

Und die Verkabelung ist dann einfach

Gitarre->ModellingPreAMp->HiFi-Anlage.

Mehr bracuhst Du nicht.
 
jo... ok also ich meine den verstärker den ich habe der mal zu ner stereoanlage gehörte den ich aber jetz benutzen könnte um dort einen pre- amp und boxen anzuschließen. damit will ich eben billiger wegkommen als mit nem normalen gitarrenverstärker.
 

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