Mir leuchtet die Frage ebenfalls nicht ein. Ich habe einen 35"-Ibanez BTB, und der hat keine Kopflastigkeit / keinen Neck Dive. Ein Short Scale sollte sogar einen geringeren Trend zur Kopflastigkeit haben, da der Hebelarm geringer ist (Gewicht der Kopfplatte im Verhältnis zur Halslänge bzw. Mensur).
Letzten Endes ist es eine Frage der Konstruktion und der Lage der Gurtpins, ob ein Bass kopflastig ist oder nicht. Die Thunderbirds z.B. sind berüchtigt für Kopflastigkeit, einfach, weil der obere Gurtpin "dank" der Form des Korpus nicht weit genug vorne sitzen kann, um das Teil ordentlich auszubalancieren. Einen Trend zur Kopflastigkeit kann es auch geben, wenn es von einer Bass-Serie sowohl Viersaiter als auch Fünf- oder Sechssaiter gibt, weil sich der Schwerpunkt des Basses durch Mehr Halsmasse plus mehr Masse an der Kopfplatte (zusätzliche Mechanik(en)) mehr "nach links" verschiebt.
Natürlich hat ein Bass im Vergleich zur Gitarre die längere Mensur und den größeren Hebelarm, aber in aller Regel ist ein Bass auch nicht einfach nur ein Gitarrenkorpus mit angeflanschtem längeren Hals. Die Hersteller achten schon darauf, dass ein Bass zumindest am Gurt ausbalanciert ist. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel (s.o. - Thunderbird), aber in der absolut überwiegenden Zahl der Fälle sollte ein Bass KEINE ausgewiesene Kopflastigkeit haben.
Ob die von Dir genannten Bässe zu den Ausnahmen gehören, kann ich nicht beurteilen, würde mir aber wegen möglichem Neck Dive gerade bei einem Short Scale echt keinen Kopf machen ...