Nord Piano Sounds und EQ

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Hallo Nord-Experten, ich möchte gern an meinem Nord Stage 2 das Piano (speziell das Imperial) so bearbeiten, daß es sich in meiner Rockband gut durchsetzt (vor allem gegen die Gitarre) und in den Bässen nicht alles zumulmt. Ein Rockpiano halt. Für meinen Geschmack klingt es unbearbeitet zu "breit" und undifferenziert? Welche EQ-Einstellung benutzt ihr - wieviel Reverb und eventuell Kompression? Oder ist ein anderes Sample für diesen Zweck besser als das Imperial? Dynamik steht auf 2. Übrigens hatte ich vorher ein Yamaha S80-vielleicht erklärt das Einiges ;-)
 
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Die Nord-Pianosamples sind klasse, aber auch sehr eigen. Da stellt man fest, dass das favorisierte Bösendorfer Imperial zu Hause auf der Abhöre warm und charaktervoll daherkommt, und im Proberaum über die PA hat man einen ganz anderen Eindruck...von der nötigen Durchsetzungsfähigkeit gegen die Schrammelbande ganz zu schweigen.:gruebel:

Möglicherweise ist ein anderes Grand oder gar ein Upright hier auch die bessere Wahl. Ich persönlich bin immer mit einem Yamaha C7 Studio Grand (oder früher auch C7 Stage Grand) ganz gut zurecht gekommen, weil es obertonreich und klar genug war um sich einigermassen durchzusetzen, ohne nervig oder klirrend zu wirken.

Beim EQing hilft es immer, die Bässe raus- und die Mitten reinzunehmen. Gerade die Mitten machen eine Menge aus, da dies der Bereich des Ohrs ist, wo es am besten hört. Deshalb reicht da oft schon eine leichte Anhebung, was mit dem internen EQ des Nordstage machbar wäre. Also: Bässe und Höhen weitgehend neutral lassen und Mitten leicht anheben...kann auch für die nötige Brillianz effektiver sein.

Und wie oben erwähnt auch mal verschiedene Samples (auch Uprights) laden und in der live-Situation vergleichen.
 
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Ich hatte mal vor ein paar Jahren einen Workshop zu Pianosound im Livekontext geschrieben, den findest Du hier.
Da kam auch ein Stage 2 zum Einsatz, ich habe beim Imperial allerdings nur die Bässe raus gedreht, keine Kompression, Hall verwende ich live nicht. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Grüße vom HammondToby
 
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Gute Ideen, Toby. Chorus könnte man, wenn man's nicht mag, weglassen, oder? Die Schwebungen vom übereinanderlegen reichen? Finde das angenehm für Sänger und Chöre!
 
Der Chorus trägt halt viel zur Schwebung des Tack-Sounds bei, wenn Du den weg lässt, knallt es halt nur stumpf vor sich hin und nervt nach spätestestens zwei Songs. Der Sound ist in den Beispielen auch zu weit rein gedreht, an sich setze ich ihn subtiler ein.

Grüße vom HammondToby
 
Habe gleich mal heute beim gospelauftriit beim Yamaha Cp 33 rhodes chorus und mono piano zusammengemischt. Fand s gut.

Prompt kam nach dem Konzert ein Keypolizist und sagte, der sound wäre so komisch schwebend gewesen, ob nicht zu schwer hörbar für den Chor. Habs probiert zu erklären.

Chor hat es über amp gehört. Raus ging es in eine hallige kirche, das was er gehört hat...

Zum Vergleich Gemeindelieder mit stereoklang roland f 20 gespielt headphone miniklinke auf DI box. Das wurde gut beurteilt vom keypolizisten.
 
Die Choruspianosache brauchst auch eigentlich nur gegen Crunch- und Zerrgitarren, für einen Chor genügen die Grundsounds. Ich empfehle allerdings, die Sounds aus unterschiedlichen Geräten bzw. von unterschiedlichen Herstellern zu nehmen. Auch die verschiedenen Samples von Nord sind sich in manchen Bereichen so ähnlich, dass es nur phast wie blöd. Da haben sich Stage und Fantom fantastisch ergänzt.

Grüße vom HammondToby
 
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Gut. Aber leichte Verstimmungen helfen wohl Sängern auch, Saxophonisten usw (siehe Bericht “pianosound auf der Bühne“, xaver fischer bei bonedo.de
 
Ich kenne den Artikel natürlich, aber es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Schwebung und Phasenschweinerei und da muss man einfach etwas experimentieren. Meine Erfahrung ist dabei, dass es einfacher ist, Hersteller zu mischen, als 'nur' unterschiedliche Sounds aus dem selben Gerät, die häufig auch noch auf dem selben Grundsample basieren.

Grüße vom HammondToby
 
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Aber epianosound und klaviersound gemischt, da wäre das Zufall mit der Phase?! Ich hör sowas wohl nicht, trotzdem und gerade ärgerlich.

Ich höre das künstliche an sampling Orgeln, das hat ja dann auch mit phasenüberlagerungen ( oder fehlenden?) Zu tun...
 
Ja, das mit den Phasen hört man nur be fast identischen Klängen, auf einem Rhodes darf es immer etwas Phasenverschiebung geben, finde ich. Deshalb gibt's die ja auch als Effektpedale ;)

Auf Pianosounds, oder generell Naturklängen, ist das halt mMn nicht geil, deshalb versuche ich, soetwas zu vermeiden. Piano-Epiano-Layer haben ja schon lange Tradition, da kannst Dich ruhig austoben. :)

Grüße vom HammondToby
 
Insofern war die Meinung des Keypolizisten eher nur eingeschränkter Horizont. Der Tontechniker fragte mich dann auch, was der schon wieder wollte.

Beim nächsten mal mische ich: hammondsound von roland vr 760 mit pianosound aus dem roland plus korg Sv 1 piano oder yamaha Cp 50 oder kawai mp 7.
 
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Ich persönlich bin kein Freund von Piano-Hammond-Layern, weil die beiden Instrumente sich doch sehr deutlich unterscheiden und verschieden spielen. Aber klar, mach, was Du magst, Dir muss es gefallen und wenn es das tut, wirst Du auch gut damit spielen. Ich denke auch, dass sich z.B. Yamaha und Kawai gut ergänzen werden, ist aber nur so ein Bauchgefühl.

und ich gebe NIE etwas auf die Musikerpolizei. Wenn ich eine Rückmeldung will, frage ich danach, wenn nicht, dann will ich auch nichts von anderen dazu hören. In 90% aller Fälle will ich eher was vom Tontechniker wissen als aus dem Publikum ;)

Grüße vom HammondToby
 
Die hammond werd ich dann oft auch wieder rausdrehen. Will nur mal testen ob durch diese Doppelung (spiele ja viele Blockakkorde) so ein bisschen flair rüberkommt wie wenn sonst einer immer hammond und einer piano spielt.

EINMAL habe ich den gedoppelten sound schon eingesetzt, auf die Art engagierte mich gleich jemand als nur-hammondspieler für seinen Chor :)

Also die hammond mal son bissche dazugemischt (in passender oktavlage natürlich) kann vllt bissl flair erzeugen.
 
Ich kann dieser Kombination als Layer -genau wie Toby- so gar nichts abgewinnen. Außer einfach Akkorde legen ist da so gut wie nichts spielerisch möglich was gut klingen könnte. Dann lieber einen Split, wo Piano und Orgel separiert zu spielen sind...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Also fill ins mach ich natürlich auch. Akkorde... ist halt chorbegleitung.

Naja, wird wohl schnell nerven mit diesem layer. Split kann ich ja auch mal probieren.
 
Man könnte ja Layer z.B. per Pedal einblenden (und ausblenden, inkl. Lautstärkeanpassung). :engel:
 
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Jau, muss mich eh mal mit schweller für hammond beschäftigen.
 

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