Nord Electro an Leslie 145 anschließen

  • Ersteller heinz102
  • Erstellt am
H
heinz102
Guest
mal sehen ob das hierher passt!
ich würde gerne meinen nord elektro an mein 145er leslie anschließen. das 145er steht bei mir momentan nur rum, da es für meine bands einfach zu leise ist aber zum üben im keller reichts mehr als dicke. als verbindung stünde mir ein combopreamp II zur verfügung der hat neun pin, das 145er 6 pin. ich habe mir den link zur pinbelegung angeschaut, komme aber mit der belegung für die motorumschaltung nicht klar und will durch unwissenheit verursachte schäden vermeiden, vielleicht kann jemand helfen.
viele grüße jürgen

EDIT: Habe das Thema aufgeteilt, da es nicht wirklich in den anderen Thread passt.
 
Eigenschaft
 
Hallo Jürgen,

der Preamp II passt auf keinen Fall zum 145er. Da hilft auch kein Adapter von 9 auf 6 Pol !!

Hier findest Du Infos zu den Unterschiedlichen Steckersystemen, die bei den Leslies eingesetzt sind. http://mosweb.federalproductions.com/kn ... nout-data/
Wenn ich mir die Pinbelegung des 147ers anschaue, so sehe ich dass die Versorgungsspannung (230 V ?) zum Schalten der Motoren verwendet wird. Beim Preamp II ist das anders gelöst.

Was wäre zu tun, um Dein NE anschliessen zu können. Einen entsprechenden Preamp (I) kaufen, es gibt heute von TREK II auch einen universellen Preamp, der an alle Leslies passt (UC-1A COMBO PRE-AMP), oder Du musst das 145er modifizieren. D.h. die Versorgungsspannung direkt mittels einer Kaltgerätebuchse einbauen (Sicherungen nicht vergessen), eine Motorensteuer-Mimik bauen (das kann u.U. nur ein einfacher Schalter sein) und evtl., das weiss ich gerade nicht, muss der Ausgangspegel des NE noch angepasst werden. Aber Vorsicht, da hier mit Netzspannung gearbeitet wird, muss das fachmännisch gemacht sein !!

Gruss Helmut
 
Hallo Jürgen,

grundsätzlich ist es kein großes Problem, ein 145er auch mit mordernem Equipment anzusteuern. Wie Helmut schon schreibt ist der sichere und einfache Weg die Verwendung eines passenden Preamps.
Es geht natürlich auch ohne, aber wer diesen Weg einschlägt, sollte genau wissen was er tut, denn ein Fehler in der Verkabelung kann ganz schnell zum Tod - nicht nur des angeschlossenen Equipments - führen. Im Kabel werden sowohl die NF-Signale, als auch die 230V zur Stromversorgung und Motorsteuerung geführt.
Eine dritte Variante - die von mir bevorzugte, weil gleichzeitig die sicherste - wäre es, das 145er umzurüsten: Netzspannungszuführung nicht mehr über das 6-polige Kabel, sondern über einen separaten Kaltgerätestecker, das NF-Signal über Klinken- oder XLR-Buchse und die Motorsteuerung über eine neue Relaisplatine mit niedriger Steuerspannung. Wie eine solche Motorsteuerung aussehen muss, habe ich an anderer Stelle hier im Forum schon beschrieben.

By the way - du schreibst, dass dein 145er in der Band zu leise ist. Eigentlich kann das Teil auch mit seinen 40W schon höllenlaut sein. Wenn das nicht reicht, stimmt entweder etwas mit dem Leslie nicht, deine Mitmusiker sind wirklich sehr laut oder du solltest generell darüber nachdenken, das Leslie abzunehmen und über die PA zu schicken.

Gruß,
Harald
 
hallo helmut, hallo harald.
danke für eure infos. da mir ein trek II preamp einfach zu teuer ist, es handelt sich hier wirklich "nur" um ein keller/übungssetup, wirds wohl haralds variante werden. habe gerade mal in einer fliegenden verdrahtung ein netzkabel und einen klinkenstecker an mein sechspinkabel gebaut. pin 3 und 4 netzspannung, 6 auf den tip und 1 auf den schirm der klinke. das leslie läuft beim einschalten auf schneller stufe, tonsignal ist brummfrei aber nicht wirklich laut, würde sagen gehobene zimmerlautstärke. beim betrieb mit meiner c3 im selben raum war es auf jeden fall viel lauter, eigentlich sogar sehr laut. da ich das leslie auch nicht zum zerren bringe vermute ich dass der pegel aus dem nord einfach wesentlich geringer ist als aus einer hammond?!
wo im forum finde ich die schaltung für die motorsteuerung?
zum thema lautstärke in der band: meine mitmusiker sind tatsächlich nicht gerade von der leisen fraktion, was zum teil aber auch an unserer musik liegt, da kanns auch schon mal richtung heavy metal gehen... als ich noch mit dem 145er geprobt habe gings schon irgendwie, allerdings war nicht viel spielraum bezüglich der registrierung, eine klassische 888000000 2nd registrierung war nicht denkbar, weil nicht hörbar. sprich zugriegel raus, jensen irgendwann kaputt! jetzt spiele ich einen eigenbau preamp in einen 100er marshall plexi in ein modifiziertes dynacord leslie, amp raus haralds weiche rein, ku 516 das übliche halt. seit nunmehr zwei jahren spielt das super, ich habe gerade clean scheinbar unendliche reserven, wenn ich den schweller der cv nahezu auf anschlag trete gibts einen schönen crunch, und für vollzerre sorgt mein preamp.

viele grüße und danke für eure hilfe, jürgen
 
Hallo Jürgen,

die Motorsteuerung findest du in diesem Thread: viewtopic.php?f=18&t=147&start=50

und wie ein anschlussmäßig so umgebautes Leslie aussehen kann hier: viewtopic.php?f=17&t=5849&start=10

Zu, Lautstärke-Thema: die Leslie-Verstärker haben eine recht geringe Spannungsverstärkung. Um sie voll auszusteuern braucht es etwa 8-10V RMS am Eingang (an ca. 20 KOhm). Ich kenne nun deinen Nord Elektro nicht so genau - meine Nord C1 hat neben dem 11-poligen Leslie Anschluss auch einen Hochpegel-Ausgang. Der liefert locker 10V RMS und reicht damit bequem aus um ein Leslie anzusteuern. Vielleicht gibt es diesen Anschluss am Elektro ebenfalls.
Wenn nicht, kannst du prizipiell jede kleine Endstufe oder einen Preamp, der den erforderlichen Pegel (ca. + 20-22dBu) liefert, dazwischenschalten.
Mein persönlicher Favorit ist (trotz aller Unkenrufe bzgl. des Herstellers) der Ultragain Mic 100 von Behringer. Dieser kleine Röhrenpreamp liefert ausreichenden Pegel, erzeugt bei Bedarf eine verdammt gut klingende Röhrenzerre und ist mit 35€ Neupreis (bei Thomann) so gut wie geschenkt.

Gruß,
Harald
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben