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Tolayon
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Bereits - und wie es aussieht bislang ausschließlich - auf der Superbooth 2016 wurden mindestens zwei Prototypen des neuen Synthesizers von NI-Entwickler Stephan Schmidt vorgestellt.
Die Klangerzeugung ähnelt dementsprechend auch Teilen der Reaktor-Software, wenn auch in einer stark reduzierten Form mit festem, aber dennoch vielfach modulierbarem Signalfluss.
Doch zunächst einmal zur Grundphilosophie:
Der insgesamt 12-fach polyphone C15 ist als Performance-Synthesizer konzipiert, d.h. es soll keinerlei Midi-Anschluss geben und auch keine LFOs - für rhythmische Modulationen muss der Spieler selbst sorgen. Dafür steht auch eine Vielzahl an Controllern zur Verfügung, wie zwei über die gesamte Länge der Tastatur hinweggehende Ribbon-Controller, ein Pitch-Bend-Button, der rhythmisch gedrückt für Vibrato sorgen kann, und bis zu vier anschließbare Pedale. Klassische Wheels oder Joysticks auf der linken Seite sucht man wiederum vergeblich.
Die Klangerzeugung selbst ist als eigenständiger Ansatz gedacht, der jenseits aller Emulations-Versuche liegt. Als Ausgangsbasis dienen lediglich zwei Sinus-Oszillatoren, die sich aber gegenseitig oder auch selbst phasenmodulieren können. Zwei Waveshaper und ein Ringmodulator sorgen für zusätzliche Obertöne, ehe es ab in einen Kammfilter und Resonator geht. Fast am Ende, aber noch nicht ganz steht wiederum ein traditionelles, digitales Multimode-Vier-Pol-Filter, gefolgt von einigen Effekten. Der gesamte daraus resultierende Signalfluss lässt sich wieder per Feedback-Parameter zum Eingang rückführen und für (zusätzliche) Phasenmodulation verwenden.
Der gesamte Klangcharakter des C15 lässt sich am ehesten als eine Mischung aus Casios alter PD-Synthese (Phasenverzerrung) und frühem Physical Modeling beschreiben, mit dem Schwerpunkt auf der Emulation von gezupften Saiteninstrumenten.
Bislang ist der C15 noch nicht im Handel erhältlich, und bis auf einige Promo-Videos sowie ein, zwei Youtube-Aufzeichnungen von der besagten Superbooth gibt es noch keine weiteren Beispiele von dem neuen Synth.
Dafür werden erste Serienexemplare für März dieses Jahres (2017) angekündigt, und das System soll konzeptionsbedingt auch erweiterbar sein - im Prinzip beruht der C15 auf einem einem integrierten Mini-Computer, dessen Software nach und nach mehr auf Reaktor-Niveau geupgradet werden könnte.
Hier alle Informationen und weitere Details auf der offiziellen Homepage:
Nonlinear Labs C15
Und hier noch ein Video von der Superbooth 2016:
Die Klangerzeugung ähnelt dementsprechend auch Teilen der Reaktor-Software, wenn auch in einer stark reduzierten Form mit festem, aber dennoch vielfach modulierbarem Signalfluss.
Doch zunächst einmal zur Grundphilosophie:
Der insgesamt 12-fach polyphone C15 ist als Performance-Synthesizer konzipiert, d.h. es soll keinerlei Midi-Anschluss geben und auch keine LFOs - für rhythmische Modulationen muss der Spieler selbst sorgen. Dafür steht auch eine Vielzahl an Controllern zur Verfügung, wie zwei über die gesamte Länge der Tastatur hinweggehende Ribbon-Controller, ein Pitch-Bend-Button, der rhythmisch gedrückt für Vibrato sorgen kann, und bis zu vier anschließbare Pedale. Klassische Wheels oder Joysticks auf der linken Seite sucht man wiederum vergeblich.
Die Klangerzeugung selbst ist als eigenständiger Ansatz gedacht, der jenseits aller Emulations-Versuche liegt. Als Ausgangsbasis dienen lediglich zwei Sinus-Oszillatoren, die sich aber gegenseitig oder auch selbst phasenmodulieren können. Zwei Waveshaper und ein Ringmodulator sorgen für zusätzliche Obertöne, ehe es ab in einen Kammfilter und Resonator geht. Fast am Ende, aber noch nicht ganz steht wiederum ein traditionelles, digitales Multimode-Vier-Pol-Filter, gefolgt von einigen Effekten. Der gesamte daraus resultierende Signalfluss lässt sich wieder per Feedback-Parameter zum Eingang rückführen und für (zusätzliche) Phasenmodulation verwenden.
Der gesamte Klangcharakter des C15 lässt sich am ehesten als eine Mischung aus Casios alter PD-Synthese (Phasenverzerrung) und frühem Physical Modeling beschreiben, mit dem Schwerpunkt auf der Emulation von gezupften Saiteninstrumenten.
Bislang ist der C15 noch nicht im Handel erhältlich, und bis auf einige Promo-Videos sowie ein, zwei Youtube-Aufzeichnungen von der besagten Superbooth gibt es noch keine weiteren Beispiele von dem neuen Synth.
Dafür werden erste Serienexemplare für März dieses Jahres (2017) angekündigt, und das System soll konzeptionsbedingt auch erweiterbar sein - im Prinzip beruht der C15 auf einem einem integrierten Mini-Computer, dessen Software nach und nach mehr auf Reaktor-Niveau geupgradet werden könnte.
Hier alle Informationen und weitere Details auf der offiziellen Homepage:
Nonlinear Labs C15
Und hier noch ein Video von der Superbooth 2016:
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