Noll oder John East Elektronik?

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Baramis
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Hallo, ich habe hier einen ATK 300, einen Delano Humbucker MC 4 FE und zwei Aktivelektroniken:
- Noll TCM 4XM, 4-Band-Elektronik
- John East MMSR 2-Band Elektronik
Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, welche der beiden ich einbaue. Das sind sicherlich beides gute Elektroniken. Für die Noll spricht etwas mehr Variabilität (4-Band), für die John East das etwas geringere Gewicht. Das ist aber beides nicht all zu entscheidend für mich. Wichtiger ist mir der Soundcharakter. Was kann ich da jeweils erwarten? Welche ist ggf cleaner, welche eher rockiger/kratziger/knurriger? Welche lässte mehr vom Grundklang des ATK, bzw des Pick Ups übrig, welche hat stattdessen mehr Eigencharakter? Ich habe eine Vermutung und ein vages Bild in der Hinsicht, würde aber gerne ein paar Meinungen hören, bevor ich mich an den Einbau mache. Kennt jemand beide und kann sie vergleichen?
 
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Was spricht dagegen, beide mal testweise zu verbauen? Dazu musst du das ganze nicht mal ins E-Fach quetschen, Montiere die Elektronik beispielsweise auf ein Stück Pappe und lass sie erstmal "draußen". Dann kannst du beide mal testen, aufnehmen, vergleichen. Wenn du schon in der glücklichen Lage bist, zwei hochwertige Elektroniken vor Ort zu haben - nutze es ;)
 
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Hab ich mir auch schon so überlegt. Nur mag das zwar nicht übermäßig aufwändig sein, aber eine Sache von 5 Minuten ist es auch nicht. Jedenfalls nicht für mich, ich hab damit nicht wirklich viel Erfahrung. Und dann bleibt zumindest noch die Frage, mit welcher ich anfange ;)
 
Um zu vergleichen musst Du doch ohnehin beide probieren. ;)
 
Vielen Dank für eure Antworten, aber irgendwie gehen die etwas an der Frage vorbei. Klar, wenn ich beide Elektroniken kennen lernen will, muss ich auch beide einbauen, um sie zu vergleichen. Das werde ich wahrscheinlich auch so machen. Erstmal die eine, die wird ein paar Wochen oder so gespielt, und dann irgendwann kommt auch mal die andere. Es sei denn, ich bin mit der ersten total zufrieden.
Trotzdem muss ich mich entscheiden, mit welcher ich anfange. Und dafür wäre ein Vergleich oder eine klangliche Einordnung hilfreich. Über die Noll finde ich ein paar Berichte, über die John East fast nichts.
 
Ich habe in einem völlig anderen Bass eine 2Band von Noll und mag sie sehr. Da ich den Bass mit der Werks-Elektronik und auch komplett passiv (Pickups direkt an die Buchse gelötet) kenne, kann ich sagen, dass für meine Ohren die Noll keine Veränderung des Klanges in der Neutralstellung der EQ-Potis mitbringt. Die Bässe sind nicht besonders tief angesetzt. Das bringt den Vorteil, dass sie beim hinzuaddieren nicht anfangen zu wummern. Die Höhen sind meiner Meinung nach dafür recht hoch angesetzt, was einen „klassischen Mulm-Sound“ à la zugedrehte passive Höhenblende nur bedingt nahekommt. Insgesamt eine neutrale und eher dezente Elektronik. Die ist etwas, um leichte Korrekturen vorzunehmen. So richtig „verbiegen“ geht damit nicht. Mir gefällt es!

So und jetzt fang mal an zu löten. Erst den einen Preamp (Potis an Pappe schrauben) anschließen, testen, aufnehmen, auslöten und dann direkt den anderen einbauen, testen, aufnehmen und Bass beiseite legen und über verschiedene Abhören, die dir zur Verfügung stehen, beide Aufnahmen vergleichen.
Wenn du schon vorab einen Favoriten hast, löte den als zweites ein. Denn solch eine Virabveurteilung spielt dann doch subjektiv in die Bewertung der Aufnahmen mit ein, auch wenn man das nicht unbedingt will. Aber dann ist das Ding schon drin.

Reingehauen!
 
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Ok, ich werde mich jetzt an den Einbau machen. Ich denke, ich werde mit der Noll anfangen. Bei der John East ist mir allerdings der Anschluss auch gar nicht ganz klar. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen? Auf der Platine sind zwei Anschlüsse frei. Ich vermute, da muss der Pick up dran?! Man kann das auf diesem Bild ganz gut erkennen:
https://www.east-uk.com/index.php/bass/mmsr-3-knob-2-band.html
Etwa in der Mitte der Platine das grüne Anschlusspanel, wo eben auch auf dem Bild zwei Anschlüsse frei sind. Aber welcher ist welcher? Einer müsste doch "hot" und einer "gnd" sein? Oder ist es egal, wierum ich die anschließe? Wohl eher nicht? Aber an der Platine gibt es keine Kennzeichnung, und die Dokumentation auf der Herstellerseite hilft da auch nicht weiter.
Bei der Gelegenheit: kann ich an Elektroniken etwas zerstören, wenn ich etwas falsch anschließe? Oder funktioniert sie im schlimmsten Fall einfach nur nicht?
 
Hi,

kannst Du ein Bild von der Platine mit den Anschlüssen hochladen - vllt kann man da etwas erkennen. Wenn es möglich ist auch ein Bild von der Unterseite der Platine, weil man da manchmal die Leiterbahnen nachvollziehen kann.
Etwas zerstören an der Elektronik kannst Du bei aktiven Bässen dann, wenn Du die Batterie verpolt anschließt (und wenn es keinen Verpolungsschutz in der Elektronik gibt).
Ansonsten passiert nichts, außer dass sie evtl. nicht richtig funktioniert.

Gruß Ulrich
 
Die PDF von der von dir verlinkten Seite ist doch selbsterklärend!?

http://www.east-uk.com/pdf/mmsr3k2b.pdf

Einfacher geht es ja fast garnicht. Alles zum stecken, nur Batterie und Pickups dran und los.

Grooves
H.
 
Das pdf habe ich gesehen, aber die Platine sieht ganz anders aus als die Abbildung dort. Ist eben nur ein Schema. Wo der Pick Up angeschlossen wird, weiß ich ja auch. Aber man kann da eben nicht entnehmen, welcher der beiden Anschlüsse "hot" und welcher "cold" ist, oder?
Die Rückseite der Platine ist mit Kunststoff versiegelt, die Leiterbahnen kann man nicht sehen. Auf talkbass beschreibt jemand den Einbau, sagt aber auch nichts darüber, wierum die Polung an der Platine ist. Ab Beitrag 9 gibt es Bilder.
Aber wenn dabei nichts passieren kann, kann ich ihn ja einfach irgendwie anschließen und probieren, ob es richtig rum war. Eigentlich würde ich auf der Platine aber eine Beschriftung erwarten.
 
upload_2019-5-10_11-39-0.jpeg


Hier ist doch alles wunderbar zu sehen? :nix:
 
Du kannst an dem Bild sehen, welcher der beiden Anschlüsse Masse und welcher Plus ist?
 
Genau 0,106 kg mehr.
Ich hab die Ironie bemerkt, aber erstens habe ich ja gleich im Eingangspost bemerkt, dass das Gewicht nicht die Hauptrolle spielt, und zweitens habe ich den ATK radikal umgebaut und dabei auch auf Gewichtsersparnis getrimmt. Ich habe ihn von 4,8 kg auf 3,7 kg runterbekommen. Insofern ist das Gewicht eben doch nicht ganz egal. Zumindest wäre es inkonsequent, darüber gar nicht nachzudenken...
Übrigens sind es 3,7 kg mit der John East Elektronik, mit der ich super zufrieden bin. Genau der klare und aggressiv-knackige Sound, den ich mir vorgestellt habe.
 

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