Nochmal zum VIVA X 88

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macraq
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Hi, zunächst mal vielen Dank für die vielen Infos in diesem (Unter)Forum. Habe jetzt stundelang gelesen und möchte nicht nochmal einen Thread zum Thema "bestes" Stage-Piano zwischen 500 und 1000 Euro lostreten.

In der engeren Auswahl sind nun das YAMAHA P90 (oder ein gebr. P80), das Casio PX 100, das Korg SP 200 und last not least das VISCOUNT VIVA X 88 verblieben. Das Viscount finde ich wegen des Hintergrundes (Sakral-Orgelhersteller!) und des Aussehens (keine Plastik-Reis-Schüssel) schon recht interessant und werde am Freitag nach Köln fahren, um alle mal auszuprobieren. Jaja, ich weiß, Dank Eurer Postings, Tastatur und Sounds sind das A und O.

Gestolpert bin ich aber über zwei ziemlich gegensätzliche Aussagen zum VIVA vom selben Forumsmitglied:

04.11.: "Die Tastatur ist ok, wenn auch nciht die beste. Die Sounds sind ein Witz."

15.02.: "Also ich hab das beim letzten Music Store Besuch mal kurz angespielt. Die Tastatur ist nicht übel, besser als die von Oberheim MC1000. Die Sounds gehen in Ordnung. Ich finde das Teil ist sein Geld wert. Die Verarbeitung ist ziemlich gut und es sieht edel aus. Viel falsch machen kann man mit dem Dingen sicher nicht!"

Wie muss ich denn dat nu verstehen? Oder gabs da schon ein verbessertes Nachfolgemodell?

Klärt mich mal auf. Und nochmal Danke für die vielen Infos!:):):)
 
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Das war jedenfalls nicht ich, aber wenn du dich schon in dem Preisrahmen bewegst, solltest du das Kawai ES-3 und das Casio PS-20 nicht vergessen.

Gruß,
Jay
 
Das könnte ich gewesen sein ;)

Als ich da Ding zum ersten mal angetestet habe, hatte ich noch nicht viel Erfahrung mit Stage Pianos, die kam dann im Laufe des Jahres.

Das Teil hat recht viele Sounds, einige gehen in Ordnung, aber die Pianos sind z.B. ein Witz (für ein Stagepiano), aber Tastatur und vor allem Verarbeitung gehen in Ordnung, das Gehäuse wirkt sehr stabil.
 
macraq schrieb:
... und werde am Freitag nach Köln fahren, um alle mal auszuprobieren.
Das solltest Du Dir nochmal überlegen. Am Wochenende ist im Store die Hölle los. Auf jeden Fall wird man Dir kaum Gegelegenheit geben, das VivaX über die Klein-PA zu spielen, sondern nur über Kopfhörer - Enttäuschung vorprogrammiert!! :mad:
 
@all: Danke für die Tipps

@ANTIKA... ich wollte Dein Inkognito wahren;), Danke für die Richtigstellung

@Sticks: Ich hatte extra heute früh angerufen, wie es dort am Freitagvormittag aussieht. Man sagte mir, dann wärs -noch- ruhig...
 
macraq schrieb:
@Sticks: Ich hatte extra heute früh angerufen, wie es dort am Freitagvormittag aussieht. Man sagte mir, dann wärs -noch- ruhig...
Viel Glück - ich habe da andere Erfahrungen machen müssen...
 
Ich fasse mal kurz zusammen:
Entschieden habe ich mich für das PX 100, gekauft habe ich das PX 300, mitgenommen das P 90 und haben
"tu" ich nun
.
... noch gar keins.

Wieso erfahrt Ihr weiter unten. Zunächst zur Qual der Wahl:

Fangen wir mal mit dem weniger Wichtigen an, also der Optik. Das VIVA X 88 gefiel mir tatsächlich am besten. Es hob sich wohltuend vom Plastik-Look der Mitbewerber ab, die doch irgendwie alle ähnlich aussehen. Ich hab dann erstmal die Tastaturen meiner 4-5 Favoriten ohne Sound, also stumm, angespielt. Da bei uns im Haus sowohl ein äteres aber dennoch "echtes" Klavier und auch ein billiges Masterkeyboard (Evolution 49) im Einsatz sind, konnte ich so erste Vergleiche ziehen.

Das VIVA hatte von allen Kandidaten die klapperigste, aber andererseits auch dem echten Klavier nahe konmmende Tastatur. Deutliche Nebengeräusche auch beim stummen Anspielen unterstrichen dies. Bei ihr war auch die Hammermechanik (über-) deutlich spürbar. Die Klaviatur des Yamaha P 90 und eines daneben stehenden KAWAI ES 3 waren auf Anhieb irgendwie perfekt. Einfach gleichmäßig, präzise und ausgeglichen. Das Kawai fand ich dabei aber noch etwas weicher als Yamaha. Beide kamen dem mir bekannten Klavierspielgefühl sehr nahe. Die noch in Frage kommenden Kandidaten waren Korg SP 200 und ein Casio PX 100. Das Korg fand ich vom Tastengefühl nicht so gut, wobei ich auch nicht genau beschreiben kann, wieso. Völlig überrascht hat mich dann aber das PX 100. Die Tastatur war zwar dem P 90 und dem ES 3 unterlegen. Aber bei einer "Blindverkostung", d.h. ohne das scheußliche Gehäuse vor Augen, wäre es für mich als relativen Neuling zumindest schwierig geworden, die Unterschiede in Worte zu fassen.

Dann folgte eine Kopfhörerrunde mit normalem Pianosound ohne irgendwelche Gimmicks. Danach schied das Viva aus. Wegen der Tastaturmängel, dem nicht so prallen Sound und nicht zuletzt auch wengen der Ratschläge des nun hinzugezogenen Verkäufers. Auch KAWAI und Korg aus dem Gründen weil das Preis-/Leistungsverhältnis bei den beiden Endkandidaten einfach stimmiger war.

Blieben also noch die beiden Extreme P90 und PX 100, wobei ersteres auch über die PA hinreißend klang. Das Casio konnte mangels Cinch out nicht über die PA gehört werden. Offensichtlich war auch ein Mini-Klinke auf Cinch Adapter nicht greifbar. Dafür hatte das PX 100 einige Nettigkeiten, die mit gut gefielen. Z.B. die eingebauten Speaker. Ok, ok, zwar nur ein bescheidener Klang, aber in vielen Fällen besser als nix, wenn nur schnell mal geübt werden soll.

Also was nun? Den geplanten Etat überziehen und das Yamaha kaufen, das rundum überzeugen konnte und bestimmt auch die höhere Wertstabilität hat. Oder für 50% der Kosten zum Casio greifen, das mit seinen Qualitäten ebenfalls wirklich überzeugen konnte, allerdings wegen des billigen Champagner- und Plastikholzlook nicht tages- und schon garnich rampenlichttauglich ist? Nach einem Kaffee sagte mein Verstand: Casio kaufen. Das Geld sparen und nach einem Jahr auf Yamaha upgraden, falls dann beim mir die Fähigkeit da ist, die Unterschiede wirklich zu hören, zu spüren und zu nutzen.

Das dann aus dem PX 100 ein PX 300 (mit Line-Out) wurde, lag dann daran, dass nur von letzterem noch ein Expl. am Lager war.
Und dass dann aus dem PX 300 - mit etwas Zuzahlung, über deren Höhe ich mich ausschweigen werde - doch ein P 90 wurde, lag daran, dass dann abends auch das 300er im Lager nicht mehr vorhanden war.

Das hätte dann auch das tatsächliche Happy-End sein können, denn nach dem Auspacken zu Hause aus dem originalverpackten Karton, tat sich bei Yamaha Qualitätsprodukt garnichts. Diagnose: Netzteil O.K. aber P 90 tot.

Bis zum nächsten Wochenende soll das Austauschteil hier sein. Bin ja mal gespannt....

Wenn das nicht zügig klappt, besorg ich mir woanders ein PX 100. Oder doch wieder ein P 90...?
 
Richtige Entscheidung. :great: Leider dumm gelaufen, normalerweise bin ich der Typ, dem sowas passiert, aber meins ging ausnahmsweise auf Anhieb... :D
 
Vielen Dank für den netten Erfahrungsbericht! :great:

macraq schrieb:
Oder für 50% der Kosten zum Casio greifen, das mit seinen Qualitäten ebenfalls wirklich überzeugen konnte, allerdings wegen des billigen Champagner- und Plastikholzlook nicht tages- und schon garnich rampenlichttauglich ist?

Das waren auch meine Überlegungen, weswegen ich nach dem Casio PX-100AW gesucht habe. Das "AW" steht für "Ash White", das sehr chic aussieht und ich habe das Casio für 499.- Euro erstanden.

Wenn Du willst kann ich Dir ein paar Aufnahmen machen, denn im Netz gibt es kaum brauchbare Ansichten.
 
@ Tankred: Danke, wenn das mit dem P 90 nicht klappt, komm ich gern darauf zurück.:great:

@ Jay: Voll nach Murhy gelaufen. Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.:mad:
 
:) Kurze Nachlieferung des Happy Ends:

Heute, also schon am Dienstag, holte der freundliche UPS-Mann das defekte P90 ab und brachte zu meiner Freude auch gleich ein glänzend funkionierendes P90 mit.

Vielen Dank nach Köln:great:
 

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