Noch voller Vorfreude auf ein verspätendes Weihnachtsgeschenk: Melodija Menges (G-C-F-B)

Mecky
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Noch voller Vorfreude auf ein verspätendes Weihnachtsgeschenk.

Die Warterei auf etwas was ich gerne sofort hätte versetzt mich in einen Zustand von ungeduldiger Vorfreude.
Mein Geschenk auf das ich warte ist eine Melodija Menges vier Reihen (GCFBb)

Der Verkäufer ist Gewerblich, habe 14 Tage Rückgaberecht. Laut telefonischer Aussage soll alles so funktionieren wie es soll, geprüft- nachgesehen- Mechanik im Diskant neu eingestellt.
Nach seinen Angaben hätte ich in den nächsten 10 Jahren nichts zu befürchten und Ruhe vor Überholungsarbeiten. Ich lass mich überraschen.
Ich hatte einmal schlechte Erfahrung bei einem Kauf, ohne das Akkordeon gesehen zu haben, gemacht, habe aber hierbei ein gutes Gefühl.

Der Weg zum Verkäufer war mir echt zu weit, also kaufte ich erst einmal „blind“.
Dank 14 Tage Rückgaberecht, mache ich mich wenn das Instrument bei mir ankommt, sofort auf den Weg zu meinem „Fachmann“ meines Vertrauens.
Lasse ihn dann, drüber, drunter und rein schauen. Entweder ist das Teil Hot oder Schrott. Im letzteren Fall, einpacken und zurückschicken.

Wenn sich das Instrument als Okay erweist, was ich noch hoffe, werde ich ganz sicher noch fragen haben.
Mein Blindkauf war ja nicht nur auf den Zustand beschränkt, auch was die Größe, Stimmung, usw. betrifft.
Anfangs dachte ich an drei Reihen, hätte anfänglich sicherlich gereicht, aber ich wollte ja wenn, dann schon etwas, was ich auch für länger lieb haben würde.
Dann liebäugelte ich mit fünf Reihen, aber die Gewichtsabgaben und was da noch so alles mit zusammenhing, brachten mich dann zu einer Lösung im Mittelbereich, eine vier Reihige.

Ich habe ja nun die kleinere der vier Reihigen (von den Bemaßungen her) erwischt.
Ob das nun von Vorteil oder eher Nachteil ist, wird sich auch noch zeigen. Aber die, laut Angaben 7,3 Kg würden mir schon mal sehr entgegenkommen.

Meine später aufkommende Fragen gehen dann auch in Richtungen nach welchem System ich, zumindest anfänglich vorgehen werde.
Ganz ohne Noten, mit normalen Noten, oder Griffschrift.

Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal kontakt mit einer Morino Club N C/F gehabt.
Mit der wollte ich den Weg über normale Noten und Auswendig gehen. Leider war das Teil ein Fehlkauf.
Müffeln, (wegen falscher Lagerung vom Verkäufer), war der Hauptgrund.
Aber auch Gewicht, und von der Größe her, für mich als immer und überall dabei, nicht das was ich wollte.

Nun strebe ich den zweiten Versuch an, diesmal mit einer „leichtgewichtigen“ Steirischen.
Zumal der Klangunterschied im Gegensatz zu meinen anderen Akkordeons schon der nötige Antrieb für einen möglicherweise steinigen Weg sein wird.
Für mich soll der Weg das Ziel sein.

Alles weitere kommt dann wenn ich das Teil endlich bei mir habe..
Und so sieht sie aus, optisch bin auch soweit zufrieden.
 

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Ich denke, als Erwachsener ist man mit einer 4-reihigen Harmonika passend bedient - 5-reihige bieten meiner Meinung nach mehr Nachteile als Vorteile.

Meine erste war vor knapp 5 Jahren auch eine Melodija Menges wie Deine, allerdings in B-Es-As-Des. Die Optik finde ich durchaus ansprechend, und für den Anfang ist das Instrument absolut in Ordnung, wenn man die üblichen Marktpreise sieht - darf man fragen, was Du bezahlt hast? Allerdings merkt man nach einiger Zeit, bzw. wenn man mal eine andere Harmonika in der Hand hatte, deutlich die Schwächen des Instruments: Nur einfaches Stimmplatten-/zungenmaterial, keine moderne Mechanik.
 
darf man fragen, was Du bezahlt hast?
Angeboten war sie für 1.695,- plus Porto. Ich konnte sie auf 1.550,- incl. Porto runterhandeln.

Ich denke aber nicht, dass ich da nun ein Schnäppchen gemacht habe, wollte ich auch nicht.
Mir war das Rückgaberecht wichtig und das alles so läuft wie es mir der Verkäufer zusagte,
so das ich die nächsten Jahre praktisch keine höheren Summen investieren muss.

Was ich vielleicht noch investieren werde ist, -(auch wenn Koffer dabei ist)- ein Rucksack, Balghalter, Balgschoner.
Aber das wäre zweitrangig.
Vorrangig ist, dass sich das Teil an mich gewöhnt, und dass ich die richtigen Knöpfe zur richtigen Zeit, musikalisch sinnvoll zu drücken lerne.

Bei meiner intensiven Internetsuche kam mir ein Billigangebot von 450,- drei Reihige möglicherweise auch Melodija unter die Augen.
Dreireihig wollte ich aber nicht sonst wäre ich dem sicher nachgegangen, bzw. hingefahren.
Nur bei dem Angebot ist die sicher mehr Schrott als Hot und müsste möglicherweise einiges getan werden.

Weiterhin kam mir eine Kärntnerland Fünfreihig in E-A-D-G-C unter. Privat Angeboten für 1400,-
Aber zu schwer- unhandlich und die Stimmung gefällt mir nicht. Und auch hier hätte ich ganz sicher keinen Blindkauf gemacht.

So bin ich dann letztendlich bei der Vierreihigen Melodija hängen geblieben.
Allerdings merkt man nach einiger Zeit, bzw. wenn man mal eine andere Harmonika in der Hand hatte, deutlich die Schwächen des Instruments: Nur einfaches Stimmplatten-/zungenmaterial, keine moderne Mechanik.
Ich habe gerade mit meinem Fachmann gesprochen, sollten die Schwächen der Melodija für mich merklich unangenehm sein,
gibt es einen Plan B, deren Aufpreis aber noch zu verschmerzen wäre.

Ich bin ja nun auch in einem Alter wo ich nicht unbedingt noch Jahrzehnte in die Zukunft planen möchte.
Die Steirische die ich mir nun letztendlich zulege wird ganz sicher die einzige und letzte sein.
 
Heute Mittag ist sie angekommen, die Melodija.

Optisch macht sie einen gepflegten Eindruck. Die Tremolo-Schwebungen ist soweit, auf die schnelle zu beurteilen okay. Werde sie mir aber noch genauer anhören.
Alles in allem ist es eine Gewöhnungssache was Balgführung- Luftknopf- Fingerhaltung- usw. betrifft.

Auch das Bass-Spielen hat es in sich. Alles anders als auf Tastenakkordeon aber nicht unmöglich es zu lernen.
Das was ich aus früheren Ziehharmonika Zeiten noch intus hatte läuft auf der Steirischen genauso. Nichts verlernt von meiner „Ruckelenspielweise“. Aber nun voll inspiriert, die Knöpfe aus den verschiedenen Reihen so zu drücken / wechseln, dass ein ausgeglichenes harmonisches Spiel von Druck & Zug, ohne ruckeln und ohne nachdenken in eine Art Automatismus übergeht.

Bin gerade dabei nach gehör ein ganz einfaches Lied, „Lang lang ist´s her“ so zu spielen. Könnte dauern ist aber nicht unmöglich.

Ich habe aber bislang noch keine Ahnung nach welcher Art & Weise ich das Spielen lernen könnte / sollte.
Was es so im Netz an Infos gibt, macht es mir doch eher unsicher- als hilfreich zu sein.

Auf jeden Fall fahre ich nächste Woche zu meinem Fachmann und dann entscheide ich ob ich das Teil behalte oder zurückgebe und eine andere nehme.
Ich will ja nun nicht sagen das mir die Melodija nicht gefällt, das kann ich erst dann, wenn ich auf einer anderen gespielt / gedrückt habe.
Ob mir dann der Aufpreis, zu einer möglich „Besseren“ auch Wert ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Ich habe gerade mit meinem Fachmann gesprochen, sollten die Schwächen der Melodija für mich merklich unangenehm sein,
gibt es einen Plan B, deren Aufpreis aber noch zu verschmerzen wäre.
Auf jeden Fall fahre ich nächste Woche zu meinem Fachmann und dann entscheide ich ob ich das Teil behalte oder zurückgebe und eine andere nehme.
Ich will ja nun nicht sagen das mir die Melodija nicht gefällt, das kann ich erst dann, wenn ich auf einer anderen gespielt / gedrückt habe.
Ob mir dann der Aufpreis, zu einer möglich „Besseren“ auch Wert ist, steht auf einem anderen Blatt.

Plan B ist eingetroffen.

Ich konnte mir bei meinem Fachmann mehrere Steirische umschnallen und Spielen. Neuinstrumente kamen Preislich erst einmal nicht in Frage, vielleicht später. Von den gut erhaltenen gebrauchten blieb ich bei einer Hohner Alpina 4 D3 hängen. Stimmung = G- C- F- Bb-, Stimmen = Tipo a mano.

Gegenüber der Melodija hat die Alpina einen geringeren Luftverbrauch, eine sehr gute- sofortige Ansprache der Töne in jeder Lage.

Im Bassbereich hat die Alpina den X-Bass Knopf gekoppelt mit dem D-Basston, was mir so besser gefällt für das Wechselbassspiel, ist dadurch einheitlich zu den anderen Basstönen.

Wenn möglich würde ich gerne noch den H-Basston haben wollen, falls der Platz für diese Bassstimme das hergibt.

Mollakkorde hat die Alpina nicht, was sich aber ohne viel Aufwand lösen lässt. Wenn ich darauf Wert legen würde, (kann ich momentan aber noch nicht sagen), würde ich die Terz Töne wo ich mir Mollakkorde wünsche, abkleben. Dann sind es zwar keine Mollakkorde aber würden auch nicht stören und wären auch als Durakkorde nutzbar.

Auf der Diskantseite hat sie 46 Knöpfe ohne Halbtöne.

Ob ich irgendwann Halbtöne brauche / haben möchte, und welche überhaupt in welcher Tonlage, keine Ahnung. Wenn dann wird es Preislich sicher merkbar werden.

Im Gegensatz zur Melodija habe ich nun einen Balghalter und einen Verstellbaren Bassriemen. Sowie auch einen Balgschoner der mit Druckknöpfen gehalten am Instrument sitzt.

Optisch ähnelt die Alpina der Melodija, wobei die Alpina das größere Gehäuse hat was dem Luftverbrauch auch zugutekommt.

Sicherlich gibt es immer Instrumente mit anderen Qualitäten, momentan jedenfalls meine ich, das für mich passende Instrument gefunden zu haben.
 
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