MP_Cap
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Hallo zusammen!
Ich brauch mal Hilfe von erfahrenen Live-Mischern. Kurze Schilderung des Problems:
Der Live-Sound meines Drumsets gefällt mir nicht wirklich. Vor allem bei der Bassdrum fehlt der Druck und die übrigen Trommeln schwingen recht lange nach, sodass ein eher undefinierter Klangteppich entsteht. Das Schlagzeug ist ein Basix Custom, welches über ein Soundcraft LX7 an eine HK Projector geht. Also im Internet schlau gemacht und in logischer Konsequenz auf ein Noisegate gestoßen. Die Theorie klingt soweit schlüssig: Mit dem regelbaren Treshold wird das Nachschwingen des Felles abgeschnitten, sodass nur der eigentliche Attack der BD verstärkt wird. Idealerweise sollte man dann zu dem Sound kommen, wie ich ihn eigentlich schon immer haben wollte: ein kurzer Rumms aus den Subs, den man nicht nur hört, sondern auch spürt, bis ans andere Ende vom Zelt.
Also das Behringer Multigate besorgt und beim letzten Gig ausprobiert. Aber ich war eigentlich eher enttäuscht, denn das Gate brachte auch nicht ganz den gewünschten Effekt. Das liegt aber daran, das ich von der Praxis eher weniger Ahnung habe. Der Ton der aus der Anlage kam, war ja soweit ok. Das einzige Problem war, dass sofort ein Peak am Mixer angezeigt wurde. Wenn das Gate runtergestellt wurde, war auch der super sound weg. Hier deshalb meine Fragen:
1. Kann mir jemand bitte mal sagen, wie ich vorgehen muss, wenn ich ein solches Gate einstellen will? Also was muss ich als erstes tun, als zweites... Im Manual von Behringer steht nicht so sehr viel zur Schlagzeugabnahme, auch in der SuFu kam ich nicht wirklich weiter. Auch wie ich den Ton in der Gesamtheit einstellen muss (also ob zuerst EQ, Gate, Comp oder zuerst Gate,Comp dann EQ). Worauf muss ich hören?
2. Wir haben auch noch einen Kompressor für die BD verwendet. Welches der Geräte muss in der Reihenfolge zuerst kommen? Erst das Signal komprimieren und dann gaten oder erst gaten und dann komprimieren?
3. Wie kritisch ist dabei die Stimmung und Dämpfung der Trommel und vor allem die Position des Mikros?
Bevor die Fragen kommen: Die Trommeln sind alle gut gestimmt und mit Dämpfungsringen gedämpft bzw. in der BD liegt ne akustische Dämmmatte. Das BD-Mikro ist zwar kein Markenprodukt, aber es ist wenigstens ein dynamisches Großmembranmikro (Beta 52a-Kopie von Stagg).
Ich weiss echt keinen Rat mehr. Aber das kann doch eigentlich so schwer nicht sein. Denn da kann ich mich gut an einen Auftritt erinnern, als wir bei einem Bandcontest auf der Anlage einer größeren Band spielten (Dynacord V-System). Die Bassdrum des von einer anderen Band gestellten Schlagzeugs klang ohne Abnahme als ich davor saß einfach nur grausam (matschig und mit vielen Obertönen). Sie wurde nicht abgedämpft. Lediglich das verwendete Beta 91 lag auf einem kleinen Stück Schaumstoff. Wenig später fing die erste Band an zu spielen und ich dachte mir: "Haben die die BD ausgetaucht???" Aus der Anlage kam ein wahnsinns Druck, trotz der schlecht klingenden Bassdrum.
Noch ein Beispiel: Ich war beim Soundcheck einer Band, die gestellte Technik bekommen hatten. Das Mikro in der BD war ein Beta 52a, die Anlage konnte ich leider nicht genauer identifizieren (aber die hatte 6 15" Subs). Wieder eine Überraschung. Obwohl die Bassdrum im Vergleich zu den anderen Instrumenten zeimlich leise gepegelt wurde, konnte ich sie in einer Entfernung von etwa 5m zum Bühnenrand eindeutig fühlen! Es war einfach nur ein kurzer, knackiger "Rumms", der aber keinen eindeutigen Ton hatte, sondern irgendwie ungerichtet aus den Boxen kam. Als ob die Membranen einfach nur auslenken würden... Leider hab ich es verpasst den Techniker zu fragen...
Das ist doch alles keine Zauberei!? Haben die etwa noch irgendwelche Effektgeräte (Subharmonics oder so)? Das muss doch alles mit den Geräten Gate und Comp gehen?
Was ist das Geheimnis?
Ich bin dankbar für jede hilfreiche Antwort!
Mfg Martin
Ich brauch mal Hilfe von erfahrenen Live-Mischern. Kurze Schilderung des Problems:
Der Live-Sound meines Drumsets gefällt mir nicht wirklich. Vor allem bei der Bassdrum fehlt der Druck und die übrigen Trommeln schwingen recht lange nach, sodass ein eher undefinierter Klangteppich entsteht. Das Schlagzeug ist ein Basix Custom, welches über ein Soundcraft LX7 an eine HK Projector geht. Also im Internet schlau gemacht und in logischer Konsequenz auf ein Noisegate gestoßen. Die Theorie klingt soweit schlüssig: Mit dem regelbaren Treshold wird das Nachschwingen des Felles abgeschnitten, sodass nur der eigentliche Attack der BD verstärkt wird. Idealerweise sollte man dann zu dem Sound kommen, wie ich ihn eigentlich schon immer haben wollte: ein kurzer Rumms aus den Subs, den man nicht nur hört, sondern auch spürt, bis ans andere Ende vom Zelt.
Also das Behringer Multigate besorgt und beim letzten Gig ausprobiert. Aber ich war eigentlich eher enttäuscht, denn das Gate brachte auch nicht ganz den gewünschten Effekt. Das liegt aber daran, das ich von der Praxis eher weniger Ahnung habe. Der Ton der aus der Anlage kam, war ja soweit ok. Das einzige Problem war, dass sofort ein Peak am Mixer angezeigt wurde. Wenn das Gate runtergestellt wurde, war auch der super sound weg. Hier deshalb meine Fragen:
1. Kann mir jemand bitte mal sagen, wie ich vorgehen muss, wenn ich ein solches Gate einstellen will? Also was muss ich als erstes tun, als zweites... Im Manual von Behringer steht nicht so sehr viel zur Schlagzeugabnahme, auch in der SuFu kam ich nicht wirklich weiter. Auch wie ich den Ton in der Gesamtheit einstellen muss (also ob zuerst EQ, Gate, Comp oder zuerst Gate,Comp dann EQ). Worauf muss ich hören?
2. Wir haben auch noch einen Kompressor für die BD verwendet. Welches der Geräte muss in der Reihenfolge zuerst kommen? Erst das Signal komprimieren und dann gaten oder erst gaten und dann komprimieren?
3. Wie kritisch ist dabei die Stimmung und Dämpfung der Trommel und vor allem die Position des Mikros?
Bevor die Fragen kommen: Die Trommeln sind alle gut gestimmt und mit Dämpfungsringen gedämpft bzw. in der BD liegt ne akustische Dämmmatte. Das BD-Mikro ist zwar kein Markenprodukt, aber es ist wenigstens ein dynamisches Großmembranmikro (Beta 52a-Kopie von Stagg).
Ich weiss echt keinen Rat mehr. Aber das kann doch eigentlich so schwer nicht sein. Denn da kann ich mich gut an einen Auftritt erinnern, als wir bei einem Bandcontest auf der Anlage einer größeren Band spielten (Dynacord V-System). Die Bassdrum des von einer anderen Band gestellten Schlagzeugs klang ohne Abnahme als ich davor saß einfach nur grausam (matschig und mit vielen Obertönen). Sie wurde nicht abgedämpft. Lediglich das verwendete Beta 91 lag auf einem kleinen Stück Schaumstoff. Wenig später fing die erste Band an zu spielen und ich dachte mir: "Haben die die BD ausgetaucht???" Aus der Anlage kam ein wahnsinns Druck, trotz der schlecht klingenden Bassdrum.
Noch ein Beispiel: Ich war beim Soundcheck einer Band, die gestellte Technik bekommen hatten. Das Mikro in der BD war ein Beta 52a, die Anlage konnte ich leider nicht genauer identifizieren (aber die hatte 6 15" Subs). Wieder eine Überraschung. Obwohl die Bassdrum im Vergleich zu den anderen Instrumenten zeimlich leise gepegelt wurde, konnte ich sie in einer Entfernung von etwa 5m zum Bühnenrand eindeutig fühlen! Es war einfach nur ein kurzer, knackiger "Rumms", der aber keinen eindeutigen Ton hatte, sondern irgendwie ungerichtet aus den Boxen kam. Als ob die Membranen einfach nur auslenken würden... Leider hab ich es verpasst den Techniker zu fragen...
Das ist doch alles keine Zauberei!? Haben die etwa noch irgendwelche Effektgeräte (Subharmonics oder so)? Das muss doch alles mit den Geräten Gate und Comp gehen?
Was ist das Geheimnis?
Ich bin dankbar für jede hilfreiche Antwort!
Mfg Martin
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