Matzel
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
es ist so weit, auch ich starte den Bau einer E-Gitarre. Lange habe ich diverse Threads verfolgt... die 59er von AlexGT und shakenb, diverse andere Berichte. Daneben noch das ein oder andere Buch gelesen und dann erst einmal meine Anfängerstrat bearbeitet. Neue Elektrik, abschirmen, Bünde abrichten. Letztendlich hat den Ausschlag gegeben, dass ich gegen Anfang des Jahres das Erstlingswerks des Boardusers kikiroro mitverfolge. Der lebende Beweis, dass man mit etwas Geschick und Geduld etwas eigenes erschaffen kann. Da war klar, ich will es auch mal versuchen.
Doch womit versuche ich es? Prädestiniert wären ja erstmal so "einfache" Dinge wie ein Bausatz - Tele oder Strat. Sind nur leider nicht meine Lieblingsmodelle. Dann eben der Bausatz einer LP - mit ungewisser Basis und nicht selten minderwertiger Hardware. Letztendlich wollte ich eigentlich schon immer eine LP haben: Gewölbte Decke, Stoptail, schicke Decke.
Der Gedanke als nächstes: gewölbte Decke, geleimter Hals, transparente Lackierung... als Erstlingswerk vielleicht zu viel für mich? Diverse andere habe ich als Alternative, überlegt... eine Wolfgang mit Flat Top, SG ganz ohne Decke und eine 7-saitige Strandberg EGS. Am Ende wurde es doch die LP. Alles andere wäre ein Kompromiss - und davon werde ich noch genug machen müssen. Vorteil der LP ist auf jeden Fall die hohe Berichtdichte im Netz. Da findet man Antworten auf Anfängerfragen sicher eher als bei ner Wolfgang oder der Strandberg.
Klar ist für mich schon jetzt - es wird lange dauern. Es ist so wie bei vielen anderen sicher auch: Vollzeitjob, Familie mit Kindern und der tägliche Wahnsinn fressen viel Freizeit und Schlaf. Das bisschen Freizeit, das übrig ist, soll nicht in Stress ausarten und darum wird die Gitarre ein ziemlich entschleunigtes Bauprojekt.
Ich bin mir auch noch nicht so ganz sicher, was die Details angeht. Farbe, Chambering oder massiv, Lackierung oder Schellack Politur, Hardwarefarbe und Material, Binding oder Fake-Binding, 2 Humbucker oder am Hals ein P90...
All das sind Dinge, die ich noch nicht final geplant habe. Ursprünglich wollte ich Lemon Drop, Nitrofinish, Nickelhardware mit Lockingtunern, Fake-Binding und 2 HB. Das alles in einer Form, die sich an den 59er Les Pauls orientiert. Dabei werde ich mich, meiner begrenzten finanziellen und werkstattseitigen Ausstattung wegen, wohl eher grob an den Vintage-korrekten Themen orientieren, als sie strikt zu befolgen. Wenn sich etwas ohne Nachteile leichter und für einen Anfänger im Gitarrenbau erfolgsversprechender machen lässt, bin ich dem gegenüber offen. Ich will und kann auch kein Arsenal an (Elektro)werkzeugen vorhalten. Das meiste muss irgendwie mit dem Vorhandenen gehen.
Meine Anschaffungen bisher: das komplette Holz, Bundstäbchen, Oberfräse bis 12 mm Schaftdurchmesser, 12mm und 30 mm Fräser, Ziehklingen samt Schärfmaterial.
Es fehlt noch: Hardware, Elektronik, Sattel, Halsstab, Pickups, Lack..... und einiges mehr.
Da steh ich nun. Ich habe Holz und einen Bauplan.
Eine Frässchablone für den Body habe ich mit Stichsäge und Feile nach Cattoplan für 12 mm Gräser in 29,5mm Kopierhülse angefertigt. Kopierhülse, weil ich als blutiger Anfänger so wenig wie möglich auf Anlaufkugellager gehen möchte. Die werde ich sicher auch noch einsetzen (müssen) aber wie gesagt, so wenig wie möglich.
Gestern habe ich dann mit der unkaputtbaren Stichsäge des Schwiegervaters gegen den 2-teiligen 47 mm dicken Khayabody gekämpft. Immer schön Abstand zur geplanten Kontur, kein Pendelhub und ganz langsam.
60 Minuten später habe ich gewonnen. Spannend, wie heiß so eine Säge bei 32 °C Lufttemperatur werden kann.
Das wars auch erstmal mit dem Bericht. Es ist doch etwas mehr geworden als gedacht, aber ich habe mich zurück gehalten. Ehrlich ;-)
Der nächste Bericht wird sicher etwas auf sich warten lassen. Ich bin auch noch nicht sicher, ob ich erst auf Dicke Planfräse oder erst die Konturen nachfräse. Fürs Planfräsen müsste ich erstmal einen Fräsrahmen bauen - den brauche ich später für den Halswinkel und die PU Fräsungen ohnehin.
Gruß an die Gemeinde,
Marcel
es ist so weit, auch ich starte den Bau einer E-Gitarre. Lange habe ich diverse Threads verfolgt... die 59er von AlexGT und shakenb, diverse andere Berichte. Daneben noch das ein oder andere Buch gelesen und dann erst einmal meine Anfängerstrat bearbeitet. Neue Elektrik, abschirmen, Bünde abrichten. Letztendlich hat den Ausschlag gegeben, dass ich gegen Anfang des Jahres das Erstlingswerks des Boardusers kikiroro mitverfolge. Der lebende Beweis, dass man mit etwas Geschick und Geduld etwas eigenes erschaffen kann. Da war klar, ich will es auch mal versuchen.
Doch womit versuche ich es? Prädestiniert wären ja erstmal so "einfache" Dinge wie ein Bausatz - Tele oder Strat. Sind nur leider nicht meine Lieblingsmodelle. Dann eben der Bausatz einer LP - mit ungewisser Basis und nicht selten minderwertiger Hardware. Letztendlich wollte ich eigentlich schon immer eine LP haben: Gewölbte Decke, Stoptail, schicke Decke.
Der Gedanke als nächstes: gewölbte Decke, geleimter Hals, transparente Lackierung... als Erstlingswerk vielleicht zu viel für mich? Diverse andere habe ich als Alternative, überlegt... eine Wolfgang mit Flat Top, SG ganz ohne Decke und eine 7-saitige Strandberg EGS. Am Ende wurde es doch die LP. Alles andere wäre ein Kompromiss - und davon werde ich noch genug machen müssen. Vorteil der LP ist auf jeden Fall die hohe Berichtdichte im Netz. Da findet man Antworten auf Anfängerfragen sicher eher als bei ner Wolfgang oder der Strandberg.
Klar ist für mich schon jetzt - es wird lange dauern. Es ist so wie bei vielen anderen sicher auch: Vollzeitjob, Familie mit Kindern und der tägliche Wahnsinn fressen viel Freizeit und Schlaf. Das bisschen Freizeit, das übrig ist, soll nicht in Stress ausarten und darum wird die Gitarre ein ziemlich entschleunigtes Bauprojekt.
Ich bin mir auch noch nicht so ganz sicher, was die Details angeht. Farbe, Chambering oder massiv, Lackierung oder Schellack Politur, Hardwarefarbe und Material, Binding oder Fake-Binding, 2 Humbucker oder am Hals ein P90...
All das sind Dinge, die ich noch nicht final geplant habe. Ursprünglich wollte ich Lemon Drop, Nitrofinish, Nickelhardware mit Lockingtunern, Fake-Binding und 2 HB. Das alles in einer Form, die sich an den 59er Les Pauls orientiert. Dabei werde ich mich, meiner begrenzten finanziellen und werkstattseitigen Ausstattung wegen, wohl eher grob an den Vintage-korrekten Themen orientieren, als sie strikt zu befolgen. Wenn sich etwas ohne Nachteile leichter und für einen Anfänger im Gitarrenbau erfolgsversprechender machen lässt, bin ich dem gegenüber offen. Ich will und kann auch kein Arsenal an (Elektro)werkzeugen vorhalten. Das meiste muss irgendwie mit dem Vorhandenen gehen.
Meine Anschaffungen bisher: das komplette Holz, Bundstäbchen, Oberfräse bis 12 mm Schaftdurchmesser, 12mm und 30 mm Fräser, Ziehklingen samt Schärfmaterial.
Es fehlt noch: Hardware, Elektronik, Sattel, Halsstab, Pickups, Lack..... und einiges mehr.
Da steh ich nun. Ich habe Holz und einen Bauplan.
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- Matzel
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- Matzel
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- Matzel
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- Matzel
Eine Frässchablone für den Body habe ich mit Stichsäge und Feile nach Cattoplan für 12 mm Gräser in 29,5mm Kopierhülse angefertigt. Kopierhülse, weil ich als blutiger Anfänger so wenig wie möglich auf Anlaufkugellager gehen möchte. Die werde ich sicher auch noch einsetzen (müssen) aber wie gesagt, so wenig wie möglich.
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- Matzel
Gestern habe ich dann mit der unkaputtbaren Stichsäge des Schwiegervaters gegen den 2-teiligen 47 mm dicken Khayabody gekämpft. Immer schön Abstand zur geplanten Kontur, kein Pendelhub und ganz langsam.
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- Matzel
60 Minuten später habe ich gewonnen. Spannend, wie heiß so eine Säge bei 32 °C Lufttemperatur werden kann.
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- Matzel
Das wars auch erstmal mit dem Bericht. Es ist doch etwas mehr geworden als gedacht, aber ich habe mich zurück gehalten. Ehrlich ;-)
Der nächste Bericht wird sicher etwas auf sich warten lassen. Ich bin auch noch nicht sicher, ob ich erst auf Dicke Planfräse oder erst die Konturen nachfräse. Fürs Planfräsen müsste ich erstmal einen Fräsrahmen bauen - den brauche ich später für den Halswinkel und die PU Fräsungen ohnehin.
Gruß an die Gemeinde,
Marcel
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