Noch eine alte "Fehlkonstruktion " entdeckt Höfner Club

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Vor 30 Jahren habe ich eine gebrauchte Gitarre gekauft und dann jahrzehntelang in die Ecke gestellt. Jetzt babe ich durchs Internet herausgefunden, dass es sich um eine Höfner club handelt. Eine Gitarre, die von den Beatles gespielt wurde als diese noch kein Geld hatten :)
Das Instrument ist eine Kopie der Les Paul, genauso sieht sie aus, nur wenn man sie anfasst ist man erstaunt, das Ding ist nahezu gewichtslos:confused:
Es ist eben so hohl wie ne Wandergitarre:)
Nix gegen Halbakustische Gitarren (B.B.Kings) spielt ja auch ne semisolidbody. Aber die Höfner ist perfekt getarnt, sie hat keinerlei F oder sonstiges Loch.
Heute wird sie wieder hergestellt, allerdings mit eingeleimten Sustainblock, wie Gibson das auch bei seinen halbhohlen macht
http://www.hoins-intermusik.de/index.php?mID=94&prodID=35&art=E Gitarre

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Ja... so "fehlkonstruiert", dass Höfner nichts besseres zu tun hat, als sie aktuell wieder zu produzieren:


Wenn man nun in Betracht zieht, dass Gibson seine aktuellen LP Studio- und Standardmodelle "chambered" könnte man ja fragen, wer da was "fehlkonstruiert"... :rolleyes:

Wenn du dich sehr für die Thematik interessierst (ich habe auch in deinen anderen Thread geschaut)... kennst du folgende Seite?
http://www.schlaggitarren.de/home.php

Feine Fundgrube über die alten deutschen Gitarrenbauer...
 
Wenn man nun in Betracht zieht, dass Gibson seine aktuellen LP Studio- und Standardmodelle "chambered" könnte man ja fragen, wer da was "fehlkonstruiert"... :rolleyes:

Und nicht nur die Standard sondern auch die Custom Shop Modelle mit dem Namen Cloud 9 ... Über die Mr. "Sweet Home Alabama" sagt das seine Claud 9 die einzige is die so klingt wie eine Burst... eine "chambered" ist allerdings nicht hohl sondern es wurden nur hohlräume reingefräst. Eine "Hollowbody" ist es aber nicht, die früheren Höfner Clubs jedoch schon. Auch gibson hat solche Gitarrenmodelle im Programm die ES330 oder auch die Epiphone Casino - wo wir auch wieder bei den Beatles wären. Fehlkonstruktion? Sicher nicht nur eben nicht für hohe Lautstärken geeignet, hat John Lennon jedoch nicht abgehalten seine Casino zu spielen und spielen und spielen ...

Grüße
 
Die Beatles haben die Höfner Club aber nie gespielt. Paul McCartney hatte bekanntermaßen einen Höfner Violin Bass, den er sich damals aussuchte, weil man ihn auch als Linkshänder bequem spielen konnte, da er wie eine Geige zu beiden Seiten gleich geformt war. Der Bass ist übrigens auch von innen hohl und nahezu gewichtslos.
Die einzige Gitarre der Beatles aus der frühen Zeit, die man eventuell mit der Höfner Club verwechseln könnte, war George Harrisons Gretsch Duo Jet, die auch ungefähr die Form hat.
 
Ja... so "fehlkonstruiert", dass Höfner nichts besseres zu tun hat, als sie aktuell wieder zu produzieren:
Wenn du dich sehr für die Thematik interessierst (ich habe auch in deinen anderen Thread geschaut)... kennst du folgende Seite?
http://www.schlaggitarren.de/home.php

Feine Fundgrube über die alten deutschen Gitarrenbauer...

Danke, diese tolle Seite hab ich noch nicht gekannt.

Da gibt es für Vintage Freunde und Vermarkter jede menge auszugraben :D

---------- Post hinzugefügt um 07:39:15 ---------- Letzter Beitrag war um 06:57:41 ----------

Und nicht nur die Standard sondern auch die Custom Shop Modelle mit dem Namen Cloud 9 ... Über die Mr. "Sweet Home Alabama" sagt das seine Claud 9 die einzige is die so klingt wie eine Burst... eine "chambered" ist allerdings nicht hohl sondern es wurden nur hohlräume reingefräst. Eine "Hollowbody" ist es aber nicht, die früheren Höfner Clubs jedoch schon. Auch gibson hat solche Gitarrenmodelle im Programm die ES330 oder auch die Epiphone Casino - wo wir auch wieder bei den Beatles wären. Fehlkonstruktion? Sicher nicht nur eben nicht für hohe Lautstärken geeignet, hat John Lennon jedoch nicht abgehalten seine Casino zu spielen und spielen und spielen ...

Grüße

Die Idee der Solidbody ist es doch aber gerade bei hoher Lautstärke Rückkopplungen durch schwingende dünne Holzteile zu vermeiden.

Die Urpaula (The Log) war ja auch "chambered" und ich würde eine Paula schon aus Gewichtsgründen auch aushöhlen oder dünner machen, am Rand nämlich, da wo es keine Auswirkungen auf den Sound hat.
Wenn Gibson heute Hohlräume fräst kann ich mir schon vorstellen, dass die rationale (Sound)Gründe dafür haben. Dort gibt es ja sicher eine große Forschungsabteilung. Die können da ausprobieren und vielleicht sogar ausrechnen was gut klingt. Da arbeiten sicher viele kluge Handwerker und Wissenschaftler, die Stromgitarren lieben.
Das war in den 60ern hier bei uns nicht so.
Die vielen Hohlräume der deutschen Instrumente dieser Zeit scheinen mir eher eine Anhänglichkeit an die Tradition der Akustikgitarre und der Geige.
Bleibt die Frage weshalb diese alten Dinger oft ganz gut klingen ??
Ich vermute es liegt daran, dass bei der Stromgitarre eben viele Wege nach Rom führen. Ein gute E klang ist nicht so festgelegt wie es bei einem akustischen Instrument . Auch ein ziemlicher Dussel hat die Chance eine gute E Gitarre zu basteln.
Der beste Beweis sind die E gitarren, die ich als schlechter Heimwerker und noch schlechterer Gitarrist vor 30 Jahren gebaut habe :evil:
An akustische hätte ich mich nie rangetraut, und wenn, dann hätte auch niemand gesagt die klängen gut :)
 
Die Beatles haben die Höfner Club aber nie gespielt. Paul McCartney hatte bekanntermaßen einen Höfner Violin Bass, den er sich damals aussuchte, weil man ihn auch als Linkshänder bequem spielen konnte, da er wie eine Geige zu beiden Seiten gleich geformt war. Der Bass ist übrigens auch von innen hohl und nahezu gewichtslos.
Die einzige Gitarre der Beatles aus der frühen Zeit, die man eventuell mit der Höfner Club verwechseln könnte, war George Harrisons Gretsch Duo Jet, die auch ungefähr die Form hat.

Falsch ;)

Sorry, aber jetzt kommt der Herr der sich schon sein halbes Leben mit der Band beschäftigt.

Die Beatles bzw. John Lennon spielten sehr wohl eine Höfner Club. Die Höfner Club war sogar John Lennons erste E-Gitarre, welche er damals von seiner Tante Mimi bekam. War zu der Zeit für normale englische Verhältnisse nicht ganz billig, besonders wenn man betrachtet, dass Mimi als Witwe nicht die riesigen finanziellen Mittel zur Verfügung hatte. John war zu der Zeit 17 Jahre alt und spielte bei den 'Quarrymen' mit Paul McCartney, George Harrison und Colin Hanton.
Die Höfner Club müsste sogar auf der ersten Amateuraufnahme der Quarrymen zu hören sein, da nahmen sie in einem privaten Studio ein paar Songs auf, u.A. In Spite Of All The Danger (eine frühe McCartney Komposition) und That'll Be The Day (von Buddy Holly).

Die Geschichte geht aber weiter: die Club 40 wanderte 1960 sogar mit nach Hamburg wo sie für die ersten Auftritte im Hamburger Nachtleben schon als Gitarre bei den 'Beatles' (inzwischen hatten sie sich umbenannt) herhalten musste. Erst bei diesem Aufenthalt verliebte sich Lennon in die Rickenbacker 325 Capri, welche dann die Höfner Club 40 endgültig ersetzte.

So, ich hoffe jetzt sind alle Unklarheiten beseitigt ;)

MfG
 
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Du hast recht. Das berühmte Hugo Haas Foto zeigt Paul mit der linksrum gedrehten Höfner. hugo+haas.jpg
 
Da gabs noch zwei Leute, die mit der Club angefangen haben:;)
 

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