Niere oder Super- bzw. Hyperniere

jaymze
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Hi,
grundsätzlich weiß ich schon, was die einzelnen Nierentypen zu sagen haben, jedoch würde ich mal gerne wissen, ob sich die Anwendungsbereiche grundsätzlich stark unterscheiden oder ob die Nierencharakteristik nur eine Aussage über die Rückkopplungsanfälligkeit des Mics macht. Wo liegen die Vorteile einer Niere, da sie ja wohl eher zu Rückkopplungen neigt als die Super, btw. Hyperniere.

Habe selbst das Shure ULX-2/Beta-87 C (mit Niere); alternativ dazu gibt es ja auch noch das Shure ULX-2/Beta-87 A (mit Superniere). Wo liegen wohl die Unterschiede ?
Danke für Eure Antworten und bis neulich
Gruß Jaymze
 
Eigenschaft
 
Die Hyper-/Superniere hat ein nach vorne erweitertes Aktionsfeld. D.h. sehr gut geeignet, wenn der Abstand zum Mikrofon etwas größer ist wie z.B. bei Sprachanwendungen. Die Hyperniere hat etwas Vorteile bei der Rückkoppelungsempfindlichkeit, aber wie gesagt: das Aktionsfeld nach vorne ist ebenfalls erweitert, was zur Folge haben kann, dass z.B. der Gesang zu laut wird, wenn man plötzlich sehr nahe ans Mikro geht.
Rein vom "Sound" her ist es egal.
 
jaymze schrieb:
Habe selbst das Shure ULX-2/Beta-87 C (mit Niere)
Hallo Jaymze,

erst mal Glückwunsch zum klasse Funksystem ;-)

Generell ist die Superniere - wie schon gesagt - weniger Rückkoppelempfindlich wie die Niere. Allerdings ist die Superniere direkt von hinten ja wieder empfindlicher wie die Niere. Deshalb sollte der Monitor bei Supernieren schräg von hinten aufgestellt sein.

Aber auch im klanglichen gibt es Unterschiede. Die Superniere weist einen stärkeren Nahbesprechungeseffekt auf (je näher das Mikrofoan an die Signalquelle heran geführt wird, desto stärker werden die tiefen Frequenzen wiedergegeben) als die Niere.
Ebenso neigen Supernieren mehr zu Zischlauten wie Nieren. Insbesondere deshalb empfehlen wir für den Einsatz mit In-Ear-Monitoring die Nieren-Version des Beta87 (da beim In Ear Monitoring die Zischlaute sich sejhr störend auswirken).

Besten Gruß - und weiterhin viel Spass mit dem Mikro
 
Das mit den zischlauten war mit beisher nicht so bewusst :confused: Müsste man den Klang und die Wahl des Mikros hier aber nicht am Endmix festmachen ? (Zischlaute tolerabel im Mix oder nicht?)

Denn im Monitorting kann ich ja noch einen EQ einschalten um einen guten Klang fürs Monitoring zu bekommen. (Macht man ja eh)

?
 
Hi -
ich hatte mal 87A und 87C A/B getestet. In der Tat klingt das C eine Nuance "weicher" als das A bzw. das A hat ne Nuance mehr (scharfe) Höhen.

Ansonsten fand ich Sound und Richtcharakteristik sehr ähnlich.
(Super)Niere ist ja nicht gleich (Super)Niere. Will sagen, das 87A hat ne rel. breite Superniere, und das 87C ne rel. schmale Niere - also beide dicht beieinander - die genannten Nuancen sollten live vielleicht nur bei IN EAR hörbar sein.

Schwer zu beschreiben - muß man sich anhören.

Michael Koeppen
 

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