niere contra super-niere/hyperniere

  • Ersteller pennyroyal_tea
  • Erstellt am
pennyroyal_tea
pennyroyal_tea
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.04.06
Registriert
21.07.05
Beiträge
622
Kekse
150
also es wurde ja schon in vereinzelten threads verstreut unterschiede genannt, aber könnte mal hier zusammengetragen werden was bei live gesang welche vor- und nachteile bringt?
 
Eigenschaft
 
>HIER< sollte deine Frage beantwortet werden. :)
 
hab schon geguckt, nicht wirklich :redface:
 
IMO kommt es auch immer drauf an wer am mikro steht/sitz.

der eine nimmts ganz nah an die lipe und redet ganz normal rein. super, man kommt mit ner winzigen richtcharkteristik aus und kann recht hoh pegel ohne rückkopplung fahren.

dann gibts den fall: mikro, 5m vom mund weg, flüstert vor sich hin, redet neber das mikro...und dann wär ne etwas breiter charaktersitik ganz gut...pegel geht dann halt wirklich net so hoch, solange alles 100% übereinstimmt zum ersten fall.

aber so onkret kann ma das gar nciht sagen: es kommt auch auf die räumlichkeite, auf das mikros elbst etc. an...

das für liveanwendungen kugel wohl nicht der didealfall ist kann man sich ja denken ;)
 
ich versuchs auch mal:
die Hyperniere geht "weiter vor" und ist dafür nicht so breit. Also z.B. gut geeignet, wenn der Lippenabstand zum Mikrofon etwas weiter ist.
Die Superniere ist noch etwas enger als die normale Niere und hat etwas Vorteile bei der Rückkoppelungsempfindlichkeit. Der Sänger/die Sängerin sollte hier aber keine "Mikrofonangst" haben und das Mikro immer eng an den Lippen halten.
 
ok. eigentlich wollt ich mehr den unterschied zwischen niere und superniere wissen aber danke schon mal.

edit: auf räumlichkeiten kann ich wenig reagieren ich will mir ja nur eins kaufen..
 
pennyroyal_tea schrieb:
ok. eigentlich wollt ich mehr den unterschied zwischen niere und superniere wissen aber danke schon mal.

edit: auf räumlichkeiten kann ich wenig reagieren ich will mir ja nur eins kaufen..

die Superniere nimmt in einem "schmalen Bereich" auch von hinten auf. Dies ist ein Nachteil, wenn man mit der rückseite des Mics auf die Monitorbox "zeigt". Daher empfiehlt sich der Aufbau von 2 Monitorboxen bei Supernieren.

Auch in engen Proberäumen läßt sich durch geschicktes "Zielen" weg von den Monitoren eine sehr hohe Rückkopplungsunempfindlichkeit erzielen

Supernieren gelten als "etwas zischeliger" als einfache Nieren, die auch breiter aufzeichnen. Mir ist dies jedoch bisher nicht aufgefallen: ich persönlich bevorzuge klar Supernieren
 
was ist vorteilhafter, wenn ich mich auf der bühne stark bewege, also nicht die ganze zeit mit dem stativ vor den monis stehe? niere?
 
Hallo zuzuk,

die Diskussion über die beste Richtcharakteristik ist genauso nichtsaussagend wie die Diskussion über das beste Mikrofon.

Auf der theoretischen Seite ist die Superniere (im Verhältnis zur Niere) weniger Rückkopllungsanfällig, hat einen stärkeren Nachbesrechungseffekt und "verbiegt" den Klang mehr.

Im der Praxis werden diese Theorien oft widerlegt. Denn bei einer Rückkoppung kommt es auf sehr viele Faktoren an. Die Richtcharakteristik des Mikros ist nur einer unter vielen.
Und die Sache mit dem Nachbesprechungeseffekt, bzw. dem zischelig klingen und Klang "verbiegen" ist wiederum reine Geschmackssache.

Deshalb würde ich Dir raten in erster Linie auf den Klang zu achten ... Du wirst mit dem Mikrofon, das Dir vom Klang her besser gefällt zufriedener werden.

Wenn Du aber eine konkrete Antwort auf Deine konkrete Frage willst, dann würde ich Niere sagen. Insbesonder auch, wenn man sich auf der Bühne viel bewegt, dann kann es schnell mal passiern, das man nciht direkt von vorne reinsingt - was bei der Niere unkritischer ist als bei der Superniere.

Grüße
 
um jetzt zb konkret ein konkurrenzprodukt zu nennen (von shure gibts da nichts vergleichbares) : die sennheiser e-935 und e-945 werden sich denk ich mal vom klang nicht viel geben. welches wäre da geeigneter? ich benutz auch nen kompressor falls des auch noch wichtig ist.
 
Wenn du dir auf der Sennheiser hp die Polardiagramme beider Mikrofone (e935 und e945) anschaust, wirst du merken, dass zwischen den beiden kaum ein Unterschied ist.
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/09422#
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/09421#
Der einzigen erwähnenswerten Unterschied den ich erkenne, ist im Bereich "hinter" dem Mikrofon (also da, wo man das Kabel ansteckt). Da reicht die Charaktaristik des e945 weiter zurück und ist evtl. bei ungünstigerer Monitorpositionierung feedbackanfälliger.

Ich hab mich deswegen für das e935 entschieden (habs erst letzten Samstag bekommen).
Ich bin damit sehr zufrieden. Es ist weitgehendst unempfindlich gegen Hintergrundlärm, es ist extrem Rückkopplungsarm (ich kann endlich den EQ - so wie es sein sollte - als Klangregelung einsetzen. Davor hab ich den nur dafür benutzen können, dass ich die Kopplungsfrequenzen runterdrehe), es ist sehr robust, bestens verarbeitet und hat einen Spitzenklang.

Wenn es zu deiner Stimme passt, würd ich es nehmen; wobei für das e945 sicher dasselbe gilt - es kostet lediglich 10€ mehr, was auch ein Argument gegen das 945er ist, wenn einem beide genau gleichgut gefallen.
 
zuzuk schrieb:
um jetzt zb konkret ein konkurrenzprodukt zu nennen (von shure gibts da nichts vergleichbares) : die sennheiser e-935 und e-945

Bitte was?
Wieso soll es denn nichts Vergleichbares geben?

Grüße
 
ich greif dem Jürgen jetzt mal nicht vor, aber @zuzuk - deine Aussage halte ich ebenfalls für mehr als gewagt
 
zuzuk schrieb:
was ist vorteilhafter, wenn ich mich auf der bühne stark bewege, also nicht die ganze zeit mit dem stativ vor den monis stehe? niere?

Wenn du beim Gitarre spielen genauso rumhampelst wie ich, ist so ein Kopfgeschirr das Beste, was "zufällig" auch eine Superniere aufweist. Da ist es aber sicher nicht wegen der Ausrichtung zu den Lippen (die kann sich ja nicht verändern) sondern wegen der Rückkopplung, die bei nicht stationären Mirofonen ja eine bedeutende Rolle spielt.
 
Ich gebe dem Jürgen von Shure vollkommen recht. Die Charakteritsik zwischen Niere, Hyper- oder Superniere sagt nur bedingt etwas (auch über die Feedbackempfindlichkeit) aus.
 
zuzuk schrieb:
um jetzt zb konkret ein konkurrenzprodukt zu nennen (von shure gibts da nichts vergleichbares) : die sennheiser e-935 und e-945 werden sich denk ich mal vom klang nicht viel geben.
Harry schrieb:
ich greif dem Jürgen jetzt mal nicht vor, aber @zuzuk - deine Aussage halte ich ebenfalls für mehr als gewagt
Ich denke, da könnte ein Missverständnis vorliegen.
Er meint vielleicht, dass es bei Shure nicht das "gleiche" Mikrofon in Nieren-Version und Supernieren-Version gibt (wie beim e935/e945, die abgesehen von der Charakteristik ident sind).

Ich glaub nicht dass er meinte, dass es von Shure keine ähnlichguten Mikrofone gibt.
 
zuzuk schrieb:
um jetzt zb konkret ein konkurrenzprodukt zu nennen (von shure gibts da nichts vergleichbares) : die sennheiser e-935 und e-945 werden sich denk ich mal vom klang nicht viel geben. welches wäre da geeigneter? ich benutz auch nen kompressor falls des auch noch wichtig ist.

Hallo Zuzuk,

Deine Aussage bzgl e935/e945 hat hier in meinem Büro für ein gewisses Schmunzeln gesorgt. Auch wenn wir (wie Jürgen & Ronnie auch) nicht glauben, dass Du es wirklich tatsächlich so gemeint hast.

Klanglich unterscheiden sich beide Sennheiser Mikrofone.

Wenn Du Dir die Frequenzgänge auf unserer Homepage anschaust, wirst Du feststellen, dass das e945 im Vergleich zum e935 um ca. 8kHz eine rel. breite Kerbe hat.

Ich empfinde den Klang des e945 als etwas aggressiver.

Grüße
Stephan
 
ronnie schrieb:
Ich denke, da könnte ein Missverständnis vorliegen.
Er meint vielleicht, dass es bei Shure nicht das "gleiche" Mikrofon in Nieren-Version und Supernieren-Version gibt (wie beim e935/e945, die abgesehen von der Charakteristik ident sind).

Ich glaub nicht dass er meinte, dass es von Shure keine ähnlichguten Mikrofone gibt.
jup genau das meinte ich:redface: war wohl etwas ungeschickt formuliert sorry

ist also der soundunterschied bei den sennheisern bedeutender als die charakteristik?

ich weiß schon dass man wie man charakteristika zu bewerten hat, aber beim e-935 und e-945 scheint mir dass sie eben nur für unterschiedliche nutzungen ausgelegt sind und sich lediglich in charakteristika unterscheiden. welches ist für viel bewegung dann optimaler?
 
ich weiß schon dass man wie man charakteristika zu bewerten hat, aber beim e-935 und e-945 scheint mir dass sie eben nur für unterschiedliche nutzungen ausgelegt sind und sich lediglich in charakteristika unterscheiden. welches ist für viel bewegung dann optimaler?
Teste einfach beide und schau ob du Unterschiede erkennst....
Ich hab mich letztendlich für's günstigere entschieden:redface: (find beide gleichgut). Und auf grund der Feedbackunempfindlichkeit bist du in Sachen Klangregelung (EQ) recht flexibel. Bei den anderen Mikrofonen die ich bei mir im Proberaum getestet habe (Opus29, Opus69, Beta58) musste ich den graphischen EQ immer so einstellen, dass es nicht koppelt; beim e935/e945 fällt das weg. Jetzt ist endlich der Sound die höchste Priorität und nicht die Maßnahmen gegen lästiges Feedback:great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben