Niemals zurück

[Izelion]

Hallo liebe Freunde,

im Gegensatz zum Titel, bin ich es wieder. Ich bin zurück. Mit einer neuen Zeitrechnung, neuem Impuls, neune Ideen und neune Texten. Für viele vieleicht überrschend anders. Aber ich möchte euch nicht weiter auf die Folter spannen, lest selber.....



Bisher habe ich euch erzählt aus meinem Leben
Von meinem Kämpfen,
von meinen Schmerzen die mich quälen,
ich habe seit einiger Zeit,
über meine Texte nachgedacht
ich klagte euch immer mein Leid
doch mehr haben Sie euch nicht gebracht

Klar wollt ihr wissen,
welche Krisen es gab,
aber euch interessiert sicher mehr
wie ich - Sie über wunden hab..

Ich glaube nicht Märchen
Ich glaube nicht an Sagen
Ich glaube an Siegen
Nach Niederlagen
Ich glaube nicht an Pech
Ich glaube nicht an Glück
Ich glaube nur an Richtungen
nach vorne und nicht zurück

Das klingt nach einer Floskel nahezu banal
Doch hinfallen
liegenbleiben wäre zu fatal
Wer am Boden liegt
Wird leicht mal übersehen
Auf dem wird rumgetrampelt
Von denen die über Leichen gehen

Klar es ist nicht einfach
Man braucht dazu Mut
Sammeln kühlen Kopf bewahren
Aufstehen – mit neuen Zielen und Wut

Ich glaube nicht Märchen
Ich glaube nicht an Sagen
Ich glaube an Siegen
Nach Niederlagen
Ich glaube nicht an Pech
Ich glaube nicht an Glück
Ich glaube nur an Richtungen
nach vorne und nicht zurück

Ich habe in meinem Leben
So manche Schlacht geschlagen
Mein Hirn erinnert sich an jede
Ich muss es nur fragen
War es ein brennend heisser Tag
Oder hat es vielleicht geregnet
War ich im Kampf verdammt
Oder war ich gesegnet

Ich glaube nicht Märchen
Ich glaube nicht an Sagen
Ich glaube an Siegen
Nach Niederlagen
Ich glaube nicht an Pech
Ich glaube nicht an Glück
Ich glaube nur an Richtungen
nach vorne und niemals zurück

Ich glaube nicht Märchen
Ich glaube nicht an Sagen
Ich glaube an Siegen
Nach Niederlagen
Ich glaube an Richtungen
Nicht an Pech und Glück
Aufstehen, schütteln weiterlaufen
Nach vorne niemals zurück

Niemals zurück



Text 2020 © by Roland Born

 

[Teestunde]

Mir ist der Text zu allgemein gefasst. Konkrete Beispielefände ich spannender.

 

[hobz biz-zejt]

Ich find das sehr gut. Du hast ein Thema, die Unterteilung in Strophe, Vorrefrain, Refrain folgt einem Plan, der Refrain funktioniert, was du sagen willst, kommt an.

Für mich eine runde Sache, die ich mir gut mit Musik vorstellen kann.

 

[antipasti]

Hallo Izelon,

stilistisch ist der Text "aus einem Guss", was ich gut finde.

Ich muss aber @Teestunde recht geben: Das Versprechen an dein Publikum, darüber zu berichten, wie du deine Krisen überwunden hast, hast du nur sehr allgemein eingelöst. Auf mich wirkt das alles sehr parolenhaft.

Die Entwicklung könnte greifbarer sein. Als Beispiel fiele mir ein, die schweren Zeiten zu zeichnen, in dem man morgens einen Grund sucht, aufzustehen, sich sein Frühstück zu machen, trotz allem zu Arbeit zu gehen, sein Tagwerk zu erledigen, die langen Abende rumzukriegen, vielleicht mit Alkohol und einem TV-Programm, dass man nicht verfolgt, die Gedanken, die einem dabei durch den Kopf gehen ... bis es irgendwann wieder ein weing leichter wird. Und von Tag zu Tag mehr...neue, andere Gedanken haben plötzlich wieder Platz im Kopf .. usw ...

 

[x-Riff]

Hi Izelon,
ich habe den Text von Anfang an gar nicht allein stehend gelesen - für mich ist es eine Art Vorwort für ein neues Buch, das sich demnächst öffen wird

Ich sehe es im Zusammenhang mit Deinen vorherigen Texten, die einen Schicksalsschlag beschrieben, Gefühle, Aspekte, Phasen, Reaktionen etc. darauf und damit einhergehend. Davon hast Du berichtet - wie Du in dem songtext selbst auch schreibst.

Nun erzählst Du davon, wie Du diese Krise überwunden hast - die Schilderung der Krise(n) ist nicht Thema dieses songtextes.

Für mich völlig in Ordnung, im Wissen um die anderen Texte. Für andere nicht so anschlussfähig, wie einige Kommentare zeigen.
Als Teil eines Konzeptalbums gut, eigenständig nur bedingt ...

Sprachlich hätte ich noch ein paar Sachen - würde ich aber erst antackern, wenn der Text so weit inhaltlich abgeschlossen ist.

Herzliche Grüße - und es freut mich, dass Du jetzt schon quasi im Rückblick und reflektierend auf diese Zeit schauen kannst.

x-Riff

 

[antipasti]

Nun erzählst Du davon, wie Du diese Krise überwunden hast - die Schilderung der Krise(n) ist nicht Thema dieses songtextes.

Für mich fehlt eben ein wenig dieses "wie", für mich ist eher ein "dass"...

 

[x-Riff]

Das stimmt: das "Wie" wird eher benannt (durchhalten, kühlen Kopf bewahren, immer wieder aufstehen ...) als erzählt - das wären für mich die kommenden songs des imaginierten Konzeptalbums ...

x-Riff

 

[antipasti]

das wären für mich die kommenden songs des imaginierten Konzeptalbums ...

Dann warte ich mit Folgetipps lieber erst mal ab, bis das Konzeptalbum fertig ist

 

[x-Riff]

... und ich warte mal ab, ob ich mich da nicht verrannt habe ...

 

[Ikone]

Super Chorus zu dem Du bestimmt mehr oder anders erzählen könntest. Platzier uns doch in eine/mehrere Situationen, welche Du erlebt hast. Jene die Dich zur Überzeugung gebracht haben, welche Du im Chorus formulierst.

Aktuell schreibst Du mit den überheblichen Strophen, welche scheinbar das Wort "siegreich" mit sich tragen sollen, direkt an mir vorbei. Weißt denn Du was mich interessiert? Interessierts mich wie Du deine Krisen überwunden hast? Das Gefühl von "siegreich", bevor Du es im Chorus auf den Kopf triffst, musst Du mir anders rüberbringen.

Ich persönlich würde die Strophen wenns geht umschreiben und die Essenz aus den Strophen in eine siegreiche Bridge verpacken, die mich mit auf den Siegeszug nimmt.

Zum Chorus hätt ich eine kleine Resonanz zur Rhythmik/Sprache.

Ich glaube nicht an Märchen
Ich glaube nicht an Sagen
Ich glaub' daran zu siegen
niemals an Niederlagen
Ich glaube nicht an Pech
Ich glaube nicht an Glück
Ich glaub' nur einer Richtung
nach vorn' niemals zurück

Grüße
Andre

 

[Izelion]

Hallo zusammen, vielen Dank für eure Rückmeldungen. Wo fang ich an? Ja. Es ist sehr allgemein gehalten. Warum? Ich wollte hier keine Bucheinleitungen schreiben, keinen Ratgeber wie überwinde ich Lebenskrisen. Und nein es ist auch keine Illustration für ein Konzeptalbum. Es ist ein Statement!

Ich bin wieder aufgestanden,
Ich bin wieder da,
Ich habe neue Perspektiven gefunden
Neue Projekte im Vorlauf,
nach Monaten der geistigen Blockade ist die Muse zurück aus dem Urlaub.

Ich habe endlich mal wieder Lichtblicke die mir den Weg in eine bessere Zukunft weisen.

Punkt, Ich lebe noch(wieder)

Euer Izelion

 

[antipasti]

Ich wollte hier keine Bucheinleitungen schreiben, keinen Ratgeber wie überwinde ich Lebenskrisen.

Dss verlangt auch niemand. Ich denk halt immer, die Leute, die hier posten, wollen eine guten Songtext schreiben oder ihn verbessern ... dementsprechend antworte ich.

Ich habe endlich mal wieder Lichtblicke die mir den Weg in eine bessere Zukunft weisen.

Punkt, Ich lebe noch(wieder)

Das freut mich. Die Kurzversion gefällt mit sogar besser.

 

[Izelion]

@antipasti

Das war ja kein Kritik, das soll ja auch genau so sein. Und ihr habt mit eurer Kritik ja auch vollkommen rechtdanke dafür

 

[Ikone]

Das waren wirklich nur Ideen um den Text zugänglicher zu machen. Sorry.

Der Chorus wie gesagt echt der Hammer. Zu stark reingesteigert. Ich wollt dich damit nicht verärgern. Btw. Der Text hat ja schon bissi was vom Flow zum Rappen, oder?

 

[Izelion]

@Ikone, und alle anderen

Entschuldigt bitte wenn meine Antwort als Kritik an euren Kommentaren rüber gekommen sein sollte, dem ist mit nichten so.
Woher solltet Ihr auch Wissen was der Autor sich bei seinem Werk denkt?
Ihr habt gemacht was ihr immer macht, und dass macht ihr immer wieder sehr gut.

Lg vom Izelion

 

[antipasti]

Woher solltet Ihr auch Wissen was der Autor sich bei seinem Werk denkt?

Das ist eine gute Frage, in der auch ein handwerklicher Hinweis steckt.

Meiner Ansicht nach darf und sollte ein guter Text niemals irgendein Wissen voraussetzen. Er muss wirken, auch wenn man nicht alles versteht.

Aber keine Sorge: Auf deinen Text trifft das nicht zu. Ich denke, jeder hat verstanden, was du mit deinem Text zum Ausdruck bringen wolltest.