[News] Elektron Analog Keys

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Neuer alter/neuer Polysynth von Elektron, jetzt mit Tasten.

Preis: "The Elektron Analog Keys is priced at US $1,849/1749 Euro & ships Dec 9th."

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Leider diesmal ohne "besonderem" Elektron-Video.



Quelle: http://www.synthtopia.com/content/2013/11/26/elektron-analog-keys/
 
Eigenschaft
 
1600-1650 € Straße, sagen wir mal. Das könnte interessant werden. Auch wenn die Hauptklientel von Elektron keine Klaviaturen benutzt.


Martman
 
Hatte den schon wer unter den Fingern? Das Ding hat vier Stimmen und im multitimbralen Mode hat jeder Part eine Stimme, oder?

Irgendwie ist das nicht so klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte den schon wer unter den Fingern? Das Ding hat vier Stimmen und im multitimbralen Mode hat jeder Part eine Stimme, oder?

Irgendwie ist das nicht so klar.

Ja, das ist korrekt. Damit teilt er sich das Terrain mit dem Mopho X4 und dem Tetr4.

Klanglich eine komplett andere Nummer und an der Stelle weiß ich auch nach einem Monat des Besitzes noch immer nicht ganau was ich von der Kiste halten soll. Als einziger Synth in meinem Bestand hätte er wegen meines spezifischen Einsatzzweckes wenig Chancen. Im Verbund mit dem Prologue als „schön“ klingender Teppichleger mit gegensätzlicher Klangarchitektur ist er formal geradezu ideal.

Aufgrund der umfangreichen Modulationsmatrix im Verbund mit dem 24dB Ladder- und dem 12dB Multimode Filter sind exakt die Möglichkeiten im Gepäck, über die der Korg nicht verfügt.

Der pure (DCO) Oszillatorensound wird von mir als etwas uninspirirend empfunden. Umso verwunderlicher ist, was bei ambitionierter Programmierung rauskommt.

Dabei täuschen die Presets und die sowohl kostenlosen, als auch kostenpflichtig erhältlichen Soundpacks gern darüber hinweg, dass der Synth auch Brot- und Butter Sounds kann. Die meisten Programmierer machen sich aber einen Sport daraus ihn möglichst komplex blubbern, knarzen und furzen zu lassen, was er angesichts der Routings für Joystick, Velocity und Aftertouch beeindruckend auf die Kette bekommt. Die so möglichen klanglichen Verläufe sind anteilig so archaisch und brachial, dass vom Ursprungsklang nichts übrig geblieben ist, woran mitunter auch die FXe prominenten Anteil haben.

Die Programmierung gestaltet sich, wenn es stärker in die Tiefe geht als lernintensiv, weil in die Submenus eingestiegen werden muss. Rein klangliche Anpassungen gehen trotz sparsamer Regleranzahl gut von der Hand.

Mir fällt kein anderer Synth ein, der sich mit dieser Kiste vergleichen liesse, da er klanglich eher zu mir nicht näher bekannten modularen Zusammenstellungen tendiert. Dass im Elektron in der Summe 4096 Speicherplätze zur Verfügung stehen, die in 128er Blöcken (Kits) organisiert werden können sprengt die sonst üblichen Dimensionen, wobei die Organisation der Sounds in Verbindung mit der intelligent dynamischen Steuerung und dem Sequenzer auf den zweiten Blick sehr gut gelöst ist. Dies betrifft die Drumsounds noch einmal mehr als den Rest dieser auch als Groovebox nutzbaren Kiste. Generell ist die Orga im Elektron bezüglich der Sounds im Zusammenhang mit dem Sequenzer speziell, aber wie bereits erwähnt sinnvoll gelöst.

Will man mit dieser vierstimmigen Architektur bei gleichzahliger Polyphonie „komplette“ Arrangements zaubern muss man ideenreich tricksen, was aber sowohl über das Vorhandensein der Suboszillatoren, als auch den damit korrespondierenden Intervallen zu tollen und sehr dichten Kompositionen führen kann. Manche monophonen Sounds sind bereits so cineastisch breitbandig in ihrer Wirkung, dass Chords das Ergebnis eher vermatschen, überfrachten würden.

Weil ich keine mir bekannte Hardware als Vergleich anbieten kann gehe ich mal den plattteren Weg, nämlich zu sagen, dass mich das was rauskommt ganz klar an Kraftwerk erinnert. Der Klang ist eher „Raw“, ungeschliffen, wenig elegant, analytisch. Irgendwo wurde mal die Nähe zur Yamaha CS Serie erwähnt, habe so einen aber noch nie unter den Fingern gehabt.

Der Elektron erinnert mich in gewisser Weise an die Anfänge synthetischer Klangerzeugung, wobei seine Möglichkeiten die des Vintage Gears übersteigen, die Stimmstabilität ist so wie man es von einem modernen Gerät erwarten darf.

Vielleicht ist die Ambivalenz des Gerätes, das ich im Tausch für einen DM12 bekommen habe genau das, was seine Faszination mir gegenüber auslöst. Jedenfalls habe ich mich entschlossen es nicht gleich beim ersten Zweifel wieder wegzugeben, sondern seine Qualitäten Stück für Stück genauer zu eruieren.

Schade finde ich, dass dieser für Anfänger eher ungeeignete Synth keine Erweiterung der Stimmenanzahl zulässt. Eine Kaskadierung von Geräten wie bei DSI wäre schon ein Schritt in diese Richtung. Der Synth gibt zwar MIDI Signale aus, die Sequenzerdaten aber werden nicht weitergereicht.
 
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Das ist ja schon ein paar Jährchen her. Mir war der zu kompliziert in der Bedienung, was für mich für alle Elektrons gilt, die ich ausprobiert habe.
 
Das ist ja schon ein paar Jährchen her. Mir war der zu kompliziert in der Bedienung, was für mich für alle Elektrons gilt, die ich ausprobiert habe.

Kann ich absolut nachvollziehen! Ich weiss, dass der Fred schon älter ist, habe aber im Forum so wenig Info zum Gerät gefunden, dass ich mich selbst berufen fühlte.
 
Das passt eh, bei Produktthreads ist das kein Problem und jede Info gern gesehen! :)
 
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