die Frage war naheliegend...

da gibt es hier vermutlich eine entsprechende FAQ Seite... ansonsten ergeben Anfragen mit wiki Raumakustik bei der allseits beliebten Suchmaschine oft brauchbare Hinweise.
Das 'Problem' ist alles andere als exotisch... es ist auch insofern gemein, als sich das 'Raumverhalten' örtlich und frequenzabhängig ändert.
Schallwellen unterschiedlicher Frequenz haben unterschiedliche Wellenlängen, folglich sind Überlagerungen und Auslöschungen (der abgestrahlte Schall verschwindet ja nicht, sondern wird reflektiert) an jedem Punkt des Raums prinzipiell verschieden.
Tiefe Töne reagieren wegen der grösseren Wellenlänge 'konstanter', das bekannte 'Dröhnen' des Raums, bei hohen Tönen fällt vor allem das 'Aufschaukeln' der Echos in den Raumecken auf.
Der Hall (oder Nachklang) des Raums hängt stark von Wandmaterial und Bodenbelag ab - und davon was drinsteht oder an der Wand hängt.
Bücherregale sind zB recht positiv.
Zur ganz groben Orientierung: du stellst dich in die Mitte und klatscht einfach in die Hände.
Wie lange klingt das nach, ist der Klang eher dunkel oder 'spitz', schrill, im besten Fall ist er charakterlos, eine Art 'sch' das abklingt.
Du singst einen gleichmässigen, möglichst tiefen Ton und versuchst den langsam 'hochzuziehen'.
Dröhnt es bei bestimmten Tonhöhen ?
Sehr 'hoch' brauchst du übrigens nicht, geht um die Bässe - und der Ton muss auch nicht schön sein.
Die meisten Räume zeigen da schon (irgend)eine Reaktion.
Wenn du die Möglichkeit hast, hör dir den Raumklang in einer (echten) Konzerthalle an, ausserhalb einer Veranstaltung.
Ich fand das mal sehr aufschlussreich, bzw habe mich geradezu erschrocken was da für ein Unterschied zu unserer üblichen Alltagsumgebung besteht. Ein Tonstudio, oder guter hifi Händler wären auch Referenzmöglichkeiten.
Wichtig ist, ein Gefühl für den neutralen Punkt zu bekommen.
In der Regel (wenn man nicht den Akustiker bestellt) muss man da immer mit Kompromissen leben - aber man kann sich angewöhnen, diese Seiten-Effekte (quasi im Kopf) zu berücksichtigen.
Im Laufe der Jahre bildet sich da bei jedem eine eigene, 'innere' Referenz heraus.
Das Fabrikat der Boxen ist da fast nebensächlich, aber man sollte sich das Leben schon so angenehm wie möglich gestalten
cheers, Tom