Neumann KH 120 A vs. Dynaudio BM5 MKIII

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Hi,

nachdem ich jetzt endlich mal mein altes M-Audio Fast Track in Ruhestand schicken will und mir ein RME Babyface gebraucht geschossen habe, bin ich noch am überlegen, ob ich mir noch ein paar vernünftige Monitore gönne ...

In die engere Auswahl sind die beiden oben genannten gekommen, was auch erst mal mein finanzielles Limit ist. Eventuell wird dann noch nachträglich mit einem Subwoofer nach unten erweitert, soll aber erst mal auch so reichen. Hauptanwendung ist wohl DI-Recording von E-Gitarre sowie Musik hören, in beiden Fällen grundsätzlich Richtung Rock/Metal, aber mehr oder weniger offen für alles. Da ich in einer Mietwohnung wohne, muss es nicht brüllend laut sein, auch wenn die Nachbarn wohl recht tolerant sind :D

Habe gestern (kurz) beide Boxen gehört und konnte mich nicht wirklich entscheiden: Die Dynaudio sind natürlich etwas günstiger, haben durch den größeren Lautsprecher auch wohl etwas mehr Schub untenrum (theoretisch) und kommen immerhin mit Standfuß, dafür ist aber die Bassreflexöffnung hinten, und da die Boxen wohl recht nahe an die Wand kommen, ist das vielleicht nicht so gut.

Daneben habe ich mir noch ein paar Adams angehört, ich glaube die AX7, aber die kamen mir etwas spitz in den Hochtönen vor, gefiel mir nicht so.

Da ich mich ja eh schon etwas eingelesen habe :))), denke ich, sind die Neumanns oder Dynaudios schonmal nicht verkehrt, aber vielleicht hat jemand schon Erfahrungen mit beiden gemacht und kann etwas genaueres dazu sagen.

Danke im Voraus ;)


P.S.: aktuell höre ich über ein älteres Teufel 2.1 System mit Sub. Klang für mich eigentlich immer ganz gut, das Teil
 
Eigenschaft
 
Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter:

http://recording.de/Community/Forum/Hardware_und_Software/Newbie_Kaufberatung/186980/Thema_1.html

Ich kann dir nur empfehlen nochmal in den Laden zu gehen und als drittes Paar die KS digital zu hören.

Die Dynaudio hatte ich nicht mehr wirklich auf dem Schirm, die sind aber sicherlich genauso wenig verkehrt wie die anderen beiden auch...

Die Adam fand ich aber wie du auch zu spitz.

Mittlerweile hab ich die KH120A mit Adam Sub 8 in Kombination.
 
Diese Koax LS haben aber konstruktionsbedingt schon ein paar Probleme. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie trotzdem gut funktionieren besonders wenn man wirklich nahe dran sitzt und nicht zu laut hört.
 
Diese Koax LS haben aber konstruktionsbedingt schon ein paar Probleme.
Könntest Du das vielleicht kurz erläutern? Das ist interessant, da ich die KS Digital ganz schön fand beim Probehören letztens beim Thomann.
 
Hier sind die Nachteile eines Koax-Lautsprechers beschrieben:
http://audioconsequence.de/Grundlagen1.html

Bei der CS-Serie wurden aber beide recht Eleganz behoben, wozu es auch Youtube-Videos gibt, die allerdings sehr schlecht vermarktet wurden ^^ Fast schon peinlich :D
 
Könntest Du das vielleicht kurz erläutern?
Das Hautproblem hier ist, dass ein Tief/Mitteltöner als Waveguide herhalten muss.

Zum einen ist die Form der Woofer-Membran nicht die einer idealen Waveguide, was zu sehr "interessantem" Abstrahlverhalten führen kann. Zum anderen bewegt sich die Woofer-Membran, also die Waveguide, ständig ... Ein kleiner Mitteltöner würde geringere Probleme machen, aber ein großer Woofer, der auch tiefe Frequenzen abdeckt (so wie beim C5 und besonders C8), ist technisch gesehen die schlechteste Kombination.
Dadurch wird bei größeren Auslenkungen des Woofers das Abstrahlverhalten regelrecht moduliert. Da eine Woofermembran auch nicht perfekt steif ist verformt sich diese - auch das wirkt sich auf den Hochton und dessen Abstrahlverhalten aus. Dazu kommt noch simple Intermodulationsverzerrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant ... auf jeden Fall danke für die Links, ich gehe die Tage dann nochmal probehören :)
 
Hallo,

Da ich in einer Mietwohnung wohne, muss es nicht brüllend laut sein, auch wenn die Nachbarn wohl recht tolerant sind

...vielleicht noch hierzu eine eigene Hörerfahrung: Ich habe festgestellt, daß ich, seit ich mit den KH120
abhöre, im Schnitt deutlich leiser abhöre als vorher - bin übrigens nicht der einzige, dem das schon mal aufgefallen ist ;) Liegt m. E. an der sehr guten Abbildung im Mittenbereich, so daß man einfach dazu übergeht, leiser zu stellen, da man alles Wichtige auch so sehr gut hören kann.

Viele Grüße
Klaus
 
ich höre mit den kh120a und dem temblor t10 auch vorwiegend in gemäßigter sprechlautstärke ab.
 
Neulich hatte ich mir den Neumann KH120a in einem großen Studio angehört, und hatte dabei rund 20 Monitore verglichen.
Mein Fazit - die KH120A klingen zu gut.

Gibt's das ? Ja, und zwar wenn ein Monitor den Klang selber macht, und an diesen Punkt haben die Neumann ein Defizit.

Für meinen Geschmak waren die Focal CMS50 deutlich analytischer ohne steif zu klingen, und gaben den Sound unverfälscht weiter.
 
Ich finde nicht, dass die Neumänner klingen... Ich lasse mich auch oft verleiten, den Sound als "klingend" zu empfinden, wenn eine gute räumliche Tiefe gegeben wird. Das war bei dem KSdigital noch mal ne Ecke schlimmer...

Außerdem kommen immer noch zwei sehr entscheidende Faktoren dazu:

1. Der Raum, in dem sie aufgestellt sind
2. Der persönliche Geschmack

Es soll ja tatsächlich Leute geben, die die HS80 als tolle Boxen beschreiben. Ich konnte denen noch nie was abgewinnen, aber sie sehen halt cool aus und sind für Einsteiger erschwinglich... Da hört man gerne drüber weg ;)

Aber sei es drum - ich werde beim nächsten Gang nach Frankfurt nochmal genauer reinhören in die Focal und meine Meinung kund tun :)
 
Der aha Effekt ist garantiert.
Wenn du präzise was raushören möchtest sind die Focal den Neumann weit überlegen.

Vergleich am besten beide direkt im Laden.

Ich suche übrigens neue Monitore, wenn es weitere gute Voschläge gibt her damit.
Die Neumann und Focal liegen derzeit bei mir ganz vorne. Mit Vorsprung für Focal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt - KS digital... C5 zum Beispiel
 
Danke Dir - werde ich demnächst mal checken
 
Wenn du präzise was raushören möchtest sind die Focal den Neumann weit überlegen.

Die Neumann und Focal liegen derzeit bei mir ganz vorne. Mit Vorsprung für Focal.

Das passt irgendwie nicht zusammen ?
 
Warum soll da ein Wiederspruch sein ?
Finde beide Monitore sehr gut, nur den Focal halt noch besser.
 
Hab' mir den BM5 mk3 auch mal angehört. Klang für mich etwas "belegt" - wahrscheinlich eine kleine Senke im FG im niederen Hochtonbereich.
Der Woofer geht aber erstaunlich tief runter. Wenn man nicht zu laut hört könnte man sich hier einen Sub sparen.
 
Das ist eigentlich der richtige Strang hier. Leute die sich mit Boxen auskennen. Ich hatte neulich meine ziemlich alten Near 08 ersetzt mit Emes Cobalt.

http://www.emes.de/pageseng/products/ekobalt/ekobalt.htm

ich kann nur sehr beschränkt optimal hören wegen des Raumes. Das ist eine etwas größere Besenkammer. Und wegen der Nachbarn. Deshalb was kleines. Nun sind die eigentlich in Ordnung. Haben nur einen Nachteil. Da kommt nach unten nicht all zu viel raus.

Nehme ich jetzt was, das ich mit denen gemischt habe und trage das ins Auto ist dann auf einmal fett Druck drauf. Alles in allem ist der Gesamtklang im Auto in Ordnung. Also taugen die Emes schon für den Zweck.

Aber immer in gewissem Sinne ein Blindflug. Das gleiche Phänomen gibt es auch, wenn ich über einen Samsung Soundbar abhöre. Klar haben sowohl Auto Anlage als auch der Samsung Soundbar EQ drin um den Sub-Bass zu erzeugen. Aber es wäre auch gut, wenn ich das schon beim Abhören mitkriegen würde.

Nun überlege ich wie. Subwoofer an die Emes? Andere Boxen, die das besser können? Nur nicht ganz in dem Preisbereich, der hier angesprochen wurde. Tannoy Reveal 802 hatte ich angesehen. Aber auch nur gesehen.

Hören wäre natürlich besser. Aber was? Wenn man das nicht schon vorher weiß, wenn man irgendwo hingeht um zu hören kann das langwierig werden. Also wenn jemand was weiß in der Richtung.....
 
@ardrachin:
Eigentlich wäre es sinnvoller für dich einen eigenen Thread aufzumachen und den hier nicht zu hijacken. Da du nun aber da bist, ein paar grundlegende Dinge:

1. Man kann Bässe im Zweifel auch mit Kopfhörern mischen. Machen sogar nicht wenige so, weil sie keinen entsprechenden Raum haben.

2. Ein guter Raum ist in meinen Augen zwingend notwendig, um den Bass nicht im Blindflug beurteilen zu können. Wenn du 10qm oder mehr an Raumfläche hast, kann man da schon einiges rausholen. Darunter würde ich definitiv mit guten (!) Kopfhörern mischen.

3. Akustische Raumbehandlung (DIY) muss nicht mehr als 500€ kosten.

4. Eine Ergänzung mit einem Sub macht nur Sinn, wenn 2. erfüllt ist. Wenn das gegeben ist, sollte man mindestens 500€ in die Hand nehmen für einen Sub.

5. Tiefer reichende Boxen müssen nicht zwingend in deinem Raum funktionieren. Ggf. hast du raumbedingte Auslöschungen im Bassbereich und damit gar keine Chancen, solange der Raum nicht behandelt ist.

6. Kompetente Beratung im Musikhaus ist EXTREM schwierig zu finden. Die meisten versuchen mit dem vom Kunden gegebenen Budget das (für den Moment) Beste rauszuholen. Bin ich nicht so ein Fan von (auch wenn es erstmal toll klingt).
Wenn mir aber ein Kunde auf den Neuwagenhandelhof kommt und sagt, er möchte ein neues Auto für 7000€... Was denkst du, wie viele langfristig befriedigende Optionen ich ihm anbieten kann?

7. Setze ein mittel- bis langfristiges Budget für das Thema "Abhörsituation" und spare im Zweifel lieber, bis du dir eine langfristig befriedigende Lösung leisten kannst. Denn deine aktuelle Situation (mischen - Auto - korrigieren) ist unter Anfängern recht beliebt und gerade im Low-Budget-Bereich (neben den Kopfhörern) das Mittel der Wahl.
 
Zu Sub habe ich eine gespaltene Meinung.
Klar kommst Du am Ende des Tages mit den Frequenzen runter.
In der Realität hören doch die meisten Konsumenten ohne Sub, und somit ist es eigentlich im Umkehrschluss wichtig den Mix so hinzubekommen, dass es auch ohne Sub gut kling.
Mit Sub kann man additiv nochmal checken wie es im gesamten Spektrum klingt.

Und mit der akustischen Raumbehandlung ist es eine never ending Story - man findet auch nach einem halben Jahr sich Ecken oder Flächen, die noch weiter zu optimieren sind. Wichtig ist es am Anfang zügig eine gute Arbeitsbasis zu bekommen. Optimieren geht immer noch später.
 

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