Neues USB-Interface für Gitarrenrecording mit VST's

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Hi Leuts,

ich bin mal so frei und mache einen neuen Thread auf, trotz dem gepinnten Empfehlungen-Thread.

zum Thema: ich nehme immer mal wieder Gitarren daheim auf, mal nur für mich, mal für Banddemo. Mittlerweile mache ich das hauptsächlich mit diversen Freeware VST's wie Lepou + alle möglichen Impulsen (Red Wire z.B.). Das klingt soweit ganz ordentlich (Richtung ist Metal/Rock), aber noch nicht wirklich berauschend.

Wenn ich dann mal z.B. aus dem Reamp-Thread im Metalgitarren-Forum die Spuren über meine Plugins laufen lasse, klingt das nochmal deutlich besser als wenn ich selbst aufnehme. Meinen Aufnahmen fehlt irgendwie die Brillianz, es klingt alles etwas dosig.

Ich benutze ein M-Audio Fast Track (das alte, nicht das neue MK2), das so seit 8 Jahren ganz gute Dienste leistet. Ist natürlich kein High-End Gerät (man hört auch lustigerweise den Clicktrack auf der Aufnahme, wenn ich den Klinkeninput auf Guitar schalte, was mich eh schon länger nervt.). Also, ich denke, etwas neues muß her, mit folgenden Vorraussetzungen/Einschränkungen:

- USB
- zu 95% werden Gitarren direkt eingespielt und über High Gain VST's bearbeitet, das muß gut klingen.
- dementsprechend geringe Latenz und ein guter Instrumenteninput erwünscht.
- Kopfhörer- und Klinken- oder Cinchausgang.
- Recordingsoftware ist Cubase 5 (Essential). PC ist leistungsfähig genug (Quadcore/4GB RAM/Win7 64 Bit).
- Mikroeingang ist nett, aber kein Muß.
- Preis ist so bis max 250 Euro, gerne aber günstiger. Der Nachfolger meines Fast Tracks kostet ja aktuell 79 Euro, sehe ich. Wenn es Geheimtipps gibt, die teurer sind, sehe ich mir die aber auch gerne an.
- gescheite Treiber. Das Fast Track funktioniert hier tadellos.

Das dürfte erstmal alles sein. Ich freue mich auf eure Vorschläge.

Oh, da dies mein erster Post im neuen Jahr ist, noch alles Gute an alle :)
 
Eigenschaft
 
kein PCI / PCIe möglich ? wenn ja würde ich das unbedingt bevorzugen !

Zu den fehlenden Brillianzen, du solltest beim neuen Interdace darauf achten das du einen Hi-z Eingang idealerweise mit einer Eingangsimpedanz von 1 MegaOhm hast (maximal bis 2 MegaOhm).
Dann klappts auch mit den Brillianzen

ich benutze den hier als Preamp für Gitarre und der hat 1,5 MegaOhm

https://www.thomann.de/de/studio_projects_vtb1.htm

Kann ich sehr empfehlen für E-Gitarre

Das Tascam hier
http://www.musik-produktiv.de/tascam-us-144-mk2.html

hat ein 1 MegaOhm, bei anderen teureren wie zB dem neuen Moto Microbook II sind es weitaus weniger und deshalb für E-Gitarre nicht ideal, oder die Werte sind nirgends nachzulesen und möglicherweise auch zu niedrig.

Ich denke mit dem Tascam fährst du gut und es hat alles was du brauchst und nen akzeptablen Preis.

Die Interfaces Emu 0202 oder 0404 haben eine Eingangsimpedanz von 1.5 MegaOHm die kannste Dir auchmal anschauen ..


EDIT: Hab grad nach deinem M-Audio Fast Track gegoogelt und da haben wir den Grund !

"Input Impedance: 500K Ohms" das ist leider zu wenig für E-Gitarre, deshalb fehlen dir da auch Brillianzen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich sehe mich auch gerade mit ähnlichem Hintergrund nach Interfaces um. Zu Bedenken geben wollte ich dabei, dass die Höhenabdämpfung durch die Eingangsimpedanz am Interface auch ein wenig von der Qualität und Länge (=Kabelkapazität) des Gitarrenkabels abhängt, mit dem man einspielt. Gitarren mit aktiven Tonabnehmern sind in dieser Hinsicht aber aus'm Schneider.

"Input Impedance: 500K Ohms" das ist leider zu wenig für E-Gitarre, deshalb fehlen dir da auch Brillianzen

Man muss eine Balance für den persönlichen Geschmack finden. Niedrigere Eingangsimpedanzen gehen bei passiven Gitarren zu Lasten der Höhen, rauschen allerdings auch weniger. Wenn man viele HiGain-Sachen macht, kommt einem eine niedrigere Eingangsimpedanz vielleicht sogar noch zu Gute, da weniger Störgeräusche und weniger Kratzen in hohen Frequenzen. Allerdings habe ich keine konkreten Vergleichswerte, ich hätte aus dem Bauch heraus gedacht, dass 500KOhm für ein Gitarreninterface eigentlich kein schlechter Wert sind. 1,5MOhm können je nach Umgebung (Leuchtstoffröhren, Bildschirminverter, Netzteile...) wahrscheinlich schon recht störanfällig werden.
 
kein PCI / PCIe möglich ? wenn ja würde ich das unbedingt bevorzugen !

Theoretisch schon. Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, was für Steckplätze ich noch freihabe, aber einer von beiden Varianten müßte auf jeden Fall noch verfügbar sein. Kannst gerne noch eine Empfehlung geben :)
Je nach Gerät kann ich ja dann auch meine jetzige Soundkarte rausschmeißen ... also, wie gesagt, ein Steckplatz ist auf jeden Fall frei ... eher PCI, glaube ich.


das Tascam hier
http://www.musik-produktiv.de/tascam-us-144-mk2.html

hat ein 1 MegaOhm, bei anderen teureren wie zB dem neuen Moto Microbook II sind es weitaus weniger und deshalb für E-Gitarre nicht ideal, oder die Werte sind nirgends nachzulesen und möglicherweise auch zu niedrig.

Ich denke mit dem Tascam fährst du gut und es hat alles was du brauchst und nen akzeptablen Preis.

Sieht tatsächlich recht gut aus. Ich seh mir das mal genauer an. Wird das noch hergestellt ? Hier gibt's ein paar Reviews, die von recht geringer Eingangslautstärke sprechen ...


Die Interfaces Emu 0202 oder 0404 haben eine Eingangsimpedanz von 1.5 MegaOHm die kannste Dir auchmal anschauen ..

Es gibt ein paar Reviews, die allerdings von Treiberproblemem berichten, gerade unter Win 7 ... hast du damit Erfahrung ?

Soweit erstmal dazu. Danke schonmal für die Antworten :)

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Hallo,

ich sehe mich auch gerade mit ähnlichem Hintergrund nach Interfaces um. Zu Bedenken geben wollte ich dabei, dass die Höhenabdämpfung durch die Eingangsimpedanz am Interface auch ein wenig von der Qualität und Länge (=Kabelkapazität) des Gitarrenkabels abhängt, mit dem man einspielt. Gitarren mit aktiven Tonabnehmern sind in dieser Hinsicht aber aus'm Schneider.



Man muss eine Balance für den persönlichen Geschmack finden. Niedrigere Eingangsimpedanzen gehen bei passiven Gitarren zu Lasten der Höhen, rauschen allerdings auch weniger. Wenn man viele HiGain-Sachen macht, kommt einem eine niedrigere Eingangsimpedanz vielleicht sogar noch zu Gute, da weniger Störgeräusche und weniger Kratzen in hohen Frequenzen. Allerdings habe ich keine konkreten Vergleichswerte, ich hätte aus dem Bauch heraus gedacht, dass 500KOhm für ein Gitarreninterface eigentlich kein schlechter Wert sind. 1,5MOhm können je nach Umgebung (Leuchtstoffröhren, Bildschirminverter, Netzteile...) wahrscheinlich schon recht störanfällig werden.

Generell hast du da recht, denke ich, aber wahrscheinlich spielt auch die generelle Qualität des AD-Wandlers eine Rolle. Da mein Fasttrack bald zehn Jahre alt wird und wahrscheinlich eh nie das allerbeste war, kann man hier durchaus noch Potential nach oben sehen :)
 
Moin, nein ich kenne beide USB Interfaces nicht aus Erfahrung, ich habe eine PCI Soundkarte

Ich benutze eine Esi Juli@

http://www.dbsys.de/webshop/product_info.php?products_id=174

und bin recht zufrieden damit, die Latenzen sind damit sehr niedrig einstellbar ohne das es zu Knackern kommt (auf nem Intel i7 2600 System)

Das einzige was mich an der Juli@ stört ist, das man die Samplerate nur in der DAW ändern kann, in dem Esi Menü der Soundkarte funzt es nicht.

Ich muss zugeben, ich hatte vorher ne PCI Karte von M-Audio (192 Audiophile), da waren die Treiber wohl etwas besser, dafür ist bei der Esi die Latenz und der Sound besser imho.
Allerdings hab ich die M-Audio vor nem Jahr etwa ausgetauscht weil sie ne Macke hatte und den PC ab und zu einfach abstürzen hat lassen ..

Wie gesagt beide Karten sind nicht der Weisheit letzter Schluss, RME und Konsorten sind da sicher besser, aber man kann damit schon gut leben.

Allerdings brauchst du bei allen PCI Karten noch einen externen Preamp mit Hi-Z Eingang

also zb: https://www.thomann.de/de/studio_projects_vtb1.htm

den ich für E-Gitarre wie gesagt sehr gut geeignet finde, hab testweise auch mal einen Lehle Sunday Driver drangehängt, aber fand ich da war das Gitarrensignal längst nicht so voluminös und präsent wie mit dem VTB1 ... liegt wohl auch an der zuregelbaren "Röhrenwärme" :great:

https://www.thomann.de/de/lehle_sunday_driver.htm

Aber damit funktioniert es jedenfalls auch !
 
Zuletzt bearbeitet:
auf reine Zahlenspiele mit der Impedanz würde ich nicht zu viel geben... es kommt dabei auch auf die Schaltung selbst an.
Selbst beim gleichen Eingangs-Baustein können erstaunliche Abweichungen auftreten.

Ein magnetischer PU mit ca 8-12 kOhm Gleichstromwiderstand liegt typischerweise um 50kOhm Impedanz.
Daraus ergibt sich nach üblicher Auffassung ein Faktor von 10-20 für die folgende Eingangsstufe um den PU nicht zu sehr zu belasten.
(was dem Bereich von 500k bis 1M entspricht)
Wenn so ein magnetisches Teil praktisch gar nicht mehr 'belastet' wird, kann das aber auch ins Gegenteil umschlagen.
(zumindest habe ich Übertrager, bei denen das so darstellt)
Dynamische Mikrofone (ähnliches Prinzip) können mit oder ohne Übertrager drastisch andere Ergebnisse liefern.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine DI Box mit gutem Übertrager deutlich 'besser' klingt, als ein reiner Instrumenten-Eingang.

Ich würde die genannte ESI Karte einer einfachen USB Lösung vorziehen, wenn ein (zB) Babyface ausserhalb des Budgets liegt.

cheers, Tom
 
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Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine DI Box mit gutem Übertrager deutlich 'besser' klingt, als ein reiner Instrumenten-Eingang.

Ich würde die genannte ESI Karte einer einfachen USB Lösung vorziehen, wenn ein (zB) Babyface ausserhalb des Budgets liegt.

cheers, Tom

Hi,

die Karte klingt tatsächlich interessant, allerdings brauche ich dafür ja wieder einen Preamp wie die oben genannten, nicht ? Damit käme ich ja wieder auf 250+ Euro und frage mich, ob ich mir dann nicht lieber gleich ein USB-Interface in dem Preisrahmen ansehen sollte ?

Ich meine, ich habe nichts gegen eine PCI-Karte, aber USB ist mir manchmal sympathischer, weil mein System so wie es ist läuft und ich im Zweifelsfall einfach das USB-Teil nicht mehr anstöpsele und zurückschicke.

Zu den oben genannten habe ich z.B. noch das

https://www.thomann.de/de/roland_ua55_quadcapture.htm

oder das

https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_22vsl.htm

auf dem Schirm.

Wie gesagt, ich möchte in meinem Preisrahmen die bestmögliche Soundqualität, wenn die ESI + Preamp hier deutlich besser ist als ein preislich vergleichbares USB-Interface, habe ich damit kein Problem. Wenn sich das nicht viel nimmt, tendiere ich eher zu USB ... Meinungen hierzu ?

Danke :)
 
Das Roland Interface hat wieder das Impedanz Problem und ausserdem liest man dort vermehrt von einem Bug in bezug auf den Hi-Z Eingang, es soll da bei der Aufnahme Brummen hab ich gelesen.
 
Ja, beim Roland ist wohl auch deshalb die Rückläuferquote etwas höher.

Achtung: Das Presonus 22VSL hat nur XLR/Line-Eingänge, keinen HiZ-Anschluss. Eine DI-Box wäre hier also Pflicht.

Vielleicht dann doch lieber das hier ausprobieren:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4.htm

oder das Motu Microbook II:
https://www.thomann.de/de/motu_microbook_ii.htm
(Hätte die Anschlüsse die Du haben willst/brauchst und liegt bei 239,00)

Kurz oberhalb Deiner Schmerzgrenze gibt es das 18i6 aktuell als Rückläufer für 265,00:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_18i6_b_stock_2.htm
 
einen Preamp brauchst du für high gain (per Software) mit Sicherheit nicht...
Wenn du gleichzeitig singen willst, wäre das was anderes. Aber für die Gitarre reicht die Impedanzanpassung.
Sowas wie die Z-Direct

für meine Ohren klingen die eher klassisch aufgebauten Wandler der ESI angenehmer als die USB Varianten.
(das ist aber teilweise Geschmacksache)
die PCI Karte wird sich störunanfälliger darstellen als eine USB Lösung, was gerade bei high gain ein Vorteil ist.

cheers, Tom
 
Das Roland Interface hat wieder das Impedanz Problem und ausserdem liest man dort vermehrt von einem Bug in bezug auf den Hi-Z Eingang, es soll da bei der Aufnahme Brummen hab ich gelesen.

Hmm stimmt, lese ich auch gerade. Dann denke ich doch nochmal intensiv über die ESI nach ... :)

Mir fällt gerade ein, ich könnte ja auch - bevor ich mir noch einen Preamp kaufe - einfach mal ein Boss-Pedal oder so zum testen benutzen. Die sind ja zumindest gebuffert ...
 
das war früher die übliche Budget Lösung, als es diese Supermärkte noch nicht gab... :D
du kannst die Gitarre auch mal bewusst falsch anschliessen und dir anhören wieviel das genau ausmacht.

cheers, Tom
 
Das https://www.thomann.de/de/motu_microbook_ii.htm finde ich schick, gefällt mir. Aber dort habe ich gerade gelesen, daß der Instrumenteneingang auch nur 220KOhm hat ?

die https://www.thomann.de/de/art_zdirect.htm DI-Box wäre auch was (ich meinte das auch im Prinzip als ich oben von Preamp sprach), aber ich wundere mich gerade, daß die nur 50KOhm hat ?

Die Impedanz ist mir ja im Prinzip egal, wenn es gut funktioniert, aber kann da noch jemand was zu sagen ? Mir kommt beides oben etwas komisch vor, wenn schon mein altes Fast Track 500KOhm hat und eher dumpf klingt. Mache ich gerade einen Denkfehler ? Ansonsten klingt das MOTU auch recht interessant ...


Das Presonus hat laut Herstellerseite übrigens 1MOhm in den Line-Eingängen ...Die Focusrite Saffire-Serie scheint ein generelles Problem zu haben, daß der Instrumenteneingang selbst ganz runtergeregelt noch clippt (finden sich genug Themen dazu im Netz ...).
 
... die https://www.thomann.de/de/art_zdirect.htm DI-Box wäre auch was (ich meinte das auch im Prinzip als ich oben von Preamp sprach), aber ich wundere mich gerade, daß die nur 50KOhm hat ?
die unendliche Geschichte... :D
es stand da oben nicht ganz ohne Grund:
Ein magnetischer PU mit ca 8-12 kOhm Gleichstromwiderstand liegt typischerweise um 50 kOhm Impedanz.

ein Verstärkereingang ist etwas anderes als ein Transformator.
in solchen passiven 'Anpassboxen' sitzen aber genau solche und die belasten nicht, sondern 'übersetzen'
(vereinfacht ausgeddrückt)
die Physik kann man in einem Wiki nachlesen, ist aber auch nicht sooo spannend :p

cheers, Tom
 
Ah, danke, jetzt habe ich es kapiert. Man sollte halt genau lesen und nicht nur Widerstandswerte vergleichen :)

Weitere Meinungen nehme ich gerne an ...
 
Wenn bei meinem Drumset was dumpf klingt, überlege ich mir die Felle zu wechseln.
Wie sieht es dann da mit Euren Saiten aus?

OK, schmeisst nun mit Tomaten und faulen Eiern...:ugly:
 
Nee, über so Probleme bin ich dann doch etwas hinaus mittlerweile ;)
 
Habe ich mir auch schon gedacht, das war jetzt eher für die "Querleser" gedacht, die hier zufällig landen und noch nicht soviel Ahnung haben und deren Equipment oft in miserablem Zustand ist, die aber über Technik aus Blei Gold machen wollen. ;)
 
Wenn du das Budget hast könntest du ja mal mehrere Sachen gleichzeitig bestellen und vergleichen was Dir am ehesten liegt, der Rest dann zurück ..
 
Wenn du das Budget hast könntest du ja mal mehrere Sachen gleichzeitig bestellen und vergleichen was Dir am ehesten liegt, der Rest dann zurück ..

Kreditkarte macht's möglich, ja. Den Gedanken hatte ich auch schon :)
 

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