Das ist jetzt eine Glaubensfrage. Aber ich würde keine neuen Löcher bohren, nur um ein Billig-PG auf den Fender zu bekommen. Was ist, wenn er zurückbauen, oder doch mal 'ne andere Farbe nehmen möchte?? Dann muß er wieder Löcher verschließen und neue bohren. Bald hätte er 'nen Schweizer Käse.
Kleine Story dazu:
Ich wollte unbedingt ein "Tortoise Shell"-PG auf meinem 50s Classic MIM Preci in fiesta red haben. Ich habe Andreas guten Tip hier irgendwo befolgt und eins bei Rockinger gekauft. Ich wußte, ich würde die "Halstasche" nachbearbeiten müssen (o.k., hat fast zwei Stunden gedauert), aber die Bohrungen passten und es kostete nur 20 €.
Zwar mußte ich zusätzliche Löcher bohren, wg. 9-Loch - 13-Loch, aber das machte nichts. Ich fand es auch nicht so wild, daß es nicht vierschichtig, sondern nur dreischichtig war. Was mich aber immens störte - und weswegen ich mir schließlich auch eins von Fender kaufte - war die Tatsache, daß das "Tortoise Shell" lediglich ein gedrucktes pixeliges Muster war! Das konnte ich aber vorher nicht wissen.
Beim echten sind die Verläfe der unterschiedlich gefäbten Kunststoffe dreidimensional. Das Fender-PG hat zwar über 50 € gekostet, aber es hat gepasst.
Andreas und ich erwähnten ja bereits die Fertigungstoleranzen. Wenn ich sage, es hat gepasst, heißt das aber auch, daß es mitunter mit etwas Spannung angeschraubt wird.
Das war bei meinem "White Pearl" auf dem Squier-Body ebenso. Aber die Bohrungen haben gepasst und ich konnte zwischendurch auch mal wieder das Original-PG montieren, ohne irgendwelche Schwierigkeiten zu haben.
Ein Pearl-PG besitzt übrigens auch einen dreidimensionalen Effekt. Helle und dunkle Bereiche wechseln ("kippen"), je nachdem aus welcher Richtung man schaut.
Grüße, Pat