Neues Recording-Cab -> Speakerfrage

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GI Peter Pan
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Guten Abend liebe Leute,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Box um meine Recording-Arbeiten hier daheim etwas einfacher zu gestalten.

Das gegenwärtige Problem ist folgendes:
Ich besitze einen Peavey 6505 und eine Orange PPC412. Ich kann mir zwar einen gewissen Laustärkepegel hier leisten, allerdings hat das nunmal auch so seine Grenzen. Der Peavey möchte natürlich ein wenig aufgedreht werden, bis er klingt, ab dem Punkt kommt aus der V30 Orange aber schon eine bestialische Lautstärke, kompromissmäßig kann ich damit arbeiten, so richtig das gelbe vom Ei ist das ganze aber natürlich nicht. Wieso kein anderer Amp? Nun, ich liebe meinen Peavey halt. Wieso keine Hotplate? Ich kann mich irren, aber es beschleicht mich das Gefühl, dass auch die Box gerne Feuer hätte, bevor da was anständiges raus kommt (An dieser Stelle erbitte ich Korrektur, falls ich mich irren sollte). Außerdem hab ich mich langsam ein wenig an den V30 satt gehört, an dieser Stelle darf es etwas Abwechslung sein.

Was wird also gesucht? Möglichst leise 12er Speaker. Klingt widersinnig und ist es sicherlich auch, schließlich schließt man 412er und 212er doch dann eher erst dann an, wenn man auch Lärm fabrizieren kann. Die Frage ist halt, gibt es so etwas überhaupt, Speaker, die merklich weniger Radau als die V30 machen und dabei am liebsten keine schlechte Figur bei Rock und Metal machen. Wattangaben sind dabei relativ egal, wenn eine hypothetische 212er 50 Watt hat komme ich damit schon hin.

Mir selbst fällt dazu wenig anderes als ein Satz Greenbacks ein, wobei ich mich da natürlich was die Lautstärke angeht komplett verhauen kann... Ich bin ein wenig ratlos und für jeden Tipp sehr dankbar ;).
 
Eigenschaft
 
Sowohl der 6505 als auch die V30 mögen Lautstärke, bis sie klingen.

Du könntest statt der V30 auf leise besser klingende Lautsprecher setzen, wie die WGS Derivate des V30, hast aber immernoch das Problem des Amps der etwas lauter fahren will.

Statt dessen könntest Du auch Lautsprecher mit ner echt geringen Sensitivity (am ehesten der Wert den man für Lautstärke nehmen kann) nehmen, hast aber dann nicht mehr den V30 Klang.


Bei beiden Optionen fehlt aber der klangformende Faktor "Orange Box".
Der macht massiv was am Klang, und die ganze Konstruktion wird ohne vielleicht komplett anders klingen.

Deswegen, und weil es kaum einen sinnvollen Weg gibt das ganze leise zu fahren gibt, würde ich mich an deiner Stelle nach ner Lösung umschauen, um das zumindestens teilweise digital abzubilden.
Also, 6505 behalten und Box per Software oder Cabsim (Two Notes Torpedo, AMT Pangaea) darstellen, oder komplett über Kemper gehen.
 
Hallo GIPeterPan,
hat was von "Quadratur des Kreises" ;)
Was ich nicht so ganz verstehe ist Dein Festhalten an 2x12 oder 4x12. Im Proberaum und auf der Bühne sicher gerechtfertigt. Wäre aber eine 1x12 in Deinem Fall nicht sinnvoller? So als ein Gedanke.
Ein anderer: Einen alternativen Speaker zu haben ist ganz bestimmt kein Fehler, wenn es um Recording geht (falls man/frau nicht immer genau die selbe Mucke macht). Ich habe mich noch nicht an den V30 satt gehört, bin aber dennoch immer ganz froh, dass ich auch andere Speaker habe zum Vergleich.
Merkwürdigerweise lande ich trotzdem häufig beim V30. Oder seit ich ihn habe, einem G12H75 (einige mögen die 55er Variante lieber, für Aufnahmen finde ich 75Hz aber sinnvoller) - dabei kommt aber dem Mikrofon davor wieder eine wichtige Rolle zu. Wenn es mehr zürückhaltend klingen soll, steht ein AKGC414 oder ein NoHype Bändchen davor, soll es mehr in Richtung V30 gehen, nehme ich ein Samson VR88 Bändchen, das macht untenrum wieder schön Druck, aber ohne zu mulmen.
Jetzt weiß ich aber, dass Du in eher härteren Gefilden unterwegs bist als ich und da befürchte ich, wirst Du nicht ganz so glücklich werden mit meinem Ansatz. Eventl. wären die WGS eine Alternative und Creambacks halte ich immer für einen Blick wert.
Aber Du bist ja bei weitem kein Newbie mehr und wirst in der Hinsicht Dir auch schon viel überlegt haben und ausprobiert.
Grüße
 
Gibt es nicht diese geschlossenen Boxen, in denen man einen Speaker und Mikrofon klemmt und die dann möglichst wenig Schall nach außen transportieren?

Klar, wird das nicht ganz perfekt nach 412 klingen, aber um eine gute Basis zu setzen ist das denke ich mal nicht verkehrt oder?

https://m.thomann.de/de/randall_isolation_12c.htm
 
moin,
ich füchte, nachbarschaftlich taugliche lautstärke über einen wie auch immer gearteten lautsprecher / box wirst du nicht hinbekommen. klar kannst du versuchen, wie @Maxder vor sekunden :) angedeutet hat, die box inne box zu stellen (auch selbstbau ist möglich). wie eine box ohne sich entfaltenden raum drum rum allerdings klingt, weiß ich nicht.
wenn das so einfach wäre, dann würde es ja nicht den ganzen boxen simulations kram geben.
horst
 
Sowohl der 6505 als auch die V30 mögen Lautstärke, bis sie klingen.

So ungefähr sieht die Problematik aus, wie gesagt, ich kann durchaus gewisse Lautstärken fahren, aber meine jetzige Kombination treibt das schon etwas ans Limit.

Statt dessen könntest Du auch Lautsprecher mit ner echt geringen Sensitivity (am ehesten der Wert den man für Lautstärke nehmen kann) nehmen, hast aber dann nicht mehr den V30 Klang.


Bei beiden Optionen fehlt aber der klangformende Faktor "Orange Box".

Ersteres ist ja genau die Überlegung. Beides, V30 und Orange-Box, muss ja nicht erhalten bleiben. Es sollen neue (und mehr) Optionen erschaffen werden, die PPC soll (und darf) mich deswegen ja nicht verlassen. Es geht also um Erweiterung, nicht Austausch.

Deswegen, und weil es kaum einen sinnvollen Weg gibt das ganze leise zu fahren gibt, würde ich mich an deiner Stelle nach ner Lösung umschauen, um das zumindestens teilweise digital abzubilden.
Also, 6505 behalten und Box per Software oder Cabsim (Two Notes Torpedo, AMT Pangaea) darstellen, oder komplett über Kemper gehen.

Ans Torpedo hab ich auch schon gedacht. Der Kemper kommt mir wegen des Playstation-Charakters aber eher nicht ins Haus. Das ganze soll halt auch als Lernfeld dienen. Man hat ja langsam eine gewisse Mikrofon-Auswahl und die will halt auch bedient werden, deshalb wäre mir in der Gedankenkette die möglichst "leise" Box im Prinzip am liebsten. Ja, ich gebe zu, es ist ein relativ spezielles Problem.

Hallo GIPeterPan,
hat was von "Quadratur des Kreises" ;)

Absolut!

Was ich nicht so ganz verstehe ist Dein Festhalten an 2x12 oder 4x12. Im Proberaum und auf der Bühne sicher gerechtfertigt. Wäre aber eine 1x12 in Deinem Fall nicht sinnvoller? So als ein Gedanke.

Ich selbst habe bis jetzt noch keine 112er gefunden, die nicht merklich dünner klingt. Da das aber möglichst vermieden werden soll, wäre die 212er-Variante am ehesten realisierbar. Es ist ja schon ein attraktiver Weg erst einmal über möglichst wenig Membran-Fläche zu gehen.

Einen einzelnen G12H75 habe ich ja auch noch zur Verfügung. Find ich charakterlich aber schon speziell.... jedenfalls für mich. Den würde ich eher ungerne verwenden.

Wenn es 112er Leerboxen gibt, die ordentlich Eier haben und nicht fizzelig klingen, würde ich vllt das Experiment Greenback (ich hab da irgendwie so seltsam nostalgisch-gute Erinnerungen dran) starten. Allerdings ist das ja fürs Ausprobieren auch mit einem gewissen finanziellen Risiko verbunden. Ja, es bleibt spannend.
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Gibt es nicht diese geschlossenen Boxen, in denen man einen Speaker und Mikrofon klemmt und die dann möglichst wenig Schall nach außen transportieren?

Klar, wird das nicht ganz perfekt nach 412 klingen, aber um eine gute Basis zu setzen ist das denke ich mal nicht verkehrt oder?

https://m.thomann.de/de/randall_isolation_12c.htm

moin,
ich füchte, nachbarschaftlich taugliche lautstärke über einen wie auch immer gearteten lautsprecher / box wirst du nicht hinbekommen. klar kannst du versuchen, wie @Maxder vor sekunden :) angedeutet hat, die box inne box zu stellen (auch selbstbau ist möglich). wie eine box ohne sich entfaltenden raum drum rum allerdings klingt, weiß ich nicht.
wenn das so einfach wäre, dann würde es ja nicht den ganzen boxen simulations kram geben.
horst

Ich weiß aber wie das klingt, ziemlich grauenvoll. Die Reflexionen innerhalb der Box machen das ganze schon ziemlich kaputt, so ist es leider.
 
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bis jetzt noch keine 112er gefunden, die nicht merklich dünner klingt
ist das jetzt schon OT?
kommt das eigentlich beim mikrofonieren raus? die 2x oder 4x boxen klingen doch auch deswegen so schön wuchtig, weil sie viel membranfläche haben und viel luft um sich herum bewegen. hat man diesen effekt beim mirkofonieren dicht vor der membran überhaupt?
soll in der frage münden? macht es zum recorden überhaupt einen unterschied ob 1x oder 4x wenn ich nicht auch raum dazu mit recorde?
das klingt, ziemlich grauenvoll
das hab' ich befürchtet :evil:
 
kommt das eigentlich beim mikrofonieren raus? die 2x oder 4x boxen klingen doch auch deswegen so schön wuchtig, weil sie viel membranfläche haben und viel luft um sich herum bewegen. hat man diesen effekt beim mirkofonieren dicht vor der membran überhaupt?

Ich bin ganz sicher kein Physiker, deshalb ist alles was ich sage mehr auf dem subjektiven Eindruck gefußt: Es scheint sehr auf das Volumen der Box anzukommen. Die PPC112 von einem Kumpel ist einfach nicht mit meiner zu vergleichen. Jede Aufnahme stirbt in den Tiefmitten einfach komplett, für meine Zwecke einfach unbrauchbar.

Wie viel die anderen Speaker den aufgenommen beeinflussen kann ich nicht sagen. Für meine Zwecke nimmt man dann doch eher einen einzelnen Speaker ziemlich nah ab und hat relativ wenig Raumanteile dabei. (Ich muss dringend mal testen wie es sich macht eine zusätzliche Spur hinter dem Cabinet aufzunehmen...)
 
zusätzliche Spur hinter dem Cabinet
nee, mach mal nicht dahinter:
laß mal jemand anderen spielen und gehe du im raum umher, auch mal in die knie. dann wirst du sehr schnell hören, wo es zu unschönen raumresonanzen kommt und wo es 'gut' gklingt. und da stellst du das mic hin.
hinter der box wirst du wahrscheinlich nur zusätzliches dröhnen kriegen.
und falls du schon drei oder mehr meter weg bist, schau dir anschließend in deiner DAW den einsatz des sounds an, ob die wirklich absolut parallel einsetzen.
und, das ist ja klar, mischen. wahrscheinlich braucht es nur 'einen hauch' dazu.
 
nee, mach mal nicht dahinter:

Ich hab mal nen nettes Video gesehen wo jemand genau das gemacht hat, und das hat hervorragend funktioniert, ich habs halt nur noch nicht reproduziert.

Mit Raummikros probier ich schon rum, wobei man dann meist doch eher beim Keep-it-simple-ein-Mikro-vorm-Speaker bleibt.

Da ich eigentlich eh nur Reampe muss ich auch nie jemand anders spielen lassen ;). Hat natürlich pragmatische Gründe, wenn die Nachbarn auch was davon haben sollen, dürfen das wenigstens ordentlich gespielte Spuren sein ^^.
 
versuch macht kluch :)
 
So, um mal ein kleines Update zu liefern, es ist für Threadteilnehmer dann doch eher unangenehm wenn es einfach mitten drin nicht weiter geht:

Palmer bietet fertige Boxen mit Greenbacks, die sind preislich recht attraktiv und somit einen Test wert. Eine Münze werf ich noch ob ich zur 112er oder 212er Variante tendiere. Ich hab absolut keine Ahnung ab wann der 6505 gefährlich für einen einzelnen Greenback wird... Sollte das nicht genügen muss wohl irgendwann doch noch ein zweiter Amp her. Tendenz wäre hier die 50 Watt Version vom 5153... Naja sich zwei nicht ganz günstige Amps mit doch sehr ähnlichem Charakter hinzustellen widerspricht mir etwas, auf der anderen Seite hat der EVH aber auch ein paar Probleme weniger als der 6505. Es bleibt spannend ^^.
 
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Als Alternative zur Palmer 1x12er Greenback würde ich vorschlagen, ein Palmer 1x12er Leer Cab zu kaufen und einen WGS Invader als Speaker - wenn es in die Greenback Richtung gehen soll.

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=16349.0

Den 50W Celestion, der im 5153 Combo verbaut ist, finde ich auch ziemlich gut. Nur gibt es den leider nicht einzeln zu kaufen. Sonst hätte ich dir den empfohlen.
 
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Den Vorschlag find ich nicht verkehrt. Jedenfalls hab ich bei einem 50-Watt Speaker relativ wenig sorgen den abzufackeln. Ich werde mich aber wohl nebenher noch mehr separat in Speakerthemen einlesen. Man merkt dann doch ab und an, dass man einige Themen, aufgrund der fehlenden Notwendigkeit, doch eher sträflich vernachlässigt hat.
 
Die Würfel sind gefallen. Ich habe mich nun für ein 212er Palmer Cab mit normalen Greenbacks entschieden. Der Ersteindruck ist schonmal sehr gut, Die Lautstärkeentwicklung hält sich in den Grenzen, die ich mir Leisten kann und das ist wirklich kein Vergleich mehr zur Orange Box. Bei den ersten kleinen Versuchen habe ich festgestellt, dass die Box FURCHTBAR in Kombination mit einem SM57 klingt, zwar weiß man um den nasa-fizzeligen Charakter des SM57 vorm Amp aber das hat mich schon sehr überrascht. Abhilfe schafft hier scheinbar mein Heil PR20, welches in der Kombination viel klarer agiert. Eventuell schaffe ich es heute noch ein paar Samples aufzunehmen, falls da Interesse besteht.

Beim stöbern bin ich leider noch über Joyo Amps gestolpert, von denen ich vorher noch nie etwas gehört habe... Ich fürchte ich musste den Joyo Zombie direkt mitbestellen, witziges Teil, ich bin etwas angetan.
 
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Ich sitze hier und lach mich eigentlich über das kleine Pissding kaputt. Hab jetzt mal ein wenig Riffing auf Standard-A mit dem Teil aufgenommen und ich finde, der Sound hat durchaus seine Einsatzbereiche:

 
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