Neues Material als Demo kennzeichen?

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Hallo zusammen,

ich brauche dringend mal ein paar Meinungen.

Wir als Band planen gerade die Veröffentlichung eines unserer Songs auf den bekannten Social Media Plattformen. Soweit nichts ungewöhnliches.

Allerdings geraten wir gerade wegen dem kleinen Wörtchen "Demo" ein wenig aneinander.

Vor weg, wir nehmen unsere Lieder in eigen Regie auf. Wir investieren allerdings einiges an Zeit und geben uns große Mühe eine möglichst gute Qualität im Rahmen unserer Möglichkeiten herauszuholen.

Nun wollen wir das Lied in die Welt entlassen. Unsere Facebook-Seite ist mit 50 Likes, da inbegriffen natürlich auch die 3 Likes von uns selbst, doch noch sehr übersichtlich. Nun möchte ein Drittel der Band das der neue Song im Titel mit dem Zusatz (Demo) gekennzeichnet wird.

Wie seht ihr das? Ist sowas nötig, kann oder muss man das machen oder senkt das nicht grundsätzlich schon die Erwartungen und schafft (vor allem bei nicht Musikern) unnötige Unklarheit?

Ich bin gespannt was ihr dazu sagt. Im Zweifelsfall Knicke ich ein und gebe nach, bevor das Lied gar nicht online gestellt wird. Allerdings, als der jenige der Haupt verantwortlich für den Mix ist, kommt es mir schon ein bisschen so vor als würde die eigene Arbeit und der Aufwand nicht wirklich gewürdigt und mit der Kennzeichnung noch abgewertet...
 
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Eine Demo ists für mich, wenn es der finalen Version nicht entspricht. Also zB, wenn eh klar ist, dass der Song später neu und besser aufgenommen wird. Ob man das dann aber so plakativ im Songtitel betonen muss, kann man diskutieren.

Wenn die klangliche und spielerische Qualität nicht nur ... mittelgut ist, reichts meiner Meinung nach auch, wenn man in der Beschreibung darauf hinweist.Sowas wie "Vorgeschmack auf unser 2023 erscheinendes Album" kann dabei allerdings wieder zuwenig an Hinweis sein, das lenkt die Erwartung auf den vorgestellten Sound. Wenn der nicht schon passt, kann mans durchaus etwas deutlicher machen
 
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Wenn eine Studio-Version in Planung ist, könnt ihr es auch mit "Teaser" bezeichnen. Klingt etwas besser.
 
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Meiner Meinung nach beinhaltet "Demo", dass der Song noch nicht ausentwickelt ist und irgendwann eine Überarbeitung erfahren wird. Deshalb muss eine "Demo" auch nicht besonders gut klingen und jeder versteht das, sondern nur die Idee transportieren. Wenn der Song gut klingt, bzw. die Aufnahme und klar ist, dass man das Ding bis auf Weiteres so stehen lässt, führt das Wort "Demo" in die Irre. Falls der Song dennoch irgendwann überarbeitet und neu aufgenommen wird, kann man die Neuauflage mit einem Namenszusatz versehen, z.B. long player, extended version, club mix, acoustic mix, unplugged, laid-back version, night version, o.ä. Dadurch setzt man die beiden existierenden Versionen voneinander ab.
 
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Interessant... wenn ich an einen Demo Song denke, ist es für mich klar das der Song fertig entwickelt ist und strukturell in der finalen Form vorliegt. Ich denke bei Demo nur daran, das die Aufnahmequalität unter Umständen nicht die beste ist.

Jedoch hab ich schon Demos von Bands gehört, die Qualitativ hochwertiger waren als vollständig fertig Alben anderer Bands...
 
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Vielen Dank schonmal für eure antworten, in den meisten Fällen deckt sich das ja mit meiner Meinung das es schon irritierend ist. Wen Bedarf ist dann kann ich die Demo gerne mal hochladen, bzw. per PN einen Link zum reinhören schicken, vielleicht wird das dann deutlicher was die Aufnahme Qualität betrifft.
 
Würd ich mir gern anhören.
 
(...) ist es für mich klar das der Song fertig entwickelt ist und strukturell in der finalen Form vorliegt. Ich denke bei Demo nur daran, das die Aufnahmequalität unter Umständen nicht die beste ist. (...)
Tja, da scheiden sich die Geister. :D "Demo" bedeutet - ich wiederhole mich - dass der Song noch Zutaten braucht. Das können Instrumente sein oder auch ein Arrangement. Eine "Demo" ist m.E. ein früher Entwicklungszustand. Als klare Beispiele möchte ich die vielen erhältlichen Aufnahmen von John Lennon oder auch McCartney nennen, die den Mut hatten, Demos zu publizieren. Wenn ein Beatle sowas macht, lacht ohnehin niemand darüber, sondern es hilft zu verstehen, wie Songentwicklung geht. Dabei können auch schräge Töne auftauchen, gänzlich andere Texte und von der Instrumentierung ganz zu schweigen. Die Aufnahmequali darf auch ruhig miserabel sein, doch wenn (all) diese Faktoren bei Nichtprofis auftreten, sollte man sich lieber hüten, solch einen Track zu veröffentlichen. Denn dann könnte es tatsächlich zu Lachern kommen.:rofl:
 
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Finde ich sehr interessant...
Was für dich die Demo, dass ist für mich eher eine rudimentäre Arbeitsversion. Sowas wie Proberaummitschnitte oder mal Ideen die man seinen Bandmitgliedern präsentiert.

Unser kreativer Kopf z.B. denkt sich die Riffs aus, macht daraus seine Vorstellung des Songs und schickt es uns. Was uns nicht passt ändern wir, neue Aufnahmen und dasselbe von vorn bis es passt.

Keine dieser Aufnahmen würde ich auch nur im Entferntesten als Demo bezeichnen...

Ich kann jedoch auch deine Argumentation verstehen, die sich wohl eher am Ursprung der Demo, dem Demonstrieren einer Idee, orientiert, nehme ich an?
 
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Also ich würde den Song mit dem Zusatz Demo hochladen. Die Aufnahme ist gut anzuhören, wer das Genre oder Band mag wird daran sicher seine Freude habe. Warum ich ihn als Demo betiteln würde:

In meinen Ohren ist bezüglich der Qualität und Technik der Aufnahmen noch Luft nach oben, wohlgemerkt das ich es selbst nicht so gut in Eigenregie hinbekommen würde. Eine gut gemachte Studioversion, oder mehr Zeit und/oder Erfahrung im Homestudio könnten die Qulität meiner Meinung nach noch verbessern.

Wenn du jedoch der Meinung bist, das der Zusatz Demo deine Arbeit herabwürdigt oder zu Verwirrung unter den Fans führt, dann lass ihn einfach weg. Hier würde ja gezeigt, das die Meinungen auseinander divergieren und nach rbschu Ansicht wäre der Song keine Demo mehr, da er ja "fertig"* ist. In seiner jetzigen Form also nicht mehr verändert werden soll.


* Schätze ich zumindest gerade so ein.


@ACIES ich kenne die Wikipedia Definition, denke jedoch das hier weniger nach einer genauen Definition gefragt wurde, als danach ob der Zusatz Demo die Arbeit des TE herabwürdigen würde. Vermutlich ist es dem TE daher von größeren Nutzen, wenn er verschiedene Meinungen darüber hört, was die Leute als Demo betrachten.
 
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Demo ist für mich eine Aufnahme die ich Dritten vorspielen kann um die Idee des Songs vorzuführen. Daher sollte ein Demo auch nahezu die komplette Instrumentierung enthalten und das Song-Arrangement klar erkennen lassen. Dabei ist das Demo nicht fertig gemixt und es fehlen auch noch die Feinheiten, dennoch sollte für den Zuhörer die Song-Idee und Umsetzung rüber kommen.

Ich finde auch die Information wichtig, was dem Demo noch zum fertigen Song fehlt (bessere Einspielungen, Endmix....). Daher:
Nun möchte ein Drittel der Band das der neue Song im Titel mit dem Zusatz (Demo) gekennzeichnet wird.
Frag mal o.g. Banddrittel was - nach deren Meinung - dem Song genau fehlt um als fertige Fassung akzeptiert zu werden. Dies könnte Klarheit bringen.
 
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Frag mal o.g. Banddrittel was - nach deren Meinung - dem Song genau fehlt um als fertige Fassung akzeptiert zu werden. Dies könnte Klarheit bringen.

Naja, laut Ihm ist halt noch Luft nach oben (was die Aufnahme Qualität angeht) und irgendwann wollen wir unsere Songs sicher auch mal in einem Studio (neu)aufnehmen.
Es ist aber jetzt noch nicht klar ob das überhaupt in absehbarer Zeit passiert - von daher würde ich halt sagen das ist jetzt der Status Quo.
Der Song an sich steht, große Änderungen wird es wohl nicht mehr geben.

Was man machen könnte, was ich hier auch schon gelesen habe, dass (Demo) mit anzuhängen und eben darauf hinzuweisen,
dass das ganze jetzt noch eine Aufnahme ist die in Eigenregie entstanden ist und wir das ganze in Zukunft noch in "professioneller" Qualität aufnehmen werden.

Euch allen vielen Dank für eure Antworten - wie man sieht ist das Demo / nicht Demo doch nicht so klar wie ich dachte, der Grad zwischen guter Demo und annehmbarem finalen Mix
scheint zumindest für mich als Laien doch recht schmal...

Wären wir eine Band die ihre Songs regelmässig in Studio Quali präsentiert wäre der Fall wohl eindeutiger, da ist dass jetzt eine Demo.
 
und wir das ganze in Zukunft noch in "professioneller" Qualität aufnehmen werden.
Das lässt du schön bleiben.... sonst fragt noch jemand nach nach einem Jahr.... (nie etwas versprechen...)

Nach dem Ganzen was ich jetzt gelesen habe, würde ich die Aufnahme als aktuellen Song veröffentlichen. Fertig. Einfach mal zum Stand der Dinge stehen und net über eventuell zukünftig fragliches labern...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der Grad zwischen guter Demo und annehmbarem finalen Mix
scheint zumindest für mich als Laien doch recht schmal...
Alles eine Frage des eigenen Anspruchs. Wenn ihr jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keinen höheren Anspruch erfüllen könnt, würde ich es so akzeptieren und eben so veröffentlichen oder bleiben lassen. Auf keinem Fall veröffentlichen mit dem Hinweis... "eigentlich soll es mal besser klingen..."..
 
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen und Kommentare, wegen mir kann hier zu gemacht werden. Die Diskussion, wie definiert jeder für sich eine Demo war doch sehr aufschlussreich.

Wir haben uns nach etlichen Diskussion dann doch einigen können ;)
 
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Sag uns das Ergebnis doch einfach statt Eigenwerbung zu betreiben...
 
Für mich ist die Frage, was ihr mit dem Upload bezweckt. Wenn es darum geht direkt die Aufmerksamkeit von Veranstaltern etc. zu bekommen, dann ist der Zusatz Demo im Titel durchaus hilfreich. Wenn es euch aber vor allem darum geht mal einen Song zu präsentieren, dann ist es kein Demo sondern einfach eine - selbstgemachte - Aufnahme. Da kann man noch immer in der Beschreibung hinzufügen, dass es ein Demo ist.
 
Die Problematik ist mir vertraut. :redface:

Auch ich mische unsere Nicht-Studioaufnahmen mit Nicht-Studiotechnik zuhause ab. Das ist ein sehr anstrengender Prozess, der mit viel Frustration und Rückschlägen einhergeht. Man hat einen Wunschklang im Ohr (häufig den einer professionellen Produktion) und kann sich ihm nur im Rahmen seiner Möglichkeiten nähern. Und wenn man dann nach scheinbar unendlichen Mühen ein Ergebnis hat, worauf man einigermaßen stolz ist - kommt der Rest der Band und sagt: "Naja, aber da muss schon 'Demo' dranstehen, so richtig klingt es ja nicht..." :rolleyes:

Da heißt es: Galle runterschlucken und 'Ommm'. :engel: Wer nicht selber mixt, dem ist diese Tätigkeit nur schwer zu vermitteln, da sind Missverständnisse und falsche Erwartungen gar nicht zu vermeiden. Entspannen und über das Geschaffte freuen! :great: Und dem Gegenüber erklären, warum "Demo" für dich nicht der richtige Begriff ist. Hier wurden ja schon einige sehr gute Alternativen genannt.
 

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