Auf die Steigerung würde ich auch nicht verzichten, das tut dem Lied gut, ich bin nur wie gesagt kein großer Freund von Akkordbegleitung auf der Konzertgitarre. Aber wenn dich das nicht stört würde ich auf meinen Kommentar diesbezüglich auch nicht viel geben, kann gut sein dass das vielen gar nicht (negativ) aufgefallen ist.
Ich glaube nicht dass das mit den langen Tönen an deiner Technik lag. Es klingt ja nicht schlecht, schief oder sonst was. Ich selbst hatte zwar nie Gesangsunterricht aber für mich als Laien klingt deine Stimme sicher und gefestigt, ich wüsste jetzt nicht wie eine Verbesserung der Technik ein großartig anderes Ergebnis bringen würde, kann aber natürlich sein dass ich mich da täusche.
Meiner Meinung nach nehmen die langen Töne dem Stück einfach Intensität.
So wie ich diese Art von Musik verstehe ist der Text das a und o. Die ganze Musik dient im wesentlichen dazu die Stimmung und Empfindungen die der Text erzeugen soll zu verstärken. Du willst ja einen möglichst authentischen Eindruck in die Gefühlswelt des lyrischen Ichs zulassen. Da soll ruhig mal die Stimme wegbrechen dürfen, bestimmte Töne können verschluckt werden usw. Wenn du nun dieser klaren Gesangsmelodie mit den vielen langen Tönen so krass folgst, nimmst du dir meiner Meinung nach ein Stück weit die Möglichkeit dazu.
Du sagtest ja selbst, dass du aus dir heraus manches eher anders gesungen hast ("Aus mir heraus kam es anfänglich eher so wie Du schreibst."). Ich würde sagen dass du den Song dann auch so intuitiv singen solltest. So kommst du seinem Kern wahrscheinlich am nächsten.
Soll jetzt nicht negativ oder oberlehrerhaft klingen. Wie gesagt, ich mag den Song, gerade von der Stimmung.