Neues Digitalpiano (Dröhnen im Kopfhörer)

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Guten tag liebe Musikfreunde,
Ich besitze derzeit ein Yamaha P45 mit einer GHS Tastatur. Mittlerweile bringt die mich einfach nicht mehr weiter und es muss jetzt was neues ran. Leider gibt es hier in Münster nicht wirklich viele Läden für Digitalpianos. Ich konnte bisher lediglich die Pianos von kawai anspielen. Ich habe das Kawai Ca 17 angetestet was eine super Klaviatur hatte aber mir leider der Sound überhaupt nicht gefallen hat. Außerdem konnte ich bereits zweimal das Kawai CN 37 antesten was mir ebenfalls sehr gefallen hat allerdings ist mir eine Sache sehr aufgefallen. Ich habe mit den Kopfhörern gespielt und wenn man zuviel Reverb eingestellt hat (ich bin leider ein Fan von Reverb) hat es ganz furchtbar gedröhnt. Ich kenne mich nicht wirklich aus mit Kopfhörern aber ich besitze die Sennheiser PX 100 II. Wäre das Problem mit den dröhnen behoben wenn ich mir die Beyerdynamic dt 770 pro 80 Ohm kaufen würde? Ich bin mit dem Digitalpiano sehr zufrieden aber das dröhnen geht für mich gar nicht bei der Preisklasse. Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein bisschen weiterhelfen.
 
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Ich spiele mit den DT-770 (250 Ohm) am Kawai MP-7 und da dröhnt überhaupt nix. Weder Piano, noch E-Piano oder die Orgelsounds bringen den aus der Ruhe... Ist der PX100 nicht eher was für Konservenmusik aus dem Smartphone?
 
Danke für die Antwort. Leider kenne ich mich nicht wirklich mit Kopfhörern aus. Ich habe nur auf Youtube gesehen das dort immer wieder der Beyerdynamik dt 770 pro 80 ohm genommen wird für Digitalpianos. Ich glaube der Sennheiser ist laut Amazon ein offener Stereo Kopfhörer. Ich will mich einfach nur ans Piano setzten und spielen. Ich verstehe gar nicht warum es nicht wirklich Digis mit vernünftigen Lautsprechern gibt. Alle die ich bisher getestet haben waren am dröhnen ab einer gewissen Lautstärke und bei zuviel Reverb. Also ich würde mich zwischen den kawai Cn 37 und den Kawai Es 8 entscheiden. Kann mir einer sagen ob die Samples besser sind vom ES8? Die Tastatur ist ja die selbe. Und der Line In ist ja beim Cn 37 mono und beim ES8 stereo. Ich würde schon gerne Vsts wie Ravenscroft 275 oder Pianoteq nutzen und gerne über die lautsprecher wiedergeben. Wenn ich den Line In Stecker mit dem Pc verbinde und am Digitalpiano Kopfhörer anschließe, wird das dann über die kopfhörer ausgegeben der Klang der Vsts? Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen da ich Ende März mir das neue Digitalpiano holen möchte. Ich würde mir dann dazu die Dt 770 80 Ohm holen oder wären 250 Ohm besser geeignet?
 
Alle die ich bisher getestet haben waren am dröhnen ab einer gewissen Lautstärke und bei zuviel Reverb.
Wie Du selbst schreibst: gewisse Lautstärke und zuviel Reverb...
Es ist natürlich dein gutes Recht, diesen Klang zu wollen, nur sind DP-Verstärker- und Lautsprechersysteme darauf ausgelegt, im üblichen Einstellungsbereich vernünftig zu funktionieren.

Beim Kopfhörern ist die 250 Ohm Impedanz vornehmlich für den Anschluss an übliche (Consumer-) Stereoanlagen gedacht. An Digitalpianos sollten sie auch funktionieren, ggf. ist so ein KH etwas leiser als ein ansonsten gleicher mit 80 Ohm.

Sollten deine DP-Einstellungen auch auf dem KH dröhnen (oder verzerren?), dann liegt das Problem im Signalweg der Effekt- und Verstärkungskette. Das lässt sich nur mit dezenteren Einstellungen der Effekte und Lautsärke beheben, nicht am bzw. nach dem Audio-Ausgang (Lautsprecher oder Audio-Buchsen).

Der Line In beim Kawai CN 37 ist L/R und das Signal kann stereophon verarbeitet werden:
Anschlüsse: MIDI (IN/OUT), USB (to Host + to Device), LINE IN (L / MONO, R), LINE OUT (L / MONO, R), Kopfhörer x 2 (Stereo-Mini-Klinke und 6,3 mm Stereo-Klinke).
Quelle: http://www.kawai.de/cn37.htm

Die Wiedergabe-Qualität am KH-Analogausgang vom PC dürfte angesichts des sonstigen Aufwands (Qualität von DP und KH) bescheiden sein.

Gruß Claus
 
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Würde es denn nicht mehr so stark über Kopfhörer dröhnen wenn ich den Sennheiser Px 100 gegen den DT-770 pro 80 ohm tauschen würde? Wären die 140€ gut investiert?
 
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Ohne systematisches Vorgehen wird es schwer, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Deshalb schlage ich als erste Maßnahme vor, die Einstellungen des Digitalpianos auf den Auslieferungszustand zurück zu setzen (default).
Dann lässt Du bei jedem weiteren Test eine Demo laufen, damit Du dich auf das Hören und Einstellen konzentrieren kannst.

Die ersten beiden Tests kannst Du einmal mit den eingebauten Lautsprechern machen und einmal mit Kopfhörern.
Du startest die Demo in den Grundeinstellungen des Pianos und fängst mit der Lautstärke in Linksstellung (minimal) an.

Während die Demo läuft schiebst Du den Lautstärkeregler schön langsam nach rechts in Richtung maximaler Lautstärke oder eben nur soweit, bis es anfängt zu scheppern.
Nach diesen beiden Versuchen kannst Du uns berichten, wie sich das anhört.

Good luck, wir sind gespannt auf das Ergebnis...
:popcorn2:

Gruß Claus
 
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Wenn Du mit verschiedenen Pegeln und Ausgängen von DP, Notebook, etc. herumexperimentierst, hilft es evtl. auch ein kleines Mischpult mit einzuschleifen. Dort kann man den Kopfhöreroutput normalerweise noch getrennt einstellen und auch mittels EQ noch diverse Anpassungen der Bässe, Mitten und Höhenausgabe vornehmen. Dort ist es auch reichlich egal, ob der Kopfhörer jetzt 80 oder 250 Ohm hat. Ein gutes DP hat aber auch entsprechend Leistung für 250 Ohm Kopfhörer. Selbst der Hersteller liefert nur eine "Wischi-Waschi"-Erklärung. Lediglich beim Betrieb von akku- oder batteriebetriebenen Kleingeräten empfiehlt man die niederohmigen Varianten.

Mein Mischpult steuert hier das Kawai-MP7, ein Tablet und ein Notebook als Eingabegeräte und zur Ausgabe werden die Kopfhörer oder Nahfeldmonitore (Lautsprecher) angesprochen. Je nach Wunsch in jeder Kombination möglich. Luft für ein weiteres Gerät oder Micro ist auch noch vorhanden. Zum "Dröhnen" habe ich diese Kombination bisher noch nicht gebracht. Vorher würde eher das Trommelfell Schaden nehmen.
 
Guten tag. Also ich hab es jetzt mal ausführlich ausprobiert. Bei mittlere Lautstärke und wenig Reverb geht es eigentlich. Sobald aber die lautstärke erhöht wird oder zuviel Reverb drin ist drönt es. Getestet hab ich ausserdem auch noch mit Vst Pianoteq 5 und CMp Grand Piano vom Ipad.
 
Getestet hab ich ausserdem auch noch mit Vst Pianoteq 5 und CMp Grand Piano vom Ipad.
Was meinst Du damit?
Wenn es bei Pianoteq dröhnt, dann liegt das an deinen externen Verstärkungs- und Lautsprechereinstellungen oder deren Qualität.
Das Yahama P 45 hat meines Wissens keine Schnittstelle, um Digital- oder Audiodaten einzuspeisen und über das eingebaute Sytem wiederzugeben.

Ich würde ganz unabhängig davon aber auch nicht erwarten, dass ein Gerät noch normal funktioniert, wenn alle "alle Regler auf 12" stehen - Spinal Tap lassen grüßen.

Gruß Claus

DAs bedeutet,
 
Hatte mal ein ähnliches Problem: Das unangenehme Verhalten bei höheren Lautstärken wurde bei mir durch eine gerissene Membran im Kopfhörer erzeugt. Der war auch schon ziemlich alt und hatte seinen Dienst getan. Neuen gekauft: alles wieder schön! :)
 
Nimm dir an einem Samstag mal die Zeit und fahre

a) zum Musicstore nach Köln www.musicstore.de oder
b) zu Musik Produktiv nach Ibbenbühren https://www.musik-produktiv.de/

Da hast du zum einen die Auswahl von vielen verschiedenen Digitalpianos unterschiedlichster Hersteller und Preisklassen und ein Test mit den von dir gefragten Kopfhörern sollte auch möglich sein.
Falls du dein Piano schon neu hast, dann bestelle einfach den vorgeschlagenen Kopfhörer - wenn der es nicht bringt >> Retoure.
Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

Nur so viel: Die Einstellmöglichkeiten, die man sowohl bei *.vst´s wie auch bei fertigen EPianos hat, bedeuten nicht automatisch, dass man diese auch samt und sonders in Kombination bis zum Anschlag fahren kann.
Wie du selbst schon bemerkt hast: Voller Reverb bei hoher Lautstärke dröhnt. Übersetzt heisst das: Entweder drehst du leiser oder du nimmst den Reverb- Effekt etwas zurück. Beides in Extrem- Einstellung geht eben nicht.

Stell es dir so vor: Du bist in einer großen Kirche, stellst eine ordentliche PA hin und drehst bei lautstarker Disco- Musik die Bässe voll auf - was glaubst du, wirst du hören? Richtig, einen dröhnenden Sound- Brei. Nichts anderes passiert bei deinen Einstellungen am Piano & den Kopfhörern Zuhause.

Ob das ein besserer Kopfhörer verhindert? Ich denke eher nicht, allenfalls wird das Dröhnen auf einem hochwertigen Kopfhörer "besser" klingen.
Aber, wie gesagt: Versuch macht kluch ;)
 
Das Thema ist zwar jetzt schon ein paar Wochen alt, trotzdem noch ein Hinweis: Kopfhörer wie der eingangs genannte Sennheiser sind oft in einer sogenannten „Badewannenkurve“ abgestimmt, bei der Höhen und Bässe mehr oder weniger stark angehoben werden – das ist beim Hören von populärer Musik nicht unbedingt schlecht und lässt den Sound fetter wirken.

Bei einer Klangquelle wie einem Digitalpiano ist das aber nicht unbedingt die beste Abstimmung. Da werden ohnehin schon ausreichend kräftige Bässe geliefert, und wenn die noch angehoben werden, ist ein relativ günstiger Kopfhörer mit der erwähnten Abstimmung schneller überfordert als mit einem Frequenzmix, wie er für Pop und ähnliches aus einem mobilen Spieler typisch ist. Der Reverb mag da die Lage noch verschärfen.

Ich würde hier einen Kopfhörer empfehlen, der einen weitgehend linearen Frequenzverlauf bietet. Da gibt es einiges von Beyerdynamik, aber auch etliche Kopfhörer von AKG wären eine gute Wahl. Als linear und analytisch habe ich beispielsweise die Modelle K701 und K702 erlebt – wenn's das Budget hergibt, eignen sie sich ebenfalls gut fürs Digitalpiano.
 

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