Neues Bass-Equipment von ENGL

Cymon
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Guten Morgen!

Ich weiß nicht, ob es hier schon irgendwo angeschnitten wurde, einen Thread habe ich jedoch nicht gefunden. Falls es doch einen gibt, bitte ich um Verzeihung. :)

ENGL ist ja eigentlich nur den Gitarristen unter uns bekannt, denn da steht der Name ENGL für feinstes Verstärker-Besteck für den härteren Bereich. Zumindest ist das so mein Eindruck, bin ja Bassist und weiß es daher nicht besser. :p

Der springende Punkt ist jedoch, dass ENGL sich nun auch dazu entschlossen hat Bass-Amps und Boxen zu bauen und hat als ersten Prototyp bzw. Testlauf ein Rack-Top und eine 4x10er Box auf den Markt gebracht, welche auf die Namen "Engl Rackhead E1060 Bass Top" und "Engl Bass Pro-Cabinet 4X10 E 410B" hören (Herstellerlinks).

Hier mal die Thomann-Links:

Ich komme darauf, weil die beiden gezeigten Produkte bei Musik-Produktiv stehen und Kollege BrEmSnIx und ich die beiden in Kombination letzten Samstag angespielt haben.
Die Box macht einen sehr stabilen Eindruck, doch haben wir uns gefragt, ob es wirklich 4x10er sind, weil die Speaker so eng aneinander eingebaut sind, das Gehäuse im Vergleich zu anderen 4x10ern nicht gerade viel kleiner ist...
Beim Top hat es erstmal nen Moment gedauert, bis ich einen Ton heraus bekommen hab, weil der Amp so viele Regler und vor allem Knöpfe hat. :D
Welche davon jetzt genau für was zuständig sind, weiß ich immer noch nicht...
Das Besondere ist, das es hier zwei verschiedene Vorstufen in einem Gerät gibt, einmal Röhre und einmal Solid State, die man aber auch gleichzeitig nutzen kann. Ob es so gewollt ist, sei mal dahin gestellt, Bremsnix und ich haben es einfach gemacht und es waren beide Bässe zu hören. ;)
Die Röhren Vorstufe hat einen sehr netten fetten Sound, die Solid State ist da etwas gediegener, hatte ich den Eindruck. Aber ganz genau kann ich das nicht sagen, wir hatten zwei grundlegend verschiedene Bässe dran hängen, einen Squier Affinity Jazz und einen Fender Pawn Shop Bass VI. :D

Auf jeden Fall sollte man den ENGL unbedingt mal austesten, sofern man einen neuen Amp in diesem Preisbereich zu kaufen überlegt. :great:
 
Eigenschaft
 
Ich habe das Engl-Stack auf der Musikmesse kurz angetestet. (Da hatte es noch zusätzlich eine 1x15"-er drunter.)

Laut Produkt-Flyer, den es dort gab, ist es gewollt, dass man beide Vorstufen simultan nutzen kann ("Schüler/Lehrer").

Der Amp machte auf mich einen sehr durchdachten und qualitativ hochwertigen Eindruck. (Z.B. verursachen die zahlreichen Schalterchen keinerlei Knackgeräusche.) Was ich auf die Schnelle nicht herausbekommen habe ist, ob man nicht nur zwischen den beiden Kanälen per Schalter wechseln kann kann, oder ob sie auch mischbar sind.

Da die Endstufe in Class-D Technik aufgebaut ist und der Head zudem per Schaltnetzteil mit Spannung versorgt wird, hält sich auch das Gewicht in Grenzen.

Lediglich, die schlecht ablesbaren (daher wenig praxis-gerechten) Potiknöpfe haben den ersten positiven Eindruck getrübt. Da hat Engl sonst besseres in der Schublade.

Grüße, Pat
 
Den Eindruck der guten Qualität hatte ich auch, aber das kann man bei 1,6k auch voraussetzen und erwarten finde ich...

Was ich auf die Schnelle nicht herausbekommen habe ist, ob man nicht nur zwischen den beiden Kanälen per Schalter wechseln kann kann, oder ob sie auch mischbar sind.
Also wie gesgat haben Bremsnix und ich gleichzeitig gespielt und ich hab auch beide Bässe gehört. :)
 
Die Hard Facts des Amps lesen sich sehr gut und machen neugierig auf Einsatzerfahrungen. Gerade die EQ-Aufteilung in Lo- und Hi-Mids sind äußerst brauchbar und mit der semiparam. Regelung im SS-Channel gibt es noch ein Sahnehäubchen oben drauf...

Aber der Preis... Daran sind schon ein paar "im Gitarren-Genre" bekannte Marken gescheitert, die sich im Basssegment versucht haben, z.B. Marshall oder Hughes & Kettner. Ich bezweifel, dass der Amp ein "Renner" wird...
 
z.B. Marshall oder Hughes & Kettner. Ich bezweifel, dass der Amp ein "Renner" wird...
Gut die unglaublichen Renner sind die Marshalls und H&Ks auch nicht, aber die haben deutlich mehr Bass-Kram im Angebot, der meiner Meinung nach auch durchweg gut zu gerbauchen ist. :great:
Ich habe zum Beispiel ebenfalls Samstag einen Gibson Thunderbird über ein Marshall MB450H Top mit passendr 1x15er Box gespielt. Der Röhren-Kanal hat einen sehr schönen Drive und ordentlich Power hat das Teil auch. Hat mir gut gefallen und kostet nur 400 €, die Box sogar nur 350 €. :great:
Aber du hast schon recht, der hohe Preis des ENGL schreckt ab, auch wenn die Specs sich sehr gut lesen und er im Laden auch gut klang. :)
 
Hughes & Kettner hat sein Bass-Angebot sogar ganz eingestellt...
 
Oh, das habe ich gar nicht mit bekommen. :eek:
Ich spiele im Orchester über eine 100 Watt Hughes & Kettner Kombo, ich glaube Bassforce XL oder so mit einem 15er. Die ist echt klasse und hat viel Reserve, allerdings scheppert das Gitter vorne unheimlich laut. :rolleyes:

Zurück zum ENGL:
Ich hatte mit dem Fender BASS VI über die Röhrenvorstue gespielt, welche auch einen Drive-Regler hat. Den habe ich voll aufgedreht und die Lampe daneben leuchtete auch, aber ich konnte im Sound keinerlei Drive feststellen. :redface:
 
Den Eindruck der guten Qualität hatte ich auch, aber das kann man bei 1,6k auch voraussetzen und erwarten finde ich...


Also wie gesgat haben Bremsnix und ich gleichzeitig gespielt und ich hab auch beide Bässe gehört. :)

Mit mischbaren Kanälen meinte ich, dass man mit dem Instrument in Kanal A geht und Kanal B mit beliebigem Mischungsverhältnis zumischbar ist. Also "A", "B", oder "A+B".

Der Preis ist zwar hoch, aber zu hoch? Ich denke, Engl ist von der Firma her recht gut mit Mesa zu vergleichen. (Relativ) kleiner Familienbetrieb, eigene Produktentwicklung, eigene heimische Produktion. Wenn man den Preis z.B. mit dem eines M6, oder M9 Carbine Heads vergleicht, relativiert er sich wieder. Da hat der Engl zumindest von der Ausstattung her die Nase vorn.

Grüße, Pat
 

Sach' das nicht - der QT600 war 'n Hammer-Amp!

Tja, Zeichen & Wunder - der Engl Bass-Stack iss draussen ... Ist ja schon 'ne Weile her, dass das Ding angekündigt wurde und seitdem immer wieder mal als Gerücht durch die Bass-Foren dieser Welt geistert(e).

Ob sie in dem Preissegment viel holen können? Ich hab' meine Zweifel, da treten sie schon gegen so einige etablierte Traum-Kisten an. Von den Ampeg Hybriden und Vollröhren über die Fender Bassmans hin zu zu der Mesa Carbine Serie - da muss das Ding schon RICHITG gut sein, um mitmischen zu können.

Bzw. wirklich gut reicht wahrscheinlich nicht, um gegen die besagten Basser-Traditions-Marken anzustinken, da muss der Engl Stack echt was können, bzw. gezielt eine Nische bedienen, die bisher noch nicht 100% abgedeckt wird. Ich bin jedenfalls gespannt, was das Ding kann - hoffe, dass mir da Stack bald mal zum Anspielen unter kommt :)
 
Erfreulich, dass die Teile endlich zu kaufen sind.
Das Top juckt mich weniger, aber die Box sieht schick aus, sollte ich mal testen.
Ich denke, dass Engl den Luxus genießt, mit dem Namen von Seiten der Gitarren Amps her viele Interessenten an zu locken.
Man wird sehen.
 
Noch mehr Umsteiger von Gitte zum Bass :rolleyes: :D
 
Ich hab das Top mit passender 4x10er letztens bei Beyers in Bochum angespielt.
Man braucht etwas um sich mit der Bedienung anzufreuen.
Meiner Meinung nach liest sich das Datenblatt besser als der Amp klingt ;-)
Röhre können viel billigere Geräte für meinen Geschmack besser und der andere Kanal alleine rechtfertigt den Preis nicht.
Einen soliden Eindruck macht die Kombination trotzdem. Kaufen würde ich das Teil aber nicht.
 
da es das ding jetzt seit längerem zu kaufen gibt... kann jemand was dazu sagen, bzw. ein review verfassen?

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
 
Wenn sich noch kein begeistertes Review findet, dann heisst das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass das Teil nix ist.
Viele Features gibt nicht guten Ton. Schon gar nicht nen 1400Euro guten Ton.
 
Auf YT gibt es ein nicht allzuviel aussagendes Vid von der MM 2013 durch Engl TV.

Ich hab den mal mit dem neuen Warwick vergleichen dürfen und irgendwie haben die beiden einen sehr ähnlichen Grundsound der mir nicht so gut gefallen hat.

Für das was der Engl kostet würde ich persönlich eher einen Tech 21 1969 bevorzugen.
 
Wenn sich noch kein begeistertes Review findet, dann heisst das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass das Teil nix ist. ...
oder dass das ding mit features aufwartet, die keinen bassisten zum kauf in der jenseits 1000,00-liga motivieren.

  • leistung satt? dürfte selbstverständlich sein.
  • zweikanaler? hätte ich schon beim mark IV nicht gebraucht. aber der hatte charaktersound für wenig geld.
  • clean oder hifi-qualitäten? guck ich doch nach den üblichen bass-verdächtigen. wo z.b. die glocke hängt.
  • made in germany? siehe vor.
  • vollröhre? fehlanzeige.
  • super-leichtgewicht?
  • ...
das sind doch alles faktoren, die interesse wecken bzw. sogar kaufaktionen auslösen. mag ja auch sein, dass das ding seine qualitäten hat und sicherlich nicht die goldene zitrone verdient. allerdings wär´s betreffend der marktplatzierung m.e. ein heißer anwärter für den phaeton-award ;).
 
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Ich habe mir zu dem Amp mittlerweile auch schon verschiedene Revies (u.a. Gitarre&Bass) durchgelesen. Schlecht schneidet der Amp mit Sicherheit nicht ab aber so richtige Lobeshymnen tritt auch niemand los....
 
Ich versteh die Idee hinter dem Ding auch einfach nicht. Wer soll da die Zielgruppe sein? Das Ding ist so meeeeega speziell - und dann auch noch teuer.

Viel interessanter fände ich ne 100 Watt Vollröhre, gerne im Fireball-Gehäuse. Einkanalig und puristisch, preislich leicht unter dem Ampeg V-4B (wie der Fireball 100 auch).
 
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