Da ist dann der Neuling völlig platt und schämt sich beinahe - nimmt dann was vor lauter Scham
ODER auf Grund eben dieser Beeinflussung.
Ist natürlich auch nicht ganz einfach, sich als Verkäufer korrekt zu verhalten, irgendwo spielt ja auch der Umsatz eine Rolle...
Völlig richtig. Man darf auch nicht vergessen, dass das überall so ist.
Ich wollte nur ein Bisschen der Mär entgegen treten, dass ein Anfänger gut beraten ist, wenn er glaubt, in einem Laden unter vielen Möglichkeiten selbst sein Optimum auswählen zu können. Dazu brauchte er Ahnung - und die hat er nicht.
Ich weiss ja nicht wie es bei Euch ist aber in manchen Läden empfinde ich die Atmosphäre als reserviert. Sich da als Anfänger ungezwungen und wohl zu fühlen ist nicht einfach, wenn da der Berater die Stimmung schon mal entspannen kann, wird es viel angenehmer.
Ich arbeite selbst nicht mehr im Verkauf - weil ich ein schlechter Verkäufer bin (unter der Prämisse, dass ein guter Verkäufer einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen kann...)
Ich weiß auch nicht in allen Details, was unsere Verkäufer tun. Mein Job betrifft eher - in erster Linie wegen der WEB-Konkurrenz - dafür zu sorgen, dass das Preis/Leistungsverhältnis der angebotenen (insbesondere der gelagerten) Produkte gut bis sehr gut ist.
Es ist wahrscheinlich auf lange Sicht besser, jemanden auch mal intensiver zu beraten und vll. nicht mal was zu verkaufen.
Das ist ein Irrtum - leider. Nicht vergessen: Ich mach diesen Job nun fast 28 Jahre.
Von 10 Kunden glauben 8, dass es eine Pflicht des Verkäufers sei, den Kunden umfassend, uneigennützig und vor allem unverbindlich zu beraten. Danach trifft der Kunde in die Kaufentscheidung und beginnt mit den Preisverhandlungen. Nur ca 2 von 10 sind dabei bereit, die vorher geleistete Arbeit des Verkäufers zu honorieren. Die anderen 8 holen sich konkurrierende Angebote - und dabei ist der im Vorteil, der die Beratung nicht macht, oder eben Tricks benutzt...
Meine Erfahrungen von vielen Läden sind da eher nicht so gut.... gerade in großen Musikhäusern kommen mir die Verkäufer oft gehetzt und mit anderen Dingen beschäftigt vor. Da bekommt man dann ne Klampfe in die Hand gedrückt und mach halt mal....
Richtig ... und in kleinen Läden läuft der Anfänger Gefahr, irgendeinen Chinaschrott zum völlig überzogenen Preis zu kaufen. Ich habe zu diesem Angebot baugleiche Instrumente unter anderem Namen schon in Läden für 499€ gesehen
http://www.musik-service.de/spade-lp-standard-set-neck-black-prx395753014de.aspx
Da schenkt der Verkäufer als Rabatt dann noch 3 Datz Saiten und 'n billigen Gigbag dazu...
Gerade hier finde ich im unteren Preissegment die A-Gitarren etwas dünn gesät, dabei gäbe es so einige, die im selben Preisbereich auch tolle Gitarren machen.
Sei es Tanglewood, Johnson, Baton Rouge....
Das Problem ist Folgendes: Viele chinesische Werke können billig gute Gitarren bauen - leider ist aber die Qualitätsstreuung immer noch groß, dh, viele der Instrumente sind sehr gut und haben ein phantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis, andere leider nicht. Ein gutes "Label" hat daher der Importeur, der den Mut hat, schlechte Instrumente in den Schredder zu stecken (und die dafür entstehenden Kosten auf die guten Instrumente umzulegen).
Ein schlechtes Label überlässt die Wahl dem Kunden: Wehr Ahnung hat, fischt die guten raus, der Schrott landet bei Anfängern.
Ich will's mal so ausdrücken: LAG, im Korg & More Vertrieb, zugehörig zu Musik Meyer (Marshall, Korg, Vic Firth, Mapex uvm) soll wohl zu einem ernsthaften Label aufgebaut werden. Die gelieferte Qualität ist sehr gut und die Preise sind - gemessen an der Konstanz der Produktqualität auch sehr gut.
...und wo sind jetzt die Microsoft Mitarbeiter? Fahren die tatsächlich derart auf akustische Gitarren ab?
Mit "MS" meinte der Thread-Eröffner
Musik-Service... Sollte aber seitens Microsoft Interesse bestehen, währe ich jederzeit bereit, mit Bill Gates und Steve Ballmer die Firmen zu tauschen