Neuer Song: They Call Her Aphrodite

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So, der erste Song des Jahres 2018 ist fertig.
Diesmal hat es ein bisschen länger gedauert. Hatte durch das ganze Weichnachts- und Silvester-Getümmel eine Schreib- und Komponierblockade. ;-)



https://soundcloud.com/jaybee1979/soulagent79-they-call-her-aphrodite



Keine Sorge wegen des Bildmaterials: Alles Freeware, da die Rechte erloschen sind oder nie angemeldet wurden. Alle Beteiligten sind darüberhinaus längst passé - um es vornehm auszudrücken. ;-)




Notiz am Rande: Alle Gitarrenspuren habe ich mit der 99€ Epiphone Les Paul SL eingespielt.
 
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Und wieder eine solide Soulagent-Nummer. Psychedelic flair and underground. Natürlich hast Du einen hohen Wiedererkennungswert und diesmal stellt sich mir die Frage, wie Du das Schlagzeug so schön schleppend und scheppernd trashig hingekriegt hast. Welches VSTi nutzt Du hierfür?

Der Song selbst haut mich nicht so um, obwohl ich bei Deinen Werken immer recht neugierig bin. Ist ja eben ein sehr ungewöhnlicher Stil und wohl auch ein Markenzeichen. Aber Du musst aufpassen, dass Du diese Marke nicht überstrapazierst, denn wenn man erst auf die Idee kommt zu sagen, 'das klingt alles immer irgendwie gleich', dann hast Du die Einzigartigkeit der Songs zerstört. Das ist gefährlich. Ich glaube, Du solltest mehr in den Spannungsaufbau Deiner Titel investieren und jenen im Auge behalten. Die 'wall-of-sound' hast Du eh schon ganz ordentlich drauf.
 
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Danke für das Lob und die Kritik. :)

Das Schlagzeug ist ein Kit aus der NI Battery namens "Full Jazz Kit".
Den scheppendern Klang bekomme ich durch verschiedene Plugins hin:

1. Kompression. Hier bin ich nicht zimperlich. Ich nehme mir Geoff Emerick als Vorbild, der hat bei den
späteren Beatles Alben (ab 'Revolver') zum ersten mal die Drums überhaupt als tragendes Element hörbar gemacht.
Hör dir beispielsweise mal den Song "Rain" von den Beatles an, dann weißt du, was ich meine.
Ich spiele mit Attack und Release so lange rum, bis ich den knackigsten Punkt, den 'Sweet Spot', des Kits erwischt habe.

2. EQing. Ich benutze für die Drums immer mehrere EQs-Plugins gleichzeitig. Zuerst einen modernen, graphischen Equalizer, der das Klangbild
etwas aufräumt, danach ein weiteres Plugin, das den Channelstrip einer alten Neve-Konsole emuliert.
Damit lasse ich es dann richtig Krachen, vor allem in Sachen Kick und Snare. Die mache ich damit richtig dirty.

3. Transient Designer. Damit pelle ich vor allem die Kick und Snare und die Cymbals richtig schön aus dem Mix raus, so dass sie richtig schön artikuliert klingen.

4. Reverb. Da bin ich mittlerweile vorsichtiger als früher. Viel mehr als einen leichten diffusen Hall benutze ich für Drums kaum noch.
 
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Sehr gute, hilfreiche Tipps zur Produktion eines solch ungewöhnlichen Drum-Sounds. Vielen Dank. :great:
Und schönes Wochenende. :hat:
 
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Geile Sound!!
Trifft genau meinen Geschmack! Schöner "Stranger Sound" ;)

Alle Gitarrenspuren habe ich mit der 99€ Epiphone Les Paul SL eingespielt.
Tja da sieht man mal wieder, dass es nicht immer die teuren Gitarren sein müssen :)
 
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Danke. :) Ja, in einem fertig produzierten Lied macht es kaum einen Unterschied, ob es eine teure oder billige Gitarre ist.
 
Hierzu kann ich mir gut eine Rumba auf der Tanzfläche in der Indie-Disco vorstellen !

Vom Sound her wieder schön "schmutzig" im positiven Sinne !

Die Gesangs- Melodie steuert jetzt allerdings nicht besonders auf Höhepunkte oder irgendwie geartete "Hooks" zu (insofern gebe ich dem User weiter oben recht !), aber ich nehme an, dass das genau so gewollt war, oder ? ;)
( noch ein wenig nasaler, und der Vergleich zu Liam G. wäre nicht mehr fern !)

Bei 01:30 kommt rhythmisch und klanglich etwas Santana- Feeling auf.

Und gegen Ende (ab 2:30) wird dann noch der Geist von Jimi H. geweckt !
Ich mag das Riff und die psychedelische Linie, das erinnert mich spontan an eine ziemlich gruselig- surreale Szene aus dem Film "Apocalypse Now", wo der Protagonist beim nächtlichen Kampf um die Brücke auf einen apathisch wirkenden GI trifft, aus dessen Kassettenrekorder Hendrix-psychedelische Gitarrenfetzen tönen...
 
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Hey Soulagent, klasse Track wieder mal! :great: Very Psychedelic! ;)

Ich muss ebenfalls (wieder mal) deinen hohen Wiedererkennungswert hervorheben. Finde ich auch wieder klasse produziert.
Zwei "kleine Verbesserungsvorschläge" meinerseits, die aber natürlich wie immer auch Geschmacksache sind:
Den Solos (bei ca. 1:30 und auch das Solo gegen Ende des Songs) hätte ich noch ein bisschen mehr Schmutz und Fatness auf die Lead Guitar gegeben. (Evtl. auch mit ner Portion Wah.) Das klingt (mir) ein bisschen zu "Bridge-Pickup-ig" und "rein", wo doch der Song sonst so richtig schön schmutzig ist. ;)
Dein Gesang passt stilistisch wie immer gut zu deinen Songs. Bei diesem hättest du mMn bei einigen Passagen auch ruhig noch mehr Betonung und Ausdruck reinwerfen dürfen.
Aber hey, ich hoffe es kommt rüber dass das "Kritik" auf hohem Niveau ist und natürlich nur meine pers. Meinung. ;)

Klasse finde ich übrigens auch die "Reverse-(Delay?)Elemente" :great:
 
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hey Geil. Das Ding könnte auf ner 90'er Platte von Blur passen :)
 
Die Gesangs- Melodie steuert jetzt allerdings nicht besonders auf Höhepunkte oder irgendwie geartete "Hooks" zu (insofern gebe ich dem User weiter oben recht !), aber ich nehme an, dass das genau so gewollt war, oder ? ;)
( noch ein wenig nasaler, und der Vergleich zu Liam G. wäre nicht mehr fern !)

Ja, war so gewollt. :) Liam schwingt bei mir immer ein bisschen mit, andererseits hatte ich aber auch die Stimme von Colin Blunstone (Sänger der 60er Band 'The Zombies') im
Kopf, auch wenn er es natürlich noch viel besser kann. ;-)

Bei 01:30 kommt rhythmisch und klanglich etwas Santana- Feeling auf."
Danke für das Kompliment.

Und gegen Ende (ab 2:30) wird dann noch der Geist von Jimi H. geweckt !
Ich mag das Riff und die psychedelische Linie, das erinnert mich spontan an eine ziemlich gruselig- surreale Szene aus dem Film "Apocalypse Now", wo der Protagonist beim nächtlichen Kampf um die Brücke auf einen apathisch wirkenden GI trifft, aus dessen Kassettenrekorder Hendrix-psychedelische Gitarrenfetzen tönen...

Das ist einer meiner Lieblingsfilme. Der ist ja quasi durchflutet von surrealen Momenten, wozu auch die psychedelischen Klänge sehr gut passen. :)


Hey Soulagent, klasse Track wieder mal! :great: Very Psychedelic! ;)
Danke. :)


Ich muss ebenfalls (wieder mal) deinen hohen Wiedererkennungswert hervorheben. Finde ich auch wieder klasse produziert.
Zwei "kleine Verbesserungsvorschläge" meinerseits, die aber natürlich wie immer auch Geschmacksache sind:
Den Solos (bei ca. 1:30 und auch das Solo gegen Ende des Songs) hätte ich noch ein bisschen mehr Schmutz und Fatness auf die Lead Guitar gegeben. (Evtl. auch mit ner Portion Wah.) Das klingt (mir) ein bisschen zu "Bridge-Pickup-ig" und "rein", wo doch der Song sonst so richtig schön schmutzig ist. ;)

Stimmt. Ich hätte das Solo im Nachhinein auch lieber etwas in den Hintergrund eingebettet, vielleicht 20% leiser und mit Flanger- oder Rotary-Effekt drüber.
Das Solo war übrigens das letzte, was ich für dieses Leid aufgenommen habe, da war ich vom Produzieren schon ein bisschen "betriebsblind".
Normalerweise warte ich auch immer sieben, acht Tage, bis ich was veröffentliche und höre es mir dann nochmal mit "frischen Ohren" an, aber den neuen Song habe ich aus Zeitgründen ziemlich schnell veröffentlicht.

Klasse finde ich übrigens auch die "Reverse-(Delay?)Elemente" :great:

Die Rückwärtsklänge sind manuell in der DAW umgekehrte Drums- und Gitarrensolo-Fetzen, die ich entsprechend angepasst habe.
Es gibt übrigens ein ziemlich gutes Reverse-DelayPedal von Danelectro, das ich gerne hätte, aber das ist mittlerweile schon ein Sammlerstück und entsprechend teuer.


hey Geil. Das Ding könnte auf ner 90'er Platte von Blur passen :)

Danke. Damals in den 90ern habe ich alles von Blur gekauft und gehört, ich denke, das wirkt sich bis heute aus. :)
 
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Momentan läuft übrigens dieses Compilation-Album bei mir in heavy rotation:






Mal sehen, vielleicht mache ich mal einen Baroque-Pop Song, wenn ich ein paar gute VSTs dafür finde...
 
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Hörst du in letzter Zeit viel Doors?
 
Hörst du in letzter Zeit viel Doors?

Ja. Ich habe sie vor ein paar Jahren erst so richtig wieder entdeckt, nachdem ich sie jahrelang kaum gehört hatte. Früher war ich ein riesen Doors-Freak, ich war vor ca. zwanzig Jahren sogar mal an Jims Grab in Paris.
Robbie Krieger ist so ein interessanter Gitarrist. Eigentlich spielt er auf den frühen Platten den Blues ungefähr so, wie er sich vorstellt, wie ein "echter" Blueser ihn spielen würde,
da er ja eigentlich vom Flamenco kommt und nur wegen der Band auf E-Gitarre umgestiegen ist.
Im Lauf der Diskographie der Doors merkt man, wie immer weiter in diesen Stil hineinwächst.
 

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