neuer PC muss her, u.a. für Recording / Audiobearbeitung

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Hallo zusammen,
ich möchte mir in den nächsten Wochen einen neuen PC zulegen.
Es soll kein reiner Audio-PC sein, da ich ihn auch für Office-Anwendungen und im geringeren Umpfang auch für Spiele nutzen möchte, aber am wichtigsten ist mir die Anwendung für Recording und Audio-Bearbeitung im Heim-Bereich. Ich nutze ein Line6 UX2 als Interface zur Aufnahme von Gitarre/Bass/Mikrofon.
Über folgende Eigenschaften bin ich mir bereits relativ klar:

Prozessormind. Intel Core i7-7000er oder vergleichbare AMD Ryzen
RAM16 GB / 2x 8GB
Festplattemind. 3,00 TB
OSWindows 10
LaufwerkBluRay Lauffwerk
Sonstigesmuss unbedingt leise laufen (Audio-Aufnahmen)
[TBODY] [/TBODY]

Dann habe ich aber noch ein paar Fragen:
- Wieviel RAM ist bei dem oben genannten Preisbereich drin, bzw. wieviel ist für einen Audio-PC pflicht?
- Eine SSD ist sicher sinnvoll, welche größe macht Sinn?
- Ist zusätzlich zum Line6 UX2 noch eine bessere Soundkarte erforderlich, oder reicht da ein 0815-Modell?
- Grafikkarte ist für jegliche Audio-Bearbeitung völlig unwichtig, oder?
 
Eigenschaft
 
- Wieviel RAM ist bei dem oben genannten Preisbereich drin, bzw. wieviel ist für einen Audio-PC pflicht?
8GB sind Minimum, 16GB sind zeitgemäß und zukunftssicher. Auf jeden Fall 2 RAM Riegel verbauen, um Dual Channel (nahezu doppelte Speicherbandbreite) nutzen zu können. Also am besten 2x8GB.

- Eine SSD ist sicher sinnvoll, welche größe macht Sinn?
Eine SSD ist sehr sinnvoll, ja. Es reicht aber schon, diese nur fürs Betriebssystem und die Programme zu nutzen, um auf eine wesentliche höhere Arbeitsgeschwindigkeit / kürzere Ladezeiten etc. zu kommen.
Wenn das Systemlaufwerk schlank gehalten wird und keine riesigen Programme oder Spiele installiert werden bzw. die Daten (auch Download Ordner u.ä.) sauber getrennt auf anderen Datenträgern (Festplatten) gelagert werden, reicht sogar eine 120 / 128GB SSD.
Wenn du mit der Zeit gehen willst, nimm eine M.2 statt eine S-ATA3 SSD. Die bringen nochmal wesentlich höhere Datenraten.

- Ist zusätzlich zum Line6 UX2 noch eine bessere Soundkarte erforderlich, oder reicht da ein 0815-Modell?
Kommt auf deine Ansprüche an die Soundkarte an. Aber wenn du sowieso das Line6 als Soundkarte benutzt, reicht wohl auch der Onboard Sound.

- Grafikkarte ist für jegliche Audio-Bearbeitung völlig unwichtig, oder?
Ja, solang sie leise ist und nichts ausbremst.

Ich empfehle dir statt einem i7 7k und Ryzen aber lieber einen i5 oder i7 8k. Die sind erst kürzlich rausgekommen und vereinen die Vorteile von den alten Intel 7000ern mit denen der AMD Ryzens (geringere Temperaturen, höhere Multi-Thread Leistung).
Beispiel: https://geizhals.de/intel-core-i5-8600k-bx80684i58600k-a1697344.html

Klarer Vorteil ist bei Intel auch die integrierte Grafik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz vergessen ...

Mit einer gut ausgewählten Zusammenstellung und der Beachtung von ein paar Dingen beim Zusammenbau und Durchführen von Tests zur Optimierung der Kühlung kriegt man einen Rechner auch selbst sehr leise bis unhörbar. Das ist kein Hexenwerk, man muss nur wissen wie's geht.

Hatte früher viele Rechner auch für Freunde und Bekannte gebaut und die immer auf Silent getrimmt. Letzteres war dann oft auch der Grund für den Zusammenbau durch mich ...
 
Ich habe mir gerade einen Rechner zusammenbauen lassen, und schreibe mal einfach meine Zusammenstellung: (gibt auch einen thread dazu im forum, ist quasi erst einen monat her). Ich bin super zufrieden mit der kiste
Ryzen 5 1600
Noctua NH-D15 CPU Kühler
2 x 8 GB RAM

Lüftergeräusche gleich null
CPU langweilt sich und friert bei knapp 30 grad...
 
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Ich rate zu einem AMD Ryzen System, denn nur AMD verlötet noch den Heatspreader seiner aktuellen CPUs und das erleichtert das leise kühlen der CPU ungemein. Bei Intel ist an Stelle der Verlötung Wärmeleitpaste zwischen Die und Heatspreader aufgetragen, dadurch verschlechtert sich der Wärmeübergang gegenüber einer Verlötung, es ist halt die billig Methode, zynisch ist daran gemessen der Kaufpreis der CPUs.
Außerdem gab es kürzlich einen Bericht über eine beschädigte Intel-CPU durch einen schweren Kühler:
http://www.pcgameshardware.de/Luftk...npressdruck-Skylake-Kaby-Coffee-Lake-1244965/

Dazu kommt die aktuelle Sicherheitslage, Spectre und Meltdown, für die Intel anscheinend etwas anfälliger ist als AMD.

AMD bringt in einigen Wochen ein Refresh von Ryzen heraus, also eine überarbeitete Version, die noch etwas leistungsfähiger sein wird, außerdem hoffe ich darauf, daß die Speicherkompatibilität sich weiter verbessert.
 
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Ein weiterer Vorteil der AMD-Systeme scheint die geringere Anfälligkeit für Probleme bzgl. der Low-Latency-Audio-Übertragung zu sein. Gerade der Isochronous Transfer Mode der bei einigen Audio-Interfaces verwendet wird, ist seit Intel 7 Series / C216 Chipsets anfällig für Störungen (z.B. bei Allen & Heath und PreSonus-Produkten bekannt..). Welche da genau anfällig dafür sind, ist mir leider nicht bekannt. Ich persönlich bin aber aktuell nicht davon überzeugt, dass Intel sich hiermit gesondert befassen wird, da diese Probleme als "nur in synthetischen Testbedingungen reproduzierbar" gelten und hier keine Pläne zum beheben des Problems bestehen. Unter AMD-System habe ich hier jedoch noch keine Berichte gehört, die irgendwie in eine diesbezügliche Richtung gehen.
 
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