Neuer Bridge-Pickup zum Betonen der Höhen (SH-12, SH-14 oder ?)

Y
yzrmn
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.11.18
Registriert
11.05.08
Beiträge
1.000
Kekse
1.339
Hallo zusammen :)

ich habe ein bisschen Probleme mit der Wahl des Pickups...
Meine Schecter C-1 Plus (Mahagoniekörper, Mahagonihals, Palisandergriffbrett, Ahorndecke) hatte einen Duncan Designed HB-102B, das soll wohl sowas wie ein SH-4 sein (laut der Homepage, wie weit die beinander liegen weiß ja eh kein Mensch)
Allerdings ist der Sound für meinen Geschmack ein bisschen zu dumpf/belegt und einen SH-4 möchte ich auch nicht mehr haben.
Ich spiele meistens Drop C# Tuning oder manchmal auch Drop C.
Der Neck-Pickup wird wohl ein SH-1 '59, den fand ich in meiner Schecter C-1 Custom schon so toll (den SH-11 Custom Custom in der Brücke allerdings garnicht :eek:)

Nun brauche ich also Pickup der frisch und klar in den Höhen ist und die Bässe/Tiefmitten nicht überbetont. Von High-Output Pickups möchte ich mich aber weitestgehend abwenden.
Also habe ich mich mal bei "Medium Output" nachgeschaut und mir sind der SH-12 George Lynch und der SH-14 Custom 5 in die Augen gefallen.
Besonders der SH-12, weil dieser wohl die Pinch-Harmonics betont welche ich so liebe :)

Hat jemand Erfahrung mit diesen Pickups für meine Situation? Oder andere Vorschläge?

Danke und LG
 
Eigenschaft
 
Hi,

der Screamin' Demon sollte helfen, der macht seinem Namen alle Ehre. Mittlerer Output und starke Höhen, das passt absolut. Ich hatte ihn vor ein paar Jahren in einer Gitte, da fand ich ihn schon zu brillant - heute weiß ich aber, dass er einfach in der falschen Gitarre war. Der hätte eher ein Tone Zone gut getan... Straffe Transparenz und Saitentrennung waren seine Stärke, kann ich mir auch gut für tiefe Tunings vorstellen, die ich allerdings nicht benutze. Einer Gitarre, die eher bedeckt klingt, kann er sicher gut auf die Sprünge helfen.

Den Custom 5 würde ich eher ausschließen. Der hat zwar starke Höhen, in den Mitten aber eher ein Loch. Untenrum klingt er sehr mächtig, für meine Ohren schon etwas aufgeblasen. Selbst in brillanten Gitarren erschien er mir zu "boomy".

Gruß, bagotrix
 
Dankeschön, das hat mir weitergeholfen! :)
 
Ich wollte mich nochmal rückmelden: Der SH-1 und der SH-12 sind nun eingebaut und ich hatte erstmal ein Wow-Erlebniss, weil meine Gitarre plötzlich so klingt wie eine Telecaster (sehr viel "Twang"). Mit den Höhen bin ich also etwas über das Ziel hinausgeschossen, ansonsten passen die Pickups untereinander gut zusammen...

Dazu muss ich aber noch sagen, dass ich einen neuen Sattel (Graphtech TUSQ) eingebaut habe und es anstatt 2x Volume + 1x Tone (jeweils 500k) nur noch 1x Volume (500k).
Ich habe gelesen, dass der Widerstandswert des Potis auch eine große Rolle beim Sound spielt. Könnte ich das mit einem 250K Poti in die richtige Richtung drücken oder wäre der Unterschied zu stark? Hat das von euch schonmal jemand gemacht?
Oder sollte ich es lieber direkt mit einem fest installierten Kondensator probieren? Ich möchte Dreherei mit einem Tonepoti vermeiden, weil sich das live eh andauernd umstellt :/
 
Hi,

die Vermutung ist schon richtig, dass der Verzicht auf zwei Potis Einfluss auf die Wiedergabe hat. Allerdings brauchst Du zum Ausprobieren geringerer Werte gar kein neues Poti. Es reicht, wenn Du einen 470KOhm-Widerstand parallel zum Poti einbaust, also an den Eingang des Potis und an die Masse legst. Das Signal "sieht" dann nach dem Ohmschen Gesetz in vollaufgedrehtem Zustand einen Widerstand von ca. 250 KOhm, eher etwas weniger. Alternatv kannst Du auch ein kleines 500 KOhm-Trimmpoti kaufen und in gleicher Weise einlöten, dann kannst Du am Trimmer auch andere Werte einstellen. Als zu extrem empfand ich den Unterschied zu 500 KOhm meist nicht, bei recht heißen und ohnehin fett klingenden PUs wird es mir dann aber schon zu viel. Beim SH-12 ist es aber sicher einen Versuch wert.

Ich sehe allerdings auch kein Problem in der Verwendung eines Tonpotis. Wenn Du Dir im Laden eines raussuchst, das recht schwergängig ist, verstellt es sich auch nicht so schnell. Oder Du verlegst das Ding ins E-Fach, stellst es einmal ein und nachst dann den Deckel zu. Ich selber bin ja inzwischen ein Tonpoti-Fan geworden und experimentiere z.B. gerne mit recht kleinen Kondensator-Werten bis runter zu 0.001 uF. Dadurch bekommt man sehr interessante Sounds, bei denen nur die obersten Höhen gekappt werden und beim Regeln fast schon Wah-Wah-Sounds entstehen. Überhaupt kann man Höhen immer leichter loswerden als dazubekommen, insofern bringen Dir die höhenreichen PUs ein schönes Experimentierfeld.

Gruß, bagotrix
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben