Neuer Bass Amp / Box? Röhre? Transistor? Kombo? Top?

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Incubali
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Servus Leute,

ich spiele seit ca. 3 Jahren Bass. Habe mir alles selbst beigebracht. Habe bisher immer auf Amps und Kombos in unserem Jugendhaus gespielt. Hatte daheim zum üben nur einen alten Acoustik-Verstärker oder den Klinkeneingang meiner Soundkarte am PC.

Nun will ich mir endlich mal einen eigenen Verstärker zulegen - da ich damit flexibler und unabhängiger bin und auch meinen eigenen Sound viel besser finden kann - als wenn ich ständig auf verschiedenen Amps spiele.

Meine erste Frage wäre ob Röhren- oder Transistorenverstärker?
Vielleicht habt ihr da ein paar Links oder so? Wäre super nett!

Ich denke Aufgrund der Mobilität würde ich mich eher für ein Topteil + Box entscheiden.
Da man dann auchmal nur aufs Topteil zurückgreifen kann.

Meine Vorstellungen vom Sound:
Mich hat des öfteren genervt dass mein Sound sehr blechern war. Ich mags gern sehr basslastig und mir Druck dahinter. Also einen schönen fetten Bass-Sound. Allerdings sollte der Amp/Topteil auch Spielraum und Einstellmöglichkeiten haben. Wenn ich da zB an einen Orange denke - natürlich super Qualität und Power - aber viel zum Einstellen gibts da eben nicht.

Instrumente:
Ich hab einen Fender American Jazz Std und einen Ibanez RD500. Also ein passiven und ein aktiven Bass.

Finanz:
Ich bin bereit für Topteil und Box über 2000 Euro auszugeben.

Wäre sehr nett wenn ich vielleicht ein paar Tipps/Meinungen/Erfahrungen von euch hören könnte. Vielen Dank!

Gruß Incu
 
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Tja in dem Preissegment würd ich sagen gibt es keine schlechten Amps beziehungsweise Boxen. Da werden jetzt halt nur die persönlichen Vorlieben der Einzelnen kommen. Da hilft nur persönliches Testen im Musikladen, um zu wissen was Dir gefällt.
Welche Musikrichtung möchtest Du denn damit spielen? Hast Du Soundbeispiel in Youtube, die Du posten könntest?
Veilleicht könnte man Dir dann schonmal ein paar Anspieltipps geben.
 
Meine erste Frage wäre ob Röhren- oder Transistorenverstärker?
was für musik machst du? wie soll den dein sound sein? clean oder dreckig? wenn du gerne clean spielst, gibt es eigentlich keinen grund, einen röhrenverstärker zu kaufen.

benutzt du effekte?

bist du viel unterwegs und musst den amp häufig ab- und aufbauen?
 
ganz ganz grundlegend bin ich kein freund von vollröhrenamps und zwar prinzipiell und über alle marken hinweg ;)

Gründe dafür:

1. Anfälliger als halbleiter (transportschäden etc)
2. Leistungsschwächer als halbleiter (es ist derzeit mit class D amps möglich, ein 1,5kw modul auf 15x10x6cm unterzubringen mit einem wirkungsgrad deutlich jenseits der 90%, röhrenamps liegen vielleicht bei 40 oder 50...)
3. Immer sackschwer, weil 2 Trafos drin
4. Immer DEUTLICH größer als ihre Halbleiter pendants...

daher würde für mich NIE ein Röhrenamp in frage kommen!
Ob das für dich ausschlusskriterien sind musst du natürlich selbst beurteilen...


ohne zu wissen welchen sound du willst kann man ja nur wahllos amps in den raum stellen und in dem preissegment wäre für mich

Eden WT-550 + Eden XLT 4x10er das stack der wahl.... aber wie gesagt: das ist nun wirklich reine geschmackssache....

was evtl noch technisch für eden spricht ist eine sehr sehr impulstreue box, darüber hinaus ein hervorragender DI out und ein sehr rauschfrei/brummfrei designeter amp (was nicht alle hersteller der preisklasse auf die reihe bekommen)

der RATM sound geht mit dem eden stack übrigens hervorragend (resonanzüberzüchteten pickup vorrausgesetzt) also mit stingray oder aktiven singlecoils geht das sehr gut

man muss im übrigen bei beiden samples sagen dass sie sehr stark vom bass geprägt sind und weniger von den amps (ich vermute warwick bass bei incubus und der typische c-bass bei ratm mit diesen reso-pickups drin) nichts desto trotz ist deine frage natürlich berechtigt
 
Also nochmals zu meinem erwünschten Sound:

mein am häufigsten verwendeter Sound soll ein cleaner satter und drückender Bass sein, ohne Klackern und irgendwas blechernem drin. Allerdings soll der Amp auch mal ein blechernen Slap/Jazz-Sound mitmachen können.

Als einzigen Effekt benutze ich einen BOSS Bass Overdrive.

Auf die schnelle rausgesuchte Youtube-Beispiele siehe oben.
 
naja, willst du wirklich viel einstellen? dann würde ich mal den GENZ BENZ shuttle max 12.0 probieren. leistung ohne ende, leicht und einstellen kannst du damit so ziemlich alles. ich kenn nur die röhrenvorstufe aus dem shuttle 6.0 und der amp ist wirklich sehr sehr gut.

vll noch besser ist ein mesa boogie carbine m6, bei musik service als demo für 1290 zu haben. ein gutes top, intuitiv zu bedienen und hat einen wahnsinns ton.

ansonsten: ne gute solide box, geld ist ja da. ich würd ja sagen fmc 4x10er neo, aber darauf musst du mittlerweile ewig warten. wie groß/schwer verkraftest du und deine band? nicht dass du von vornherein ne 8x10er willst ;)
 
ich find das carbine top für leute sehr geeignet die keine ahnung/keine lust haben sich mit klangformungauseinander zu setzen!

man dreht an dem ding einfach und irgendwann klingts, das ist ganz gut eigentlich...
 
Persönlich würde ich ja auch immer zu 'nem Hybrid-Amp greifen ... oder 'nem guten Transistor-Amp, auch die können sehr "röhrig" klingen, ohne die von Ede-Wolf ja schon genannten Nachteile einer Vollröhre.

Persönlich bin ich jetzt letzten Endes bei Markbass gelandet - konkret beim R500, der einfach richtig satt nach rockigem Röhrenamp klingt. Dir dürfte er alelrdings zu unflexibel sein, der R500 klingt immer etwas rauer und bedeckter - funkiges Clean iss gar net sein Ding, rotziger Mittensound dagegen zu 200% ;) Auch von den Einstellmöglichkeiten wohl net ganz das, was Du dir vorstellst - der Amp wurde wohl so gebaut, dass er von 'nem Rockbassisten nach'm achten Bier noch erfolgreich bedient werden kann :p

Schau' dir aber mal die Little Marks an, besonders der LM Tube könnte interessant für dich sein. Durch die beiden Filter ist schon der "normale" Little Mark extrem flexibel, von ultracleanem Funk bis für Transistor-Verhältnisse extrem warmen, pfundigen Vintage-Sounds iss alles drin. Und der LM Tube mit frei mischbar Röhren- und Transistor-Eingangsstufe dürfte da noch mal 'n Stück flexibler sein.

Zur Boxenfrage, ich schwör' nach wie vor auf FMC ... Aber die Markbass Boxen haben mir auch extrem zugesagt. Persönlich fand ich besonders die Classic-Serie richtig geil, flexibler sind u.U. die Standards oder Travellers. Musste aber ausprobieren, das ist, wie alles im Leben, Geschmacksache - evtl. taugt dir ja Markbass aus irgend 'nem Grund überhaupt net ;)

Ansonsten - von Eden hört man viel Gutes, ich persönlich hab' keine Erfahrung mit den Dingern. Sind aber mit Sicherheit ein Antesten wert!
Genz Benz wär', wenn Flxibilität gefragt ist, auf jeden Fall auch 'n heißer Tip - oder evtl. der Carvin BX500, kenn' ich bisher auch nur vom Hörensagen, weiß net, ob der in Deutschalnd shcon zu haben ist ...

Und, klaro, zum Thema pfundig-warmer Sound - die Mesa Amps dürfen da natürlich keinesfalls fehlen, grad' der Carbine/Fathom ;) Elma und Ede haben recht, das Ding klingt saugut, und ist wirklich erstaunlich einfach zu bedienen. Mir wär' das Teil schon zu schwer und unhandlich, drum bin ich wohl auch bei Markbass gelandet ... Aber im Vergleich zu 'nem Vollröhren-Amp ist das Teil immer noch bestens im Handling ;)
 
Vielen Dank für eure Tipps und Antworten!!

Ich werde mich die Tage mal in den Musikladen meines Vertrauens begeben und diese Amps anspielen:

MESA M6 Carbine
MarkBass R500
EDEN WT550
ORANGE AD200B (will den trotzdem hören)

Gruß Incu
 
Das klingt doch schon mal nach ner guten Auswahl!
Ich würde Dich sogar darin bestärken, den Orange auszuprobieren, denn ich fand, von Deinen Soundbeispielen her, gings eindeutig in die Vintage- bzw. klassischere Richtung.

Eden und Genz Benz kannste auch mal anschauen, aber ich glaube fast, dass die Dir schon zu klar sein könnten - ich würde noch Ampeg B2RE oder den SVT3 Pro mit ins Rennen werfen.

So, das ist nun aber auch mehr als genug - das verwirrt ja schon fast!

Den Rest wirst Du selber merken, wenn im Laden sitzt und merkst, von welchem Du einfach am begeistertesten (ist das so richtig??;) ) bist.
 
Genau, also wenn man schon zu sowas greift, muss auch Ampeg in die Liste.
Vorallem gegen den M6 muss man mal nen Ampeg gespielt haben um zu wissen
was einem eher liegt. Der SVT3 war nie mein Liebling, ich hatte mal überlegt dann vor ne andere Endstufe zu klemmen, habs dann aber sein gelassen...
Also Ampeg muss man mal angespielt haben, was auch immer da ist. Die Vollröhren dinger um zu sehen ob einem Vollröhre liegt. (ich find es gibt auch sound- und spieltechnische Aspekte die Ede jetzt gar nicht genannt hatte).
Der SVT3 zum beispiel ist recht schwach auf der Brust und weicht soundtechnisch etwas ab. SVT4 ist da eher eine gute wahl udn verdammt flexibeler Amp. SVT 6 ist mitlerweile schwer zu finden, aber mein persönlicher favorit (daher spiel ich den auch). Gut einstellbar duch 3 parametrische mitten bänder und noch eine röhre in der endstufenschaltung. Der 8er ist garnicht meinf all ^^ Der 5er ist zer zerr amp von ampeg. hat einen ganzen errkanal, ziemlich cooles teil, aber auch sehr selten. Also was immer da ist, anspielen wenn man in die Richtung rock geht. Es sind da nun mal die meist gespielten Amps, daher sollte man sie kennen. Jedenfalls um zu wissen warum man die nicht haben will. :great:
 
Sehr schön zusammengefasst!:great:
 

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