Neuer Bass - 5 Saiter?

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Hallo,

ich habe vor 3 Jahren auf der Musikmesse einen 4-Saiter E-Bass für den unglaublichen Preis von 37,50€ erworben.
Der Bass in Klang sowie Verabeitung um welten besser als ein Harley Benton Bass für 100€!!!
Nachdem ich mittlerweile sowohl in der Schulband als auch in meiner eigenen Band(Coverrock) Bass spiele,
spiele ich im Moment mit dem Gedanken mir einen neuen Bass zuzulegen.

Dazu habe ich einige Fragen speziell zu 5-Saiter Bässen:

- Was ist der Vorteil von einem 5 Saiter(außer dass er halt ne Saite mehr hat:D)
- Wie ist ein 5-Saiter gestimmt?
- Rentiert es sich einen 5-Saiter zu kaufen oder sollte ich beim 4-Saiter bleiben?

vielen dank,
Stefan:)
 
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Hi,

der größte Vorteil eines 5-Saiters ist die tiefe H-Saite, die dir besonders in härteren Gangarten aber auch beim Reggae viel Freude machen wird (bzw. überall dort, wo die richtig tiefen Bässe gefragt sind). Ein 5-Saiter ist dann auch entsprechend H-E-A-D-G gestimmt.

Die Frage ob sich das rentiert, solltest du dir am besten selbst beantworten ;) Es hängt ganz stark davon ab wo du zukünftig Bass spielen willst. Wenn du dich eher in Richtung Hard-Rock oder Heavy Metal orientierst, dann wird sich ein 5-Saiter früher oder später in jedem Falle rentieren, wenn das aber nicht der Fall sein sollte, empfehle ich dir bei einem 4-Saiter zu bleiben, da der doch für einige Spielarten (Slap etc.) durchaus angenehmer ist.

Grüße,

Rico
 
erstmal danke.

wie ist das dann bei tieferen Tunings? also Drop-D bzw. Drop-C?
wird dann die E-Saite umgestimmt oder die H-Saite?
 
bei drop tuning wird die tiefste saite um einen ganzton tiefer gestimmt, bei einem 5-saiter dann die h-saite

wenn die 6-saiter-gitarristen drop spielen, brauchste mit nem 5er nicht umstimmen, da du eine saite merh hast, wo dann quasi die zusätzlichen tiefen töne spielbar sind
 
Du könntest dir auch einen 4-Saiter holen und mit entsprechendem Setup auch die genannten Drop Tunings spielen, aber alles was Tiefer als Drop C ist würd ich wohl selber auch mit einem 5 Saiter spielen, ist aber auch Geschmacksache. Oder du lässt dir einfach auf einem 4 Saiter von jemanden der Ahnung hatt die H (LB) Saite draufziehen, sowie konfigurieren usw.
Falls du mit dem 5 Saiter zb. Drop C spielen willst, würd ich einfach die H Saite auf tiefes C hochstimmen, sollte glaub ich nur einen halbton höher sein, so müsstest du bei Theoretischen Leersaiten Anschlag nicht den 5? Bund greifen.
Aber wie schon gesagt ist alles Geschmackssache, ausprobieren , entscheiden , Spass haben ;)

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja es ist halt in der Regel so dass ich ca. 70% Standart Tuning spiel und die restlichen 30% Drop-D.
Problem dabei ist, dass ich dauernd umstimmen darf weil wie querbeet spielen...
 
Du kannst auf einer tiefen H-Saite auch beim tiefen D der Gitarristen mithalten, umstimmen müsstest du nicht; die Frage ist allerdings ob es spielerisch überhaupt machbar ist. Es gibt viele Songs die in Dropped D geschrieben sind die man auf einem 5- Saiter in Standardstimmung nicht wirklich spielen kann obwohl der Tonumfang ausreicht. Wenn die Gitarren Riffs über das halbe Griffbrett spielen und dabei häufig die Leersaite, eben das D, spielen hast du ein Problem. Schliesslich musst um die Leersaiten mitzuspielen immer wieder den dritten Bund auf der H-Saite greifen. Gerade wenn etwas schnellerer Rock dabei ist wird das sehr schnell frustrieren.

Alternativ könntest du einen 4-Saiter mit einem sogenannten "D-Tuner" für die E-Saite ausrüsten. Das ist eine Stimmmechanik mit einem kleinen Hebel; du stimmst die Saite auf E, wenn es dann Dropped werden soll kurz den Hebel betätigen und die E-Saite wird in Bruchteilen einer Sekunde zu einer D-Saite gedroppt.


Meiner Meinung nach ist ein 5-Saiter schon nichts verkehrtes, man hat mehr Flexibilität in einer Lage und kann mit den tiefen Noten auch schöne Akzente setzen, gerade für Cover ist es gut tonal etwas mehr zu können. Um allerdings mit einer auf Dropped-D gestimmten Gitarre mitzuhalten ist das in vielen Fällen, gerade bei Rock, m.M. nach nicht wirklich praxisnah weil man andauernd auf den dritten Bund der H-Saite zurückmuss. Schau am besten mal welche Songs ihr auf Dropped-D spielt bzw. ob exzessiver Gebrauch von der Leersaite und schnellen Rifffolgen gemacht wird. Falls das der Fall ist würde ich umstimmen bzw. in deiner Situation die Montage eines D-Tuners in Betracht ziehen; ist im Coverbereich auch nichts ungewöhnlich (Du stehst nicht alleine mit deinem Problem da ;) )

MfG,
Flo
 
Komplexe Riffs mit Leersaiten spielen wir eigentlich nicht.
Wir spielen z.B Word Up von Korn da spielen die Gitarren ne Oktave höher oder so, daher muss nur ich umstimmen weil beim Bass klingt des ziemlich mickrig des Ding wenn mans ne Oktave höher spielt :D

..und günstig ist so ein D-Tuner auch nicht :/
 
Wenn es für dich eine deutliche Arbeitsersparnis ist und es Gigs/Proben Stressfreier macht, würde ich umbedingt den D-switch einbauen (oder -lassen)...
In einem Jahr sinds weniger als 10€ im Monat.. außerdem kannst du das Teil evtl. auch auf weitere Bässe übertragen und notfalls weiterverkaufen..
 
Ja, Word Up ist natürlich kein Problem, da fährst du mit einem 5-Saiter echt gut. Solange ihr keinen extremen Rock/Metal spielt wirst du wohl absolut kein Problem haben auf einem 5-Saiter mitzuhalten; wenn sich das restliche Programm aus ähnlichen Songs zusammensetzt kannst du beruhigt einen 5-Saiter kaufen was ich jetzt übrigens, um auf die ursprüngliche Fragestellung zurückzukommen, für deine Situation empfehle :D

Geh auf jeden Fall mal in einen Musikladen und spiele einige 5-Saiter an, da gibts auch schon Unterschiede. Gerade der Saitenabstand untereinander ist für mich ein Faktor für die "Bequemlichkeit" des gesamten Basses: Es gibt Bässe die an der Bridge 19mm Saitenabstand untereinander haben, also wie ca. 95% aller 4-Saiter. Man hat viel Platz aber natürlich ist der Hals dann auch etwas breiter. Ich hab bis zu 16mm schonmal alles bei 5-Saitern gesehen, da musst du sehen was sich für dich am angenehmsten spielen lässt.

MfG,
Flo
 
Wir spielen z.B Word Up von Korn

:D darauf hab ich zu Beginn meiner wilden Zeit gedanced, aber Korn gab es noch nicht, ausser Korn-Cola.
http://www.youtube.com/watch?v=1xARbuaOy7c (Word Up! von Gun auf der LP Swagger, 1994)
http://www.youtube.com/watch?v=meAUtdtplLQ&feature=fvst (Word up - Cameo, 1986, im Mars- Werbeclip)
Die Tunings sind jeweils in gefühlt F#m beziehungsweise nutzen alle das tiefe D.
Den Song habe ich auch gern mal für mich gespielt oder begleitet. Ich finde, jeder muss mal mit allem experimentieren, 5saiter geht okay, für mich geht DADG Tuning gerade noch okay, ist aber nicht meine erste Wahl, aus Bequemlichkeit und Intoleranz.
Da ich aber auf der oberen Saite kein ekliges F haben möchte (Nachdenken lass nach!) habe ich mich ehrlich auf Dauer mit der normalen Stimmung begnügt, auch wenns nicht so wummst aber dafür gibt es so kleine Intervallchen die ich ganz gern zum würzen benutze, dann wummst es trotzdem.

Zum Tiefer runterkommen braucht man keine zusätzliche Saite sondern ein tiefes Tuning.

Der 5er steht bei mir zum Jazzen da, nicht zum Wummsen.
Hat aber Jahre des Hin und Hers gedauert, bis ich das für mich raushatte.

Man kann sonst auch einen Bass DGCF stimmen - normale Intervalle, Ganzton tiefer, oder wenns sein muss à la Panther oder Valkyre Bass auf HEAD stimmen.

Oder eine Todesmetallstimmung in C mit grossen Sprüngen..... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ausserdem hat man irgendwann ja mehrere Instrumente, zumindest in der Überganszeit, wo ein Instrument ein anderes ablösen soll, oder man das noch glaubt bevor man beide behält, da kann man testen mit was man zu welcher Gelegenheit besser zurecht kommt.
Tatsächlich habe ich meinen letzten grossen musikalischen Fortschritt vor einem Jahr gemacht, als ich mir wieder einen "Ersten Arbeitsbass" mit vier Saiten holte. Das andere ist nett, vielfältig, sinnvoll zum komponieren und üben, und zum angeben, aber brauchte ich 5 Saiten? Auf Dauer nicht!
Und wie es der Teufel will: Kaum dass ich meinen L-2000 wirklich als den besten Allrounder betrachte den ich je gespielt habe und weiter spielen werde, möchte ich mir demnächst einen 8-Saiter mit Oktavsaiten holen - Für was? Natürlich nur zum experimentieren, was denn wirklich meins ist!

Sonst: Pro D-Tuner - eine drittel Drehung runter -passt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab wann sich ein 5-Saiter lohnt?
Dann wenn man das Gefühl hat, das einem 4 Saiten nicht reichen und man nen erweiterten Tonumfang bzw weniger Lagenwechsel braucht. Ob man da jetzt ne hohe oder tiefe Saite draufzieht... völlig egal ;)

Wenn du bei deinem 4rer Die G Saite kaum brauchst, dann besorg dir nen 5er Saitensatz und spann mal H-E-A-D auf. Der Bass muss natürlich dafür neu eingestellt werden, insbesondere der Sattel muss aufgefeilt werden, damit die dickeren Saiten passen. Der Hals verkraftet das ganz locker...
So hast du die tiefen Töne vom 5er und bist ziemlich günstig davon gekommen :)
 
Bei der guten alten 5-Saiter-ja-nein-Frage sollte man bedenken, dass man mit einer zusätzlichen Saite eben doch ,,nur" 5 Töne mehr zur Verfügung hat.
Besonders im Rock bzw Metalbereich fällt aber finde ich auf, dass die entsprechenden Basser zwar die 5 tieferen Töne auf der H-Saite nutzen, dafür aber ihre D-Saite so gut wie gar nicht spielen, oft ist es sogar so, dass die die meiste Zeit bloß die tiefsten beiden Saiten bespielen.
Und da stellt sich für mich die Frage: Wozu brauchen die bitte einen 5-Saiter?
Denn ganz ehrlich, es gibt auch Nachteile, 2 davon sind zum Beispiel der deutlich breitere Hals, der das Greifen schwieriger macht und das erhöhte Gewicht des Instruments.

Also ich persönlich würde dir empfehlen, bei einem 4-Saiter zu bleiben und diesen eben runterzustimmen, es gibt mittlerweile auch Bässe, die extra dafür gemacht sind, dass sie als 4-Saiter mit einer H-Saite als tiefste Saite ausgestattet werden.. ich finds praktischer.
Fazit: 5 Saiten sind nur sinnvoll, wenn man auch 5 Saiten benutzt - tut das jedoch dann auch mal jemand, kann das Ganze natürlich extrem spannend sein:).
 
Gnöbb;4645004 schrieb:
Und da stellt sich für mich die Frage: Wozu brauchen die bitte einen 5-Saiter?

Das hab ich mich als Vertreter der härteren Gangart auch oft gefragt.
Ich spiele seit 4 Jahren 4 Saiter auf BEAD, habe die G Saite kaum vermisst.
Mittlerweile Spiel ich bei härteren Sachen auch gern nen 5-Saiter.
Warum? Nicht, wegen der G-Saite, die könnte ich im Prinzip auch garnicht erst aufziehen, aber wegen dem deutlich geringeren Stringspacing.
Auf dem 4 Saiter Preci bin ich mit der rechten und rinken Hand wesentlich langsamer unterwegs aus auf dem Ibanez Soundgear 5er.
Gut, das sind 2 Extrembeispiele, aber für mich ist das eine wirklich wichtige Erkenntnis.
 

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