Hi DugDanger,
ich freue mich sehr, dass Du Dich in meinen Phase absichtslosen Musizierens und Textens wiedererkennst. (war mir bei deinem Gesang allerdings auch irgendwie klar
)
Jo dann haben wir ja eine phantastische Ausgangsposition.
naja, und ich kann halt nunmal nur "diese" Wörter "so" singen - also, bei meinem momentanen Könnens Level.
Ich kenne hier auch SängerInnen, die legen größten Wert auf Technik. - Ich als shouter nur insoweit, dass ich nicht zu früh heiser werden will und dann und wann mal einen überraschenden Ton singen kann, der den Leuten zeigt, dass mit mir zu rechnen ist
Beides mMn gleichwertige Konzepte, die Leute zu interessieren
Erzähl mal einem Bekannten von deinem Traum...so ungefähr muss es wirken.
Bingo! Das ist die Herausforderung! Einem Anderen seine Träume so zu erzählen, dass beide Parteien Spass dran haben.
Ich bin irgendwann mal auf die Freudsche Traumdeutung gekommen. Da geht es um Traumanlass, Trauminhalt und Traumzensor. - Der Anlass liegt oft zeitnah in der Gegenwart, der Inhalt oft in der Kindheit und der ZENSOR verschlüsselt das "traumatische" so, dass man halt nicht aufwacht (was man sicher tun würde, wenn man die "nackten" Tatsachen träumen würde).
Seitdem ich an dieser Sicht Freude gewonnen habe, nehme ich meine Träume (auch meine Tagträume) gern unter die Lupe. Am meisten interessieren mich die Masken, die der Traum benutzt, damit er erträglich...nein sogar entspannend wirkt. Das alles ähnelt so extrem meinen täglichen Drehbüchern im Kopf.
Also wenn man bei den FAKTEN bleibt, sind Träume schon ganz schön verrückt! Die ständig wechselnden Szenarien zum Beispiel den wechselnden Bilder beim absichtslosen Musizieren nicht unähnlich
Es gibt immer einen zeitnahen Anlass für einen
aktuellen Texteinfall, einen verborgenes Traumata (klingt dramatisch.. und ist gerade deshalb für das Texten geeignet), eine endgültige Textidee und die Notwendigkeit, tolle Masken zu benutzen, damit die Zuschauer nicht weglaufen)
DAS Ganze in einige Zeilen oder Bilder zu fassen, kann sehr amüsant oder gar regelrecht atemberaubend werden. - Allerdings sollte man sich eben auch sehr ehrlich fragen, warum man das eigentlich schreibt. Fühlt man sich zu wenig beachtet, liegt das Anliegen wie ein Ring um die Brust und macht einen krank, will man der netten bürgerlichen Toleranz mal kräftig in den Arsch treten, will man nur das andere Geschlecht beeindrucken... oder oder oder....Wo liegt das Besondere...die HOOK
Also, zusammen mit dem etwas disharmonischen Akkord bei der 2. Wiederholung will ich damit eigentlich nur ein Gefühl der unsicherheit ausdrücken. Die Person befindet sich evtl. in Gefahr. wobei, um es nicht zu schwer klingen zu lassen "but who can tell"
Gefahr ist immer gut für das Texten. Mach Dir die Gefährdung klar. Entwirf Bilder auf dem Papier oder Screen ... wer ist in Gefahr... woher kommt die Anfeindung... wie sieht das heimliche Schlachtfeld aus... kreisen schon die Geier....usw.- Du musst es ja nicht in den Text schreiben, aber eh du dich mit mit dem Gespenst der Einfallslosigkeit duellierst, schlag Dich lieber mit deiner Bilderflut herum
In Deiner (!) Überseztung steht: Höre nicht auf darüber zu reden
Allerdings widersprichst du Annettes logischem Einwand (dont stop talking about)und läßt die Weiterführung
ja, ich hab da wohl zu lange dran rumgeschraubt. eure Einwände sind berechtigt..
Diese Ehrlichkeit hilft Dir am besten, immer bessere Texte zu schreiben. Denn Platz für eine gute Zeile findet man am schnellsten, wenn man eine fragwürdige löscht.
Aber, wenn man eben diese Gefühl der Verlorenheit oder Leere in sich trägt, fragt man sich vielleicht trotzdem, ob man eigentlich am Leben ist - also emotional, weil, die emotionale Ebene eben gerade sehr "angeknakst" ist.
Ich verstehe dich vermutlich...manchmal bin auch ich innerlich total ausgebrannt... meine Frage würde allerdings lauten: wie viel (lohnenswertes) Leben ist mir geblieben... aber das ist sicher bei jedem verschieden...
Ja, dass soll es implizieren. Auch hier das Gefühl (fühle, fühle, fühle
) was dahinter steht:
"Ich fühle" ist auch nur ein Wort... in meinem Kopf sind die Menschen extrem neugierig... wollen alles Hörenswerte bildgenau wissen, falls man sie nicht mit Frechheit überlistet... und was fühlst du, während Du dieses Mandra schreist..die verpassten Chancen... die nächsten Chancen...Frauen, Männer, Körper, Geld; Schlachtfelder, Gipfel, Täler, Abgründe...
Wer lebt fühlt... Das gilt auch für mein visavis... ist es eine Bedrohung oder ein Partner... können wir gemeinsam feiern oder sollten wir einsam fliehen...
So, nun flüchte ich ins Bett