Neue Schaltung für alten Bass

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Moin moin,
ich hab mirr vor 2 wochen einen schicken bass ersteigert bei ebay, spielbarkeit ist auch astrein, habe ihn auch sehr günstig bekommen, weil eben die elektronik fehlt.

Tonabnehmer sind noch drinnen und funktionieren beide, habe testweise buchsen an die tonabnehmer gelötet, der klang ist auch astrein :)

ich habe von meinem dad noch ein buch bekommmen über gitarrenelktroniken (Elekto Gitarren von Helmuth Lemme Teil 1) und hab mich mal ein biusschen belesen über die standart elektroniken in bässen und gitarren, jedenfalls bin ich dann zu dem entschluss gekommen, eine Gibson elektronik zu nehmen.
Für jeden Tonabnehmer ein Volume- und einen Tonepoti und einen schalter zum hin und her schalten der tonabnehmer, so kann ich mir 2 sounds einstellen und die schnell wechseln.

Ich wollte mal fragen was es an der schaltung noch zu verbessern gibt und ob die Werte der Potis und kondensatoren richtig für einen Bass sind.

Achso, fast hätte ich es vergessen, ich habe einen Oakland ZXB 200 bass,d er ist gut 30 jahre alt und die orginal elktronik halte ich für überflüssig, außerdem sind keine aktiven tonabnehmer mehr drin, sondern 2 passive geteilte tonabnhemer

und hier der schaltplan aus dem buch
ovaurs.jpg
(eingentlich sollte das Bild größer sein, HIER ist es jedenfalls noch in groß zu finden

PS: Technisches verständnis und handwerkliches geschick ist genug vorhanden, wir kein problem sein, da kleinen fisseligen kram zu löten, allerdings wollte ich auch nicht zu komplizierten krams haben, wie hoch/mitten/tiefpass wie im orginal, das halte ich für überflüssig
 
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Hallo Sonöar,

dein Bild ist etwas klein, aber auf Seite 132 kann man die Schaltung 7.1.9 ja genau sehen. :D
Ich habe mir das Buch (in der 4. Auflage von 1982) vor fast 27 Jahren gekauft - und damals studiert wie eine Bibel ...

In meiner Schaltungssammlung habe ich diese "Les Paul Schaltung auf Seite 25 verewigt: http://161589.homepagemodules.de/t2...chaltplan-Sammlung-fuer-passive-E-Baesse.html

Da siehst Du auch eine Verbesserung / Angleichung an Bässe. Die Kondensatoren sollten 47 nF oder 63 nF haben. 22 nF sind für Gitarre optimal, aber nicht für Bass.

Im grandiosen Buch von Lemme findest Du ja auch etwas darüber, warum man Volumenpotis bei Gitarren nicht so herum anschließen soll wie beim Jazz Bass. Bei der Les Paul Schaltung am Bass kannst Du allerdings die Anschlüsse der mittleren und unteren Pins der Volumenpotis (bezogen auf meine Zeichnung) vertauschen.
Kommt darauf an, was Du willst. Die Les Paul Schaltung hat einen "Nachteil". Wenn einer der Volumenregler ganz zu ist, dann ist auch in Mittelstellung das Instrument tot (da der Kurzschluss dann auf beide wirkt). Verdrahtest Du die Schaltung wie beim Jazz Bass, passiert das nicht. Allerdings kann man mit der LP-Schaltung den Troggle-Switch auch als Killschalter benutzen, wenn man einen der beiden zu dreht.

Es gibt zwar noch andere Möglichkeiten die beiden PUs anzuschließen, aber die gute alte LP-Schaltung macht weiterhin Sinn und so "Schnickschnack" wie die zusätzliche Phasenumkehr (Bild 7.1.10) bringt beim Bass nichts. Das klänge viel zu dünn; wirst Du nie benutzen!

Gruß
Andreas
 
ich halte so eine schaltung für einen e-bass nicht für sonderlich gelungen...


ich würde das etwas anders machen: 2xvolume + 2xtone... ok aber dann auf JEDEN fall

1. einen mehrstufigen schalter verwenden (minimum 3 stufen...)
2. 1Meg potis verwenden und etwas größere kondensatoren...

und die schalterstellungen per widerständen angleichen... (das dann im testbetrieb... das ist derart abhängig von den pickups dass sich ferndiagnosen nicht amchen lassen...)


problem bei 2-stufigkeit ist, dass der wesentlich geringere bassanteil vom bridgepickup nicht wirklich kompensierbar ist.... zumindest nicht in ner passiv schaltung... das heißt: zum schnellen switchen zwischen 2 sounds ist die schaltung nicht geeignet... daher sind "mischsounds" aus beiden pickups deutlich praktikabler....
 
gibsonschaltplansg8.jpg

so hier ist er nun nochmal auf ordentlicher größe!

@cadfael
was verändert sich denn, wenn ich die beiden pins der potis tausche?

wenn ich eine mehrstufigenschalter, wie EDE_WOLF gesagt hat, dann kann man damit doch eigentlich auch das "tot-drehen" verhindern oder?

also ich würde eigentlich schon gerne die les paul stellung nehmen, da ich das eigentlich gut finde, das man beide potis getrennt regeln kann.

man könnte doch eigentlich auch die schaltung so machen, das man imprinziep für jeden PU eine eigene schaltung mir Volume, Tone und Buchse hat, bloß das man die zwei signale auf eine buchse führt, damit würde man ja das totschalten verhindern.
zum schneller hinundher schalten kann man auch noch einen schalter mit drei stellungen zwischen schalten.
und damit man nicht beide volume potis runter drehen muss, damit der bass leise ist, könnte man noch einen mastervolume einbauen, direkt vor die buchse
 
Hallo Sonöar,

Schaltung 7.1.7 deines Buches dürfte den Jazz Bass zeigen?
Da siehst Du, dass der mittlere Anschluss nicht zum Schalter / zur Klinkenbuchse geht, sondern zum Pickup. Die beiden Enden von Mass und HOT können nie zusammenkommen, weil der Widerstand dazwischen liegt. Der Regler entscheidet ob der PU gegen Masse oder HOT geht.

Näheres findest Du zu Anfang des Kapitels 7.1 - und in dem Bild 7.1.2.
Bei der Gitarre sollte man die Verdarhtung "b" möglichst vermeiden, beim Bass geht das aber.

Genau so kannst Du das "tot-drehen" verhindern - auch bei der Les Paul Schaltung.
Wie gesagt, die Kabel von "Mitte" und "Unten" in meinem Plan tauschen, dann hast Du diese Schaltung.

Ich finde schon, dass die LP-Schaltung Sinn macht. Du kannst ja auch das Volumen des Neck PUs ja so weit runter reglen, dass das Wechseln der beiden PUs zueinander optimal passt. Dazu kann man aber auch ein Trimmpoti zwischenschalten (finet sich auch in meiner Sammlung.

Gruß
Andreas
 
ja, wenn sich so das "tot-drehen" vermeiden lässt, dann mach ich das doch einfach.

kapitel 7.1 hab ich natürlich erst gelesen, bevor ich überhaupt gepostet hab, ich wollte ja nicht ganz unwissend an die sache gehen, wirkt sich das denn auf die knackigen höhen meines basses aus, oder beim slappen auf die höhen, wenn ich die beiden pin's vertausche?

also ich hab ja 2 geteilte PUs, also sollte ich doch lautstärkemäsig keine probleme bekommen, das einer lauter ist als der andere, wenn das beides die gleichen sind ?

wäre es noch sinnvoll einen master-volume einzubauen, oder ist das eher überflüssig
 
Am Steg ist die Ausschwingung der Saiten natürlich geringer, warum bei gleichen PUs und gleichem Saitenabstand der Steg leiser wäre. Ausgleichen kann man das zumindest teilweise durch unterschiedliche Einbauhöhen.
Es gibt auch Instrumente, da hat der Steg PU mehr Dampf, um den Unterschied etwas auszugleichen.

Theoretisch wirkt sich die Jazz Bass Schaltung schon auf die Höhen aus.
Praktisch wind aber gerade Jazz Bässe die Fender Bässe, die am ehesten zum slappen genommen werden. Hier kann man nur raten: Ausprobieren!

Das gilt generell, da man online nie beurteilen kann, wie PUs und das Holz des individuellen Basses zusammenspielen. Selbst bei "Standardbässen" mit bekannten Holzsorten weiß man das nie.

Einen Mastervolume brauchst Du eigentlich nicht.

Gruß
Andreas
 
also der bass is ja nun mal garnicht standart, der hat ja auch schon ordentlich alter aufm buckel :D

dann werde ich die schaltung so wie beschrieben mal anlöten, mit den verdrehten pin's, wenn die beiden PUs dann zu stark ungleich sind kommt einfahc noch ein kleiner poti im bass dazu um sie anzugleichen und wenn die höhen zu stark schwinden dann drehe ich das wieder um.

achso,
500 kOhm logarithmische Potis für Tone
500kOhm Lineare Potis für Volume
47nF Kondensatoren fürn Tone
einen Dreiwegschalter
evtl. trimmpoti 500kOHM linear

richtig so?

Edit: hab noch eine frage, wenn man die pin's nicht umdreht kann man ja mit einem poti den bass komplett aus machen, kann man mit dem dreiwegschalter die PUs auch einzeln wählen, oder muss man immer einen PU fast ganz runter drehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Volumenpoti linear oder logarithmisch ist eine Glaubensfrage.
In Les Pauls werden oft lineare eingesetz. Du kannst auch vie logarithmische nehmen ...
Ton auf jeden Fall logarithmisch.

Wenn Du die Potis so wie besprochen verlötest ist in der "oberen" Stellung des Schalters der "obere PU" an. Wie laut er ist hängt vom zuständigen Volumenpoti ab. Für den "unteren" gilt in der "unteren Stellung" das gleiche. Zwischen voll an und voll aus ist je nach Potistellung alles möglich.

In der Mitteltellung kannst Du die beiden PUs so mischen wie Du das willst. Zwischen 0 und 100% ist alles möglich. Selbst wenn einer der PUs auf Null ist, hört man den anderen je nach dessen Potistellung noch.
Bei der klassischen LP-Schaltung wären dann beide tot (da Kurzschluss), in der beschriebenen Schaltung hingegen ist der Bass nur dann tot, wenn auch wirklich beide Volumenregler voll zu sind.

"Linear" heißt nicht, dass die Lautstärke für unser Ohr auch linear zu- / abmimmt!!!
Unser Gehör funktioniert nicht linear! ANHÖREN tun sich in der Zu-/Abnahme weder lineares noch logarithmisches Poti für unsere Ohren wirklich linear. Leider kann man das optimale Poti immer nur durch viele Versuche herausfinden. 500k Potis sind aber auf jeden Fall richtig bei Humbuckern (Pickups mit zwei Spulen). Alles andere ist bei Volumenpotis immer wie ein Lotteriespiel.

Es gibt bei Potibeschriftungen leider mehrere Systeme. :mad:
Meistens bedeutet "A" aber "Audio", was logarithmisch entspricht.
"B" sind dann lineare Potis.

Deine Einkaufsliste ist im Grunde okay so.
Du kannst auch vier logarithmische nehmen.
Im Zweifelsfall hilft würfeln. ;)

Gruß
Andreas
 
gut, dann nehme ich einfach 4 log. potis, dann kann ich die nich verwechseln^^
ich werde dann mal gucken das ich den kram bekommme und mich dann melden, wie es gelaufen ist, wird aber sicherlich noch ne woche dauern oderso, da ich immoment mit meiner band aufnehme und trommeln soll

aber erstmal vielen vielen dank!
 
lineare machen eigentlich nur bei passiven blenden sinn... ansonsten eher nicht... meiner meinung nach... darüber hinaus würd ich 1Meg nehmen... aber auch das ist kein muss,
 
was ist ein 1Meg?
 
achso, sowas hab ich mir schon gedacht

is das denn noch relevant?
 
Sonöar;3590852 schrieb:
achso, sowas hab ich mir schon gedacht

is das denn noch relevant?
Generell sagt man das größere Werte für einen höhenreicheren Ton sorgen.

Ich kann dir das nicht aus persönlicher Erfahrung berichten, ich habe in meinem Bass von 250K auf 500K gewechselt. Allerdings hab ich auch auf zwei Volumenpotis verzichtet und einen Drehschalter verwendet, deshalb kann ich nicht sagen, wieviel des Höhenzuwachs vom ändern der Potis kam.
 
der output vom bass wird dadurch geringfügig größer und die pickupresonanzfrequenz verschiebt sich nach oben --> mehr höhen, höherer peak
das find ich in den meisten fällen ganz angenehm
wobei die unterschied nicht immens sind!

Bei misch-stellungen hab ich allerdings bei meinem passiven merklich mehr pegel gehabt, was ich durchaus sinnig finde...
 
nu is zu spät, naja, so schlimm wird es nicht sein :)

mal gucken, denke mal ich löte das nächste woche, wird wohl auch n ganz schönes gefrimel, so klein die die kondensatoren sind^^
 
"Falsch" (wobei auch das Geschmacksache ist!) wären nur 250k gewesen bei einem Humbucker.
500k sind in deinem Fall "normal". Die 1 Meg werden durchaus bei passiven Schaltungen eingesetzt, befinden sich aber deutlich in der Minderheit.

Gruß
Andreas
 
Hallo zusammen,

ich wollt mich mal einklinken und diesen Thrad wieder aus der Versenkung holen. ;-)

Und zwar habe ich mir ebenfalls den Oakland ZXB 200 geholt.
Habe aber leider ein Problem mit dem Klang.
Kann mir evtl. jemand erklären was die ganzen Schalter genau beeinflussen?
Des weiteren habe ich ein Problem beim umschalten, ich gehe mal davon aus von aktiv nach passic PU´s.

Auf der einen Schalterstellung klingt der Bass einigermassen sauber, bei der anderen Stellung richtig matschig.
Hab schon ´nen neuen )v-Block eingebaut, klingt aber nooch genauso wie vorher.:-(

Hat jemand von Euch nen Schaltplan von dem guten Stück, oder ´ne Ide wie man alles wieder sauber angeklemmt bekommt?
Sieht auf dem ersten Blick sehr wüst aus wenn man den Deckel aufmacht. Ich denke da hat sich der ein oder andere schon einmal versucht.


Ich Danke Euch schonmal und hoffe Ihr könnt mir helfen das Gute STück wieder auffe Beine bzw. umme Schulter zu bekommen


Danke und einen schönen Sonntag


LG Andre
 
Der Oakland ZXB 200 gehört zur "verrückten Zeit im Instrumentenbau" ...

Damals kamen durch den DiMarzio Dual Switch (seriell/parallele Spulen) die Leute auf die Idee zu realisieren, was überhaupt möglich war ...

Leider kann ich Dir nicht 100% sagen wozu welcher Schalter da ist ...
Das ist doch ein "PP" Bass? Zwei P-Pickups???

Zwei Minischalter dürften die P-Pickups jeweils (also in sich) parallel statt seriell (Standard) schalten.
Der dritte Minischalter schaltet dann noch mal die beiden P-Pickups Out-of-Phase ...

Der große Toggle Switsch schaltet "nur" Hals/beide/Steg ...
 

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