Neue Saiten für meine Ibanez?

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Baconlover
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Hallöchen,

da meine Ibanez Westerngitarre bereits drei Jahre alt ist, würde ich ihr gerne die Saiten auswechseln. Da ich sowas noch nie gemacht habe, möchte ich hier gerne fragen, was ich denn dabei beachten müsste. Muss ich mir Saiten vom gleichen Hersteller besorgen oder ist das egal? Wie viel muss ich mindestens für qualitativ hochwertige Saiten bezahlen? Würdet ihr mir welche empfehlen?

LG
Baconlover
 
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:mampf:

OK, denn mal ich.... obwohl mir zu meinem Forumsstart nahegelegt wurde über alles - außer über Saiten - zu diskutieren :D

Bis hier hin alles nur Spaß ... und Willkommen im Board!

Hast Du die Gitarre auch gespielt in den drei Jahren? Egal. bereite dich drauf vor, das sie nach dem Saitenwechsel anders klingen wird. Leider nicht mehr so schön "warm". Andere würden mumpfig sagen.
Du wirst ganz neue Klänge hören und plötzlich ist Sustain da...

Zu beachten: eigentlich nur Vorbereitung.
Zange zum durchknipsen der aufgezogenen Saiten und zum Kürzen der neuen Saiten.
Zwei fusselfreie (Baumwoll)-Putztücher
Evtl. etwas Griffbrettöl.
Evtl. eine Saitenkurbel (nicht unbedingt nötig).
Stimmgerät oder die Fähigkeit es nach Gehör zu können.

Saiten an den Mechaniken lockern.
Durchtrennen
im Bündel greifen und aus den Mechaniken befreien, zusammenrollen;
Pins rausziehen und im Bündel raus mit den alten Saiten und zusammenrollen.

Jetzt etwas Putz- und Pflegeprogramm an den sonst schwer zu erreichenden Stellen (guck mal per Suchfunktion rechts oben). Ich hab mir das hier einmal geholt und hält bestimmt noch drei Jahre:


Wenn alles wieder schön blitzt:

Saiten auspacken und an die richtige Stelle der Gitarre bringen :D. Bei Unsicherheiten... auf der Packung und den Einzeltütchen steht drauf, was für eine Du da in der Hand haben solltest. DÁddario hat dafür sogar farbige Ballends.

full


Ballend mit Pin ins Loch und etwas kräftiger ziehen, damit das Ende gut sitzt. Kann passieren, das sonst beim Stimmen der Pin wieder rauskommt. Dann eben noch mal... Übt ungemein.

Wenn alle drin sind, wie im Film weiter. Das geht auch per Hand sehr gut und spart die Saitenkurbel. Wir sind ja nicht auf der Bühne und 10.000 warten im Stadion auf Dich.
https://www.youtube.com/embed/lm-X1gUora8


Kräftig in die Saiten dehnen vom Hals zum Steg und wieder hoch! Ich drücke sie nicht frei, sondern längs zwischen Daumen und Zeigefinger. Das Vordehnen spart später ständiges Nachstimmen. Stimmen. Etwas stehen lassen, Nachstimmen. Fertig.

Saitenempfehlungen:
Pauschal würde ich auf "12er" Saiten tippen bei Westerngitarre.
Material ist Geschmackssache.
Nimm die Billigsten, wenn Du das mit dem Saitenwechsel üben möchtest. (Auch ich hab mal die hohe e eine ganze Runde zu hoch gestimmt. Pling. )
Nimm Markenware D´Addario, Elixier oder Handgedrehte aus dem Vogtland,... Alles Geschmacksfrage und wirklich JEDE wird besser klingen, als drei Jahre bespielte Saiten.

Tipp für die Zukunft: Öfters wechseln!

Nimm Dir Zeit. Lern Deine Gitarre kennen. Leg eine Decke unter sie und evtl ein Kissen untern Hals.

full


Viel Spaß und berichte mal, wie es lief.

Allgemeine Forenwährung sind Bilder :)

Micha
 
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Wo ich gerade das Bett sehe....

Die für mich ideale Unterlage zum Saitenwechsel ist ein Bügelbrett. Die Gitarre liegt weich und man kommt im Stehen von beiden Seiten überall gut dran ....
Unter den Hals kann man ein paar Bücher legen oder sich eine gepolsterte Halsstütze basteln.
Vielleicht zusätzlich mit einer Schnur gegen Absturz sichern ...
 
Tach,

hab nun die Saiten ausgewechselt, lief alles wie geschmiert. Hab zwar zuerst die Pins nicht rausbekommen, aber 'ne Gabel hat nachgeholfen :D

Danke euch.
 
Die Pins gehen meistens deswegen schwer raus, weil sie von den Ballends der Saiten festgeklemmt werden. Wenn man dann mit Gewalt vorgeht beschädigt man nicht nur die Pins, sondern auch die Ränder der Bohrung im Holz unter der Brücke.
Die Lösung ist ganz einfach: man schiebt die Saiten vor dem Ziehen der Pins einen Zentimeter in die Brücke rein. Dann hängen die Enden frei und die Pins lassen sich normalerweise leicht entfernen. Wenns doch mal klemmt, dann nicht von oben ziehen, sondern mit der Hand ins Schalloch gehen und von unten hochdrücken.
 
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@peter55
Er meint beim Saitenwechsel.
Da kann man vor dem Pinnziehen die Saiten etwas reinschieben, dann gehen die Pinne leichter raus.

Ich empfehle übrigens immer noch einen Pinnheber. Gab es mal in diversen Online-Shops für ein paar Euros und ist für mich immer noch die praktischste aller Varianten.
So sieht das Ding aus:

mYbjDcWoZLbrqDrzn9YwNIw.jpg
 
Er meint beim Saitenwechsel.
Naja, wann sonst?

Aber ok, vllt. meint @Flyboy das anders.

Ich habe ihn so verstanden, dass er die Saiten etwas in den Body reinschiebt und die Pins dann festklemmt.
Ich führe die Saite ein (auch ein wenig mehr als notwendig) stecke den Pin locker in den Steg und ziehe die Saite dann wieder so weit raus, dass das Ballend
zwischen Pin und Steg eingeklemmt wird.

€: ich habe übrigens mehrere Saitenkurbel, die eine Aussparung im "Kurbelgehäuse" haben, mit der man
Pins gut raushebeln kann.
Ich lege aber immer ein Tuch o.ä. unter, um ein Verkratzen der Bridge zu verhindern.
 
Ich habe ihn so verstanden, dass er die Saiten etwas in den Body reinschiebt und die Pins dann festklemmt.
Nein, er meint nicht die neue Saite sondern die alte, die entfernt wird.
Wenn du die versuchst reinzuschieben, dann entklemmt sich das Ballend und der Pin geht leichter raus.
Klappt allerdings nicht immer, wenn der Ball allzu zu fest verklemmt ist.
 
Ah, jetzt ja ... *lichtaufgeh*

Trotzdem funktioniert das bei meiner Methode des Saitenaufziehens nicht so, da ich eben die Ballends bewusst festklemme
und durch den Zug beim ziehen auf korrekte Stimmung sitzen die eigentl. immer so fest (selbst nach dem Saitenlockern),
dass man da nix schieben kann. Aber das hängt auch von den Gegebenheiten des Stegs und der Pins ab ... wie gut sie eben zueinander passen.
 

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