Neue PU's für Ibanez RG421

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SwallowedDude
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Hallo alle zusammen. Ich weis es gibt bereits Unmengen von Threads über Tonabnehmer Empfehlungen, und doch ist es immer schwierig da ja diverse Faktoren mitspielen.

ich möchte in meiner neuen Ibanez RG421 die Tonabnehmer wechseln und mich vorher noch mehr informieren, da ich bei Tonabnehmern nicht so versiert bin. Kenne mich bis jetzt nur mit EMG aus.

Zuerst mal zur Gitarre:

Modell: Ibanez RG421
Hals: Ahorn
Korpus: Mahagonie

Zum Sound, ich spiele hauptsächlich Metal genauer definiert im Bereich Progressive Metal. Aus diesem Grund brauche ich auch einen guten Clean Sound, der nicht kratzt und schön warm klingt. Im gegenzug möchte ich für den verzerrten Lead sound einen Singenden PU mit gutem Durchsetzungsvermögen in den höheren Frequenzen.

Ich Spiele über einen Peavy 6505, ohne Effektgeräte.

Ich habe bereits einige Modelle ins Auge gefasst:

Neck: Seymour Duncan SH-6 oder SH-PG1, Häussel Vin+ N

Bridge: Seymour Duncan SH6, Häussel Tozz B, Häussel Tozz B XL

Könnt ihr mir einige Tipps und Meinungen zu den genannten Tonabnehmer geben in Kombination mit den genannt Komponenten, oder auch Alternativen dazu. Habe noch sehr wenig infos über diMarzio, habe gutes vom D Activator, aber auch, dass DiMarzio allgemein eher steril klingen, z. B. im Vergleich zu Seymour Duncan.

Danke für eure Tipps

Gruss Christian
 
Eigenschaft
 
Schon mal ein wenig mit den Tonabnehmern "gespielt" (Höhe, Schrauben etc.), um den Sound etwas anzupassen? Was gefällt Dir an den jetztigen Tonabnehmern nicht?

Mit dem SH-6 Distortion machst Du für Metal im Prinzip nichts falsch. Er verträgt sich auch sehr gut mit Mahagoniegitarren. Ich würde mir allerdings auch mal die Black Winter von Seymour Duncan genauer anhören. Das sind im Prinzip erneuerte Distortions. Der Klang hat etwas mehr Presence und ist auch klarer, außerdem können sie sogar ziemlich gute Cleansounds liefern, was auch nicht selbstverständlich ist für PUs mit Keramikmagnet.
Beim SH-6N (bzw. SH-7) weiß ich nicht, ob er vielleicht nicht etwas zu viel Output hat, um noch gute Cleansounds zu liefern. Ich sehe ihn eher als PU für verzerrte Leadsounds.
Der Pearly Gates wäre dafür schon besser geeignet, eventuell sogar als Bridgeversion, um mit einem heißen Steg-PU mithalten zu können. Ansonsten wird der SH-6 auch gerne mit dem SH-2 Jazz gepaart, der auf jeden Fall sehr klare, artikulierte Cleansounds liefert. Er ist allerdings sehr geradlinig und wird von vielen als "charakterlos" beschrieben, was aber kein Nachteil sein muss, da der Sound in den Fingern geformt wird. Der SH-2 ist halt ein Allrounder. Der Pearly Gates oder der SH-1 '59 haben mehr Vintagecharakter.

Seymour Duncan hat mittlerweile auch PUs im Programm, die extra für progressive Metalstile entworfen wurden. Zuerst nur als 7- und 8-Saiter-Version, aber jetzt gibt es sie auch für 6-Saiter. Das wären der Nazgul (Keramik), der Pegasus (Alnico V) (beides Bridge-PUs) und der Sentient (Alnico V). Der Sentient ist gewissermaßen eine Kreuzung aus SH-1 '59 (PAF-Derivat) und SH-2 Jazz. Der Pegasus ist ein etwas wärmerer Bridge-PU und der Nazgul etwas aggressiver. Gespielt habe ich sie allerdings noch nicht.

Mit DiMarzios habe ich nicht so viel Erfahrung, aber ich würde mir mal die John Petrucci-PUs genauer anhören. Z.B. Crunch Lab für die Bridge und LiquiFire oder Air Norton für den Hals. Die sollten Deine Anforderungen gut erfüllen.

Von den Häussels kenne ich nur den Vin+, allerdings als Bridgeversion mit Alnico 5. Allgemein sind Häussels sehr klar und höhenreich und helfen selbst einer dunkel klingenden Gitarre etwas auf die Sprünge.

Ich sehe gerade, dass Deine Gitarre zu den eher günstigen Modellen gehört. Viele finden, dass es sich nicht lohnt Pickups, die fast so viel kosten wie die Gitarre zu kaufen. Meine Meinung dazu ist, dass man es ruhig machen kann, wenn die Basis der Gitarre stimmt (Klang, Bespielbarkeit, Stimmstabilität...) und man gerne mit ihr spielt. Zur Not kann man sie auch wieder ausbauen und in eine spätere Gitarre einbauen oder verkaufen.
 
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Ich hab den DiMarzio MegaDrive und PAF Pro in einer Gitarre - die Combo könnte für dich interessant sein, mir zumindest gefällt die Kombi
 
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Dass DiMarzios steriler kingen würden als Duncans, halte ich für ein Märchen. Jede Marke hat heute zahllose PUs im Programm, und die unterscheiden sich weit mehr voneinander als die Markencharaktere, wenn es die heute überhaupt noch gibt. Ein "Black Winter" ist sicher auch nicht dafür gedacht, warm zu klingen (ach neee...).

Einige Vorschläge für den HalsPU:
Dimarzio PAF Joe -definiert, aber warm klingend. Sehr geeignet für singende Leads über den HalsPU, aber auch für Cleansounds eine gute Wahl.
PAF Pro - ähnlich, aber etwas mehr Fundament und Power. Gut geeignet, wenn der HalsPU in Sachen Output nicht zu sehr hinter dem StegPU zurückbleiben soll.
Bluesbucker - Trotz des Namens mMn ein sehr guter HalsPU für Prog. Hat einen fetten Singlecoil-Touch. Auch clean sehr lecker, und bei HiGain kommt dieses gewisse "Malmsteen-Blubbern".
Duncan Pearly Gates Bridge - am Hals sehr gut zu heißen StegPUs. Untenrum schlank, singende Hochmitten, auch tolle Cleansounds. Hat einen bluesigen Touch, aber Biss und Definition.

Am Steg:
Dimarzio Crunch Lab - nicht ohne Grund lange bei Petrucci im Einsatz und auf den Scheiben zu begutachten. Dort vom
Illuminator abgelöst, der etwas mehr Höhen und schlankere Bässe hat, hängt also auch von der Gitarre ab.
Duncan Distortion - ein Klassiker mit fettem Mittenspektrum, für einen Keramik-Brenner klingt er mMn erfreulich warm.
SH-5 Custom - knackig und definiert im HiGain-Rhythmus. Nicht ganz so heiß, aber macht richtig "Wand"; singt dafür nicht ganz so schön. Wenn Du Soli eh lieber mit HalsPU spielst, ein Top-HB.

Gruß, bagotrix
 
Schon mal ein wenig mit den Tonabnehmern "gespielt" (Höhe, Schrauben etc.), um den Sound etwas anzupassen? Was gefällt Dir an den jetztigen Tonabnehmern nicht?

Ich sehe gerade, dass Deine Gitarre zu den eher günstigen Modellen gehört. Viele finden, dass es sich nicht lohnt Pickups, die fast so viel kosten wie die Gitarre zu kaufen. Meine Meinung dazu ist, dass man es ruhig machen kann, wenn die Basis der Gitarre stimmt (Klang, Bespielbarkeit, Stimmstabilität...) und man gerne mit ihr spielt. Zur Not kann man sie auch wieder ausbauen und in eine spätere Gitarre einbauen oder verkaufen.

Danke für deine ausführliche Antwort. Nun, die Gitarre befindet sich noch nicht in meinem Besitz, daher konnte ich auch noch nicht verschiedene Einstellungsmöglichkeiten ausprobieren. Ich möchte aber einerseits die standard-PU's von diesem Modell austauschen, weil ich die von Ibanez zwar nicht schlecht finde, sie sind mir aber teilweise zu wenig gut für diverse Anwendungen, wie eben satte Tiefen, gutes Durchsetzungsvermögen in den Höhen aber auch schöne warme clean sounds. Andererseits möchte ich in Zukunft noch mehr diverse Tonabnehmer ausprobieren, eben besonders mal von anderen Marken als EMG.

Ich habe mich intensiv mit deinen Empfehlungen auseinander gesetzt und bin dabei auf einige gute Infos und Reviews gestossen. Dabei habe ich auch einen sehr schönen Bridge-Sound vom Invader und vom JB entdeckt, wobei der JB noch etwas mittenlastiger ist wie auch den SH 6 mit einem sehr coolen Bridge-Sound. Von diesen dreien würde ich am ehesten den Invader nehmen, konnte aber noch keinen guten Vergleich zum Black Winter und zum Pegasus finden. Für die Halsposition habe ich definitiv beim Sentient das beste Gefühl. Ich denke ich werde DiMarzio vorerst mal zur Seite legen, und zu einem späteren Zeitpunkt vlt auch mal den einen oder anderen PU von ihnen einbauen. Man kann schliesslich nicht alles haben :D

Besten Dank nochmals.

Gruss Christian
 
Mein Tip wären ja paar Custom Pickups gewickelt nach deinen Wünschen bzw. Hölzern. Gerade für Mahagoni bin ich ein Fan vom MGH -6 Snake. Sehr definierter Pickup gerade was die Mitten angeht
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde den Preis für nen Handgewickelten Tonabnehmer völlig in Ordnung. Da bezahlst wo anders noch mehr.
 
Uii, der Invader ist ziemlich basslastig, find ich... Krasser Gegensatz zum EMG 81. ;)

Also von dem was ich so gehört habe finde ich, der Invader ist eher noch etwas heller, bzw offener als der JB. Wäre aber auch gut möglich dass der Invader in den tiefen Frequenzen viel Power hat. Der JB ist vor allem sehr Mittenlastig, habe ich so das Gefühl.
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Mein Tip wären ja paar Custom Pickups gewickelt nach deinen Wünschen bzw. Hölzern. Gerade für Mahagoni bin ich ein Fan vom MGH -6 Snake. Sehr definierter Pickup gerade was die Mitten angeht

Ich lass mir das noch durch den Kopf gehen :) Danke für deinen Tipp :D
 
Bei einem Amp wie dem 6505 der von Haus aus Tonnen an Gain mitbringt braucht es imho garnicht solche Dampfhämmer wie Invader und Co.

Das kann dann schnell zuviel des Guten werden und in Matsch enden.

Am Hals würde ich für warme Clean und runde Leadsounds einen Duncan 59 nehmen, ansonsten könnte man die Pickups auch splittbar /parallel schaltbar per Push Pull Poti anlegen für mehr Sound-Optionen.
 
Ich hab die oben genannte Pickupkombi mit 2 on-on-on Schaltern für Seriell/Parrallel/Split kann ich auch empfehlen
 
Du hast die Gitarre noch nicht mal und denkst schon über Tonabnehmerwechsel nach...:weird:
Wart doch erstmal ab und schau wie sie dir so gefällt. Und wenn dann was nicht passt, kann man immer noch konkret was ändern.
Grüße,
Fabi
 
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Du hast die Gitarre noch nicht mal und denkst schon über Tonabnehmerwechsel nach...:weird:
Wart doch erstmal ab und schau wie sie dir so gefällt. Und wenn dann was nicht passt, kann man immer noch konkret was ändern.
Grüße,
Fabi

Wie gesagt, ich möchte die Tonabnehmer nicht wechseln weil sie mir nicht gefallen, sondern weil ich eben mal andere Tonabnehmer ausprobieren möchte.
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Bei einem Amp wie dem 6505 der von Haus aus Tonnen an Gain mitbringt braucht es imho garnicht solche Dampfhämmer wie Invader und Co.

Das kann dann schnell zuviel des Guten werden und in Matsch enden.

Am Hals würde ich für warme Clean und runde Leadsounds einen Duncan 59 nehmen, ansonsten könnte man die Pickups auch splittbar /parallel schaltbar per Push Pull Poti anlegen für mehr Sound-Optionen.

Der Peavy 6505 hat definitiv einen sehr aggressiven Sound. Ich denke ich werde einfach die ausprobieren die mir am meisten zusagen, und wenn sie mir nicht gefallen verkaufe ich sie wieder :D
 
Wie gesagt, ich möchte die Tonabnehmer nicht wechseln weil sie mir nicht gefallen, sondern weil ich eben mal andere Tonabnehmer ausprobieren möchte.
:weird:sorry, aber... du weißt noch nicht mal, wie die derzeitigen klingen, ansprechen etc. und willst trotzdem neue ausprobieren? Häää :ugly:
Warum baust du nicht neue in eine Gitarre rein, die du schon hast, wo du auch wirklich weißt, was dich am Sound stört? Nur so als Denkanstoß
 
:weird:sorry, aber... du weißt noch nicht mal, wie die derzeitigen klingen, ansprechen etc. und willst trotzdem neue ausprobieren? Häää :ugly:
Warum baust du nicht neue in eine Gitarre rein, die du schon hast, wo du auch wirklich weißt, was dich am Sound stört? Nur so als Denkanstoß

Wie oft soll ichs denn noch sagen, ich möchte die Tonabnehmer nicht wechseln weil sie mir nicht gefallen, sondern weil ich ausprobieren möchte. Einfach ausprobieren, klar? Ich habe nach Empfehlungen für Tonabnehmer gefragt, nicht danach, ob ich sie wechseln soll oder nicht. Wer mir nicht helfen möchte muss nicht, aber bitte einfach genau lesen. Hinweise dass ich den Sound der verbauten PU's nicht kenne brauche ich nicht, ich bin dankbar für die Ratschläge auf meine Frage.
 
Unfreundlich zu werden, wenn man etwas hört, was man nicht hören will ist da aber auch keine Lösung.
Apropos 'ordentlich lesen' und 'helfen möchte': Ich hab dir oben schon etwas empfohlen.
Keine Ahnung was ich Dir jetzt getan hab.:patpat:
manchmal fragt man sich...
 
Unfreundlich zu werden, wenn man etwas hört, was man nicht hören will ist da aber auch keine Lösung.
Apropos 'ordentlich lesen' und 'helfen möchte': Ich hab dir oben schon etwas empfohlen.
Keine Ahnung was ich Dir jetzt getan hab.:patpat:
manchmal fragt man sich...

Ich sehe nichts unfreundliches an meiner Formulierung, ich wollte auch nicht ausfallend werden, aber trotz dem klar und deutlich schreiben, was mein Anliegen ist. Ich persönlich verstehe nicht wieso du mir diesen Tipp gibst, wenn ich bereits zwei mal darauf hingewiesen habe dass es mir nicht darum geht. Was deine Empfehlung angeht, ich habe sie nicht zitiert, weil ich nicht genau wusste, welche bereits genannte Kombi du meintest und weil die Gitarre bereits einen 5Weg Schalter hat. Trotzdem danke für den Tipp :) Was das "nicht hören wollen" angeht, mir lag es zuerst auch fern, die PU's nicht auszutauschen ohne vorher darüber gespielt zu haben. Ich habe aber darüber nachgedacht und werde wahrscheinlich die bereits eingebauten PU's erst mal drin lassen, und an einem Freien Tag werde ich damit einige Aufnahmen machen, die neuen PU's reinbauen, aufnehmen und vergleichen :)
 

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