Neue PUs für Anfängerbass?

Cymon
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Hallo Mitbasser und -bastler,
also ich besitze ja neben meinem Ibanez BTB immernoch meinen ersten Bass, den Collins PB-100 aus diesem Einsteigerset.
Nun kam mir der Gedanke, diesen mit neuen PUs etwas aufzuwerten. Nun ist die Frage, ob sich das bei so einem Billigbass überhaupt lohnt, da ja sonst wahrscheinlich die PUs teurer werden, als der Bass an sich wert ist.

Um eins klarzustellen, ich bin mit dem Bass immernoch sehr zufrieden, lässt sich wunderbar spielen, Saiten schnarren nicht, gut verarbeitet, kaum Kratzer, etc., etc.
Ich spiele auch immernoch auf ihm und find ihn eigentlich ganz toll, nur lassen die PUs etwas zu wünschen übrig, d.h. machen net wiklich Druck und sind etwas leise usw.

Ich hatte an die Seymour Duncan SPB-3 gedacht. Falls wer andere vorschlagen kann, bitte, soll halt net über 100 euro gehen, lohnt sich bei dem Bass net.
Ich hatte auch schon an die EMG P Black gedacht, da diese halt aktiv sind (=mehr Output?) und dort die ganze Verkabelung gleich mitkommt.
Nun stellen sich mir ein paar Fragen:
Passen sie in meinen Bass, also von den Maßen her? Ich hab nirgendwo was über deren Maße gefunden.
Bei den Duncans: Wie finde ich heraus, ob ich die an die an restliche Elektrik meines Basses einfach so anlöten kann, also wegen Widerstand und so?
Muss ich sonst noch was beachten?

Danke schonmal, für die Hilfe.

P.S.: Ich bin des Lötens mächtig und habe mir auch schon Cadfaels Schaltplansammlung angeschaut. ;)
 
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Hallo Snizzle,

vorsicht, wenn/falls Du das Pickguard abnimmst! Zum einen hängen die beiden Kabel des Pickups dran, zum anderen die Saitenerdung zum Steg ...

Bist Du sicher, dass die Quarterpounder das richtige sind?
Meistens haben so preiswerte Bässe einen Agathis oder Linde Body. Der klingt von sich aus recht fett und neigt zum mulmen. Wenn dann ein Pickup mit enorm hohem Output dazu kommt ist die Mulm-Gefahr noch viel höher ...

Bei guten Pickups mit "normalem Output" ist die Mulmgefahr einiges geringer.
Ob der Bass damit dann um Welten besser klingen wird kann keiner sagen. Aber wenn Du deinen Bass liebst finde ich nichts verwerfliches daran ihn mit einem PU aufzuwerten um ihn vermehrt (evtl. auf live in der Band) zu spielen. Beim Preci hält sich die Investition eigentlich in Grenzen.

Von EMGs würde ich abraten. Da muss eine Batterie irgendwo hin und wie der aktive PU auf dem Bass klingt steht auch in den Sternen ...

Original Fender P-Pickups kosten 69 Euro: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG103&product=F030S
In meinem Rockinger Bass ist auch ein Rockinger P-Pickup drin, der einen sehr schönen Sound macht: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG101&product=0713S
Der ist dem "alten" P-Pickup nachempfunden. An den Potis musst Du nichts ändern. Die beiden Kabel des alten PUs ab und die neuen dran, das war's. Super laut ist der Rockinger PEE nicht. Er bringt eine "normale" Lautstärke - womit sich aber gleichzeitig auch der Gain am Amp optimal einstellen lässt; nicht zu hoch und nicht zu tief.

Wenn es ein Duncan werden soll, würde ich eher zu einer "normalen Version" raten.
Wie gesagt; das verringert die "Mulmgefahr". Ggf. muss eben der Pickup 1 oder 2 mm höher.

Ist der Bass trocken gespielt denn auch wesentlich leiser als dein Ibanez? Falls nicht, kannst Du "normale" oder auch "vintage" Pickups einbauen.

Ich kann mir kaum vorstellen dass jemand so doof war den PU der jetzt drin ist parallel statt seriell anzuschließen - aber möglich ist alles. Dann ist es klar, warum er so leise ist. Ein Ohmmeter würde das sofort verraten. Normal sind ca. 6 bis 12 k Ohm, parallel wären es ca. 1,5 bis 3 k Ohm ...

Ach ...
Und den alten Pickup solltest Du aufbewahren! Vielleicht willst Du den neuen mal in einen anderen Bass bauen und dann ist der alte noch da ...

Gruß
Andreas
 
Hallo Cadfael,
erstmal danke für deine ausführliche Ratgebung. ;)

vorsicht, wenn/falls Du das Pickguard abnimmst! Zum einen hängen die beiden Kabel des Pickups dran, zum anderen die Saitenerdung zum Steg ...
Also falls du es nicht irgendwo mal mitbekommen haben solltest, habe ich mir schon 2 Pickguards selbst aus Holz angefertigt (siehe Prifilalbum) und beim Original hingen keinerlei Kabel am Pickguard selbst, nur die Elek war halt in die Löcher geschraubt wie normal.

Bist Du sicher, dass die Quarterpounder das richtige sind?
Meistens haben so preiswerte Bässe einen Agathis oder Linde Body. Der klingt von sich aus recht fett und neigt zum mulmen. Wenn dann ein Pickup mit enorm hohem Output dazu kommt ist die Mulm-Gefahr noch viel höher ...
Ehrlich gesagt weiß ich garnet so genau, was man unter Quarterpounder versteht. :redface: Desweiteren weiß ich auch nicht, was für ein Holz der Bass hat. Aber ich denke, mit deiner vermutung liegst du wohl richtig.

Original Fender P-Pickups kosten 69 Euro: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG103&product=F030S
In meinem Rockinger Bass ist auch ein Rockinger P-Pickup drin, der einen sehr schönen Sound macht: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG101&product=0713S
Ah, danke für die Tipps, die Rockinger-Seite hatte ich vollkomen vergessen. :eek::redface:
An den Potis musst Du nichts ändern. Die beiden Kabel des alten PUs ab und die neuen dran, das war's.
Das werd ich ja wohl noch hinbekommen, aber so oder so änlich hatte ich mir das schon gedacht.

Ist der Bass trocken gespielt denn auch wesentlich leiser als dein Ibanez? Falls nicht, kannst Du "normale" oder auch "vintage" Pickups einbauen.
Ich gehe mal davon aus, dass du mit "trocken" zwar am Amp angeschlossen, aber ohne jegliche Equalizer oder Effekte meinst. Dann ja, schon allein, weil der Ibanez ja aktiv ist, wenn das damit zusammenhängen sollte, aber auf alle Fälle ist der Ibanez lauter.
Ach ...
Und den alten Pickup solltest Du aufbewahren! Vielleicht willst Du den neuen mal in einen anderen Bass bauen und dann ist der alte noch da ...
Das sowieso, ich bewahre immer alles zur Sicherheit in meiner kleinen Ersatzteilkiste auf. ;):D

Edith hat noch eine Frage:
Und zwar, wie sieht es denn mit den Maßen aus? Du weißt nicht zufällig die Maße der Rockinger oder der Fender PUs ?
 
"Trocken" bedeutet in dem Fall unverstärkt. Sprich vergleiche die Lautstärke und den Sound im Allgemeinen zwischen dem Ibanez und dem Collins indem du beide unverstärkt anspielst.

Als "Quarterpounder" wird der Seymour Duncan SPB-3 bezeichnet. Ich schätze die Namensgebung hängt mit den 1/4 Zoll im Durchmesser messenden Polepieces dieser Serie zusammen.

Ohne konkrete Soundvorstellung ist ein PU-Wechsel eigentlich ein Lotteriespiel, das auch nach hinten losgehen kann. Cadfael hat ja schon beschrieben, dass ein Quarterpounder z.B. auch zu viel des Guten sein kann.
 
Dude hat's bereits erklärt mit dem "trocken spielen".
Die Charakteristik eines Instruments hört man schon unverstärkt. Das kann man mit den PUs verstärkern (was dann manchmal auch zuviel wird) oder leicht entgegen wirken.

Es kann sein, dass man das Pickguard für die neuen Pickups minimal nachfeilen muss. Gerade die Rundungen der "Ohren". Kann man vorher nie genau sagen. Die Außenmaße der PUs sind zu 98% gleich ...

Woher Duncan den Namen hat weiß ich auch nicht genau.
Der Quarterpounder war lange auch die Bezeichnung für ein Artelleriegeschütz.
Mag sein, dass Duncan da den Namen "zweckentfremdet" hat. Der Quarterpounder bringt ja ein richtiges Pfund und ist wesentlich fetter als die anderen Duncan Pickups.

Gruß
Andreas
 
Achso,
ja trocken kann ich jetzt nicht viel Unterschied hören, aber ich meine der Ibanez wäre wirklich lauter.
Hmm....vielleicht wäre es ja doch besser sich das Geld zu sparen und sich lieber nen Squiere zu kaufen, kommt ja aufs selbe hinaus, oder?
Hm, im Moment geht's ja, ich helf ja immer nen bißchen mit dem EBS Multicomp nach.
Aber rein theoretisch würde das mit neuen PUs doch gehen, nur bleibt die Frage, ob sich der Sound dann ins Positive oder ins Negative ändert, richtig?
 

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