Neue Klangerfahrung? Was ist das?

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Guten die Musiker ;),

Also hier die Vorgeschichte zum Ganzen: Gestern war ich wie Gitarre spielen mit dem Gedanken "Neuer Song".
Ich war gerade/bin noch, zimlich stark von Dream Theater beeinflusst und wollte (aufgrund "As I Am") ein Bassintro erstellen. Hab meinen Pitch Shifter eingestellt und mal ein paar Riffs versucht.
Bis ich zu dem verhängnissvollen ( :D ) Riff gekommen bin, der die Ganze, neue Klangerfahrung, zum Rollen brachte.
Ich bin von einem D0 (also verminderter Dreiklang) ausgegangen, und der Riff sah dann ca. so aus (spielte gerade auf Drop D):

e------------------------
b------------------------
G-9p7-------------------
D------8p6--------------
A------------7p5--------
D------------------------

Das führte zum nächsten Riff der dann ca. so aussah :rolleyes::

e-------------------------------------
b-------------------------------------
G----------------------------7h9p9--
D-------------------6h8p6-----------
A------5h7p5------------------------
D-0-0----------0-0--------0-0-------

usw

Und probierte folgende Töne aus

e---------------------------
b---------------------------
G-----------------7-9-11--
D---------6-8-10----------
A--5-7-9-------------------
D---------------------------

Was in meinen Ohren sehr gut klang und so komplett anders als alles andere war.
Und dann stellte sich die Frage (da ich mich in letzter Zeit sowiso sehr für Theorie interessiere),
Was ist das für eine Tonleiter? Wie benutze ich sie? Was gibt es dazu an Theorie zu wissen?

Wie ich das sehe sind das die Töne D E Fis Gis Bis Dis. (Hoffentlich stimmt das jetzt :gruebel:).

Nur (wie schon gefragt) was ist das für ein Tonmaterial? Tonleiter? Und, eben, wie benutze ich sie?


Hoffe ihr könnt mir helfen :)
Liebe Grüsse,
 
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Hallo MetalGuitarMan,

zwischen den Stufen "Deiner" Tonleiter (d e f# g# a# c) befinden sich immer Ganztonschritte. Deshalb nennt man sie auch Ganztonleiter. :)

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo MetalGuitarMan,

zwischen den Stufen "Deiner" Tonleiter (d e f# g# a# c) befinden sich immer Ganztonschritte. Deshalb nennt man sie auch Ganztonleiter. :)

Viele Grüße
Torsten

Vielen Dank für die rasche Antwort ;)

Ja sowas in der Richtung hab ich mir au gedacht. "Ganztonleiter" :rolleyes:

In dem von dir geposteten Link aus Wiki steht:

Eie Beziehungen zwischen den Tönen der Skala werden nicht durch gelegentliche Leittöne strukturiert. Daher gibt es bei der Ganztonleiter keinen erkennbaren Grundton, was eine "schwebende" Wirkung hervorruft. Mit anderen Worten kann eine Ganztonleiter auf jedem Ton als Grundton ohne Modusmöglichkeit gebildet werden.

> So wie ich das verstehe ist also die Ganztonleiter sozusagen für nichts und alles zu gebrauchen, richtig? ;) :gruebel:

"Auch im Jazz erhält die Ganztonleiter eine wichtige Bedeutung als eigenständige Skala über Dominantseptakkorde mit tiefalterierter Quinte oder hochalterierter Quarte."

Kannst du mir vllt ein Beispiel nennen von so einem Akkord?

Liebe Grüsse
 
Kannst du mir vllt ein Beispiel nennen von so einem Akkord?
Liebe Grüsse

Na, ich würde meinen, da sind 7#11-Akkode gemeint. Also, z. B., in C-Dur: G7#11. Gilt natürlich auch für Sekundärdominanten und nicht nur für die "wirkliche" Dominante ...

LG; Thomas

Also, z.B. (am Klavier, im Bass beginnend, von unten nach oben): G-F-A-H-C#-G
 
Genau, gilt aber auch für "einfache" übermäßige Akkorde auf der V. Stufe (Dominante) :)
 
Genau, gilt aber auch für "einfache" übermäßige Akkorde auf der V. Stufe (Dominante) :)

Funktionstheoretisch gedeutet also eine Dominante mit hochalterierter Quinte oder mit kleiner Sexte. Mann kann auch noch die Septime dazu nehmen (Chopin-Akkord), zum Beispiel G-H-Es (oder Dis)-F. Dann blieben also noch die tiefalterierte Quinte bzw. hochalterierte Quarte und die große None als mögliche Zusatztöne der Ganztonleiter. Mit der kleinen Sexte klingt die große None komisch, ist aber möglich. Mit der hochalterierten Quinte klingt die hochalterierte Quarte komisch, ist aber auch möglich. Ein Beispielsakkord:

Des - F - A (oder G, falls A zu krass ist) - H - G - (Des) - Es(Dis) als G-Dur

Man könnte da übrigens im Jazz bestimmt noch eine kleine und übermäßige None einbauen und so eine zweite Ganztonleiter starten:

Des - F - A (oder G, falls A zu krass ist) - H - G - As - Ais - (Des) - Es(Dis) als G-Dur
 

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