Neue Gitarre gekauft, Saiten am Kopf schwingen

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Guten Tag,

ich habe mir eine Ibanez RGR321 EX gekauft und meine Saiten (Ernie Ball Beefy Slinky) aufgezogen. Habe die Gitarre auf Dropped C gestimmt. Ist auch alles schoen und gut, aber wenn ich die dicke E-Saite anschlage und dann wieder mit der Griffhand zum "nichtschwingen" bringe hört man in meinem Verstärker den Ton der erklingt, wenn man die E-Saite an der Kopfplatte anzupft.
Sobald ich die Hand auf die Kopfplatte legen schwingt diese nicht mehr und der Ton ist weg. An was kann das liegen?

mfg Soeren
 
Eigenschaft
 
nimm mal nen haargummi (sollte man als metalhead haben) und mach ihn um die kopfplatte, so dass er die saiten hinterm sattel dämpft. schau mal ob das was bringt.
 
wenn ich die dicke E-Saite anschlage und dann wieder mit der Griffhand zum "nichtschwingen" bringe hört man in meinem Verstärker den Ton der erklingt, wenn man die E-Saite an der Kopfplatte anzupft.
Sobald ich die Hand auf die Kopfplatte legen schwingt diese nicht mehr und der Ton ist weg.

Das ist physikalisch gar nicht möglich. Ich vermute mal, du spielst noch nicht lange.
Mein Verdacht ist, dass du beim Abdämpfen die E-Saite so dämpfst, dass Obertöne entstehen.
Oder du dämfst zwar die E-Saite, nicht aber die anliegenden Saiten, so dass ein Oberton einer anderen Saite mitschwingt.
Bei Dämpfen am Kopf dämpfst du alle Saiten. Das könnte das Phänomen erklären.

Versuch mal folgendes:

Spiel die E-Saite an und leg dann mehrere Finger auf sämtliche Saiten.
Da kann nichts mehr zu hören sein.
 
Das ist physikalisch gar nicht möglich.
Und ob das möglich ist.
Bei der Schecter Blackjack ATX Serie beispielsweise scheint das sogar ein genereller Konstruktionsfehler zu sein, da fast jedes Modell dieses Phänomen aufweist.
Nicht umsonst hat der Gitarrist von All Shall Perish immer Tape oder ein Haargummi über der Kopfplatte.
 

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Und ob das möglich ist.
Bei der Schecter Blackjack ATX Serie beispielsweise scheint das sogar ein genereller Konstruktionsfehler zu sein, da fast jedes Modell dieses Phänomen aufweist.
Nicht umsonst hat der Gitarrist von All Shall Perish immer Tape oder ein Haargummi über der Kopfplatte.

Der Tonabnehmer erfasst die Schwingungen der Saite; und zwar dort, wo er montiert ist.
Wie soll also eine nicht schwingende Saite einen Ton erzeugen? Am Kopf wird nichts abgenommen. :gruebel:

Für eine Erläuterung, wie das funktionieren soll, wäre ich dankbar.

Für das Haargummi wird es andere Erklärungen geben.
Vielleicht wird eine andere Saite als die gegriffene im Kopfbereich zum Schwingen angeregt.
Aber ich bleibe dabei: werden alle Saiten auf dem Griffbrett gedäpft, kann kein Ton klingen.

EDIT
Wer ungläubig ist, mag folgendes ausprobieren:
Saiten komplett abdämpfen, indem man z.B. zwei Finger auf alle Saiten legt oder - ganz extreme Variante - einen Finger unter(!) alle Saiten klemmt. Dann zupft man die Saiten am Kopf kräftig an. Die Töne sind an der Gitarre deutlich zu hören aus dem Verstärker kommt nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tonabnehmer erfasst die Schwingungen der Saite; und zwar dort, wo er montiert ist.
Wie soll also eine nicht schwingende Saite einen Ton erzeugen? Am Kopf wird nichts abgenommen. :gruebel:
Warum der Ton trotzdem abgenommen wird weiß ich auch nicht, ich weiß aber dass es so ist. Ich nehme mal an, dass es bei der Schecter etwas mit dem massiven Hals zu tun hat.

Für das Haargummi wird es andere Erklärungen geben.
Vielleicht wird eine andere Saite als die gegriffene im Kopfbereich zum Schwingen angeregt.
Das musst du mal genauer erläutern. Was meinst du damit?

Wer ungläubig ist, mag folgendes ausprobieren:
Saiten komplett abdämpfen, indem man z.B. zwei Finger auf alle Saiten legt oder - ganz extreme Variante - einen Finger unter(!) alle Saiten klemmt. Dann zupft man die Saiten am Kopf kräftig an. Die Töne sind an der Gitarre deutlich zu hören aus dem Verstärker kommt nichts.
Na dann muss ich wohl eine Zaubergitarre haben, bei mir kommt da nämlich was raus.
 
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Das glaub ich, wenn ich's selbst erlebt habe :p

Darfst du gerne.

Beim ersten File hab' ich das Griffbrett mit einem Band abgedämpft und zusätzlich die Hand aufgelegt.
Beim zweiten hab' ich die Saiten direkt an der Kopfplatte abgedämpft.

Übrigens alles ohne Mikro, direkt in den PC.
 

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Mit selbst erleben meinte ich schon, dass ich auch die Gitarre dazu sehe bzw. in der Hand habe.
Ich behaupte mal, du hast nicht genug gedämpft.

Klemm mal einen Finger unter alle Saiten; dann hört man selbst das perkussive Klacken des Anschlags nicht mehr.

Interessant für den Threaderasteller ist viellecht, dass ich selbst mit einer RG 321 getestet habe.
 
Sorry Langhaar!, erklären kann ich es nicht, aber: Auch bei mir ist es ist so. Ich hab' die genannte ATX hier neben mir stehen und bei harten palm mutes bspw. auf der H-Saite und gleichzeitigem Abdämpfen der restlichen Saiten mit der Greifhand schwingen die Saiten zwischen Sattel und Mechanik und dies wird von den Tonabnehmern übertragen.

Auch Dein Test für die Ungläubigen brachte das selbe Ergebnis: Saiten mit der Greifhand über dem Griffbrett abgedämpft, Saiten hinter dem Sattel angeschlagen - deutlich über die PUs zu hören. Übrigens auch mit meiner Epi LP...
 
Mit selbst erleben meinte ich schon, dass ich auch die Gitarre dazu sehe bzw. in der Hand habe.
Ich behaupte mal, du hast nicht genug gedämpft.

Klemm mal einen Finger unter alle Saiten; dann hört man selbst das perkussive Klacken des Anschlags nicht mehr.

Interessant für den Threaderasteller ist viellecht, dass ich selbst mit einer RG 321 getestet habe.

*sigh*
Diesmal mit meiner Ibanez mit Tremolo, ergo auch mit Locking Nut(!). Hab etwas unter die Saiten geklemmt und abwechseln ohne und mit Abdämpfen über der Kopfplatte aufgenommen.

Wo ist eigentlich deine Aufnahme, wo du die Saiten anschlägst und man nichts hört?
 

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Wo ist eigentlich deine Aufnahme, wo du die Saiten anschlägst und man nichts hört?
Muss jetzt zur Probe. Aufnahme kann ich später machen, halte ich ab er für sinnlos. Man hört einfach nichts :D
 
Zu sagen "okay, du hattest Recht" wäre ja auch zu leicht gewesen... :rolleyes:
 
Vielleicht überträgt sich die Schwingung über das Holz biz zum Pickup. (Einfach mal ins Blaue geschossen)
 
Vielleicht läuft auch ein kleiner Gremlin von der Kopfplatte durch den Trussrodkanal bis zum Pickup und gibt ihm einen Tritt?
 
Hab gerade Aufnahme gemacht und musste feststellen, dass - egal wie gut die Saiten gedämpft waren - die Töne vom Kopf zu hören waren. Allerdings mit einem Pegel, der vorher nicht hörbar war, da der akustische Klang der Gitarre wesentlich lauter war!

Ok, wer kann das jetzt erklären?
Das die Schwingungen durch das Holz an den PU gehen ist zwar richtig, aber ein PU nimmt kein schwingendes Holz ab.
 

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