Neue Bridgepins, lohnt es sich?

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Hallo,

ich habe eine Yamaha FG720 Westerngitarre und würde gerne mal wissen ob ich
mit "hochwertigen" Bridgepins den Klang noch weiter verbessern kann.

Würden sich eine etwa 40 Euro Investition lohnen?
Oder wäre das nur der i-Punkt auf "High-End" Gitarren?
,oder würde das Ergebnis nur extrem geschulten Ohren aufallen?


Mich würde noch interessieren welches Material, welchen Effekt erziehlt.
Die Pins von John Pearse aus Glockenbronze sorgen meines wisses für mehr
Brillianz und Sustain. Aber wie sieht es mit denen aus Knochen o.ä. aus?

Für meine Gitarre würde mir ein wenig mehr Wärme und Sustain wünschen.


Grüße
 
Eigenschaft
 
Es gab vor kurzen in einem Gitarrenmag einen zweiteiligen Artikel über verschiedene Pins und die Auswirkungen auf den Klang. Vielleicht hat den ja hier jemand gelesen? Ich find' das Teil nicht mehr, kann auch sein, dass ich bei irgendwem nur den ersten Teil überfolgen hab. :gruebel:
Der hat die Pins aber auch kombiniert.
Ich habe auch eine FG720 und wenn sie mal muppfig klingt hilft am Besten:
Neue Saiten aufziehen. ;)
 
Hallo PureSoul,

da hast Du ein vieldiskutiertes Thema angesprochen ;)

Meiner Erfahrung nach bilden die Pins von John Pearse
(bezüglich der Materialeigenschaften, nicht der Marke)
eine echte Ausnahme. Das hört man wirklich!

Ob aber nun ein Pin aus Kunststoff, Holz, Knochen...
ist, hören nur die, die auch feststellen können, ob es
ein Floh auf den Bronchen hat.
Ich bin der Meinung, daß das klanglich gesehen unrelevant ist.
Viel wichtiger wäre, dass sie gut sitzen UND natürlich gut
aussehen :)

Nur meine kleine, bescheidene Meinung und bleib dran,
Mati

P.S. Schau mal bei Harmony Central - Irgendwer hat sich
da mal die Mühe gemacht und ein Stück mit unterschiedlichen
Pins aufgenommen.
 
Besserer Klang durch Bridgepins halte ich persönlich für ein wenig Voodoo.

Nehme mal ein Plek und spiele die Saiten direkt vor der Steigeinlage und danach, zwischen Stegeinlage und Pins mal ein wenig an. Was wirst du feststellen? Vor der Steigeinlage hast du noch einen Ton, danach (je nach Abstand Stegeinlage/Pins) keinen bis minimalst. Was sollen die Pins also für eine klangbeeinflussende Aufgabe haben?

Bei Pins aus Metall, schreibt man die klangbeeinflussenden Auswirkungen auf die dann höhere Masse der Decke zu, die im Schwingungsverhalten beeinflusst wird.

Auch ein Thema das den Klang beeinflussen soll, geschlitzte Pins oder nicht. Früher gab es keine geschlitzten Pins und der Pin hat die Saite in das Holz der Decke gedrückt, da das Holz des Pins meist härter war als das der Decke. Heute wird behauptet, das ist gut für den Klang. Nur war die Saite irgendwann so tief in die Decke eingearbeitet, das der Pin gar nicht mehr die Saite gegen die Decke drücken konnte. Nun hatte die Decke einen Schlitz und nicht der Pin. Heute macht man es umgekehrt, aus produktionstechischen Gründen, da ein geschlitzter Pin sich schneller bei neuen Gitarren eindrücken/positionieren lassen.

Klangbeeinflussende Eigenschaften durch Pins in Prozent, ermittelt aus dem Bauch = 1-2. Jede neue Stegeinlage aus Tusq oder neue/andere Saiten haben mehr klangbeeinflussende Eigenschaften als die Pins. Es wird hier sicher auch welche geben die das Gegenteil behaupten. Das ist völlig ok. Neue Bridgepins würde ich perönlich mir höchstens aus optischen Gründen kaufen.
 
......ich habe mir vor kurzem Messingpins aus USA gekauft, u. bin der Meinung, das Metallpins evt. bei einem Tonabnehmer über'n Verstärker ne' Rolle spielen. Mir kam das persönlich etwas lauter vor; vielleicht auch etwas mehr Brilliants......;)
 
ich stimme Mac1501 da eigentlich zu, allerdings könnten bei Gitarren mit zumindest massiver Decke Bridgepins aus Tusq vielleicht doch noch ein bisschen Ton bringen. Ich habe die bei meiner zwölfsaitigen Tanglewood eingesetzt und bilde mir ein, das die anders als die Originalplastikpins, aber auch die probeweise eingesetzten Holzpins doch noch einen anderen Klang bringen.
Allerdings - ob die bei der Yamaha was bringen, bezweifele ich, weil die ganzen Yamaha-Akustik-Gitarren der unteren Preisklassen, die ich bis jetzt in die Finger bekommen habe (ich habe mir auf der Musikmesse erlaubt, wirklich jede greifbare Akustikgitarre der Firma in die Hand zu nehmen und kurz anzuspielen), nicht gerade die Gitarren mit der besten Ansprache und Tonentwicklung sind, weil alle mehr oder weniger auf Stabilität gebaut sind. Aber das ist auch Geschmackssache.
Andererseits - Boucher verwendet auf seinen Gitarren die TusqPins auch, nur spielen die in einer ganz anderen Klasse als die Yamaha.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal bei meiner Ibanez die Pins durch Ebenholz-Pins ersetzt. Einen Klangunterschied konnte ich nicht feststellen. Durch Messingpins bekommt man wohl etwas mehr Sustain, jedoch wird der Klang dabei angeblich eher heller und nicht wärmer.

Durch Austausch der Stegeinlage durch eine aus Knochen wurde der Klang bei mir aber schon etwas weicher und wärmer. Knochenrohlinge bekommst du z.B. beim großen T. für wenig Geld.

Also ich würde Dir empfehlen, mal andere Saiten zu probieren. Das bringt immernoch die größten Klangunterschiede. Als besonders Warm im Klang empfinde ich z.B. die DR Rare PhosphorBronze 12-54.
 
Nach allem, was ich gehört und gelesen habe, kanns ziemlich viel ausmachen - es gibt aber auch Gitarren, bei denen es wirklich Superohren braucht, um einen Unterschied zu hören. Nur isses wohl meist erst hinterher klar, zu welcher Sorte die jeweils eigene Gitarre gehört.
In den meisten Fällen dürften aber andere Saiten einen größeren Unterschied ausmachen.
 
Das ganze wurde hier schon mal diskutiert:

Bridge-Pins, soundformend?

Die Soundbeispiele auf der dort verlinkten Seite sind leider verschwunden, aber vielleicht ist es ja mal jemandem hier langweilig und er macht den großen Vergleichstest nochmal...:).

Gruß,
Toni
 
Hab den Artikel noch gefunden:
"Gitarre und Bass" Februar09 Seite 228 und der zweite Teil dann wohl in der März Ausgabe.
Da gibt es eine Tabelle aus der man ersehen kann welches Material bei welcher Saite welchen Einfluss auf Lautstärke, Höhen, Bässe, Sustain usw. hat.
Knochen hat z.B. mehr Höhen bei E und A Saite gebracht. (Vergleich war immer eine baugleiche Gitarre mit Plastik Pins und natürlich das subjektive Empfinden des Autors)
 
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Erstmal herzlichen Dank für die Diskussion.

Bin durch den Leserbrief in der aktuellen Gitarre & Bass auf das Thema gekommen.

Die Ausgabe zu dem Thema hab ich leider nicht, und so war meine Hoffnung
hier den ein oder anderen Tipp zu bekommen.

Mission erfolgreich :great:
 
..bezüglich der Bridgepins habe ich folgende Erfahrung gemacht: etwas hellerer metallischerer Klamg, kann aber sein dass das bei meiner Ibanez AC 900 nur deshalb hörbar ist, weil die Stegeinlage (aus reinem Silber gegossen) auch ausmETALL IST:
 
die Stegeinlage (aus reinem Silber gegossen)

Hast du diesen fünf Jahre alten Post nur ausgegraben, um uns das mitzuteilen? ;)

Da reines Silber ein sehr weicher Werkstoff ist, würde ich übrigens bezweifeln, dass das eine gute Wahl für eine Stegeinlage ist, aber vielleichtkannst du uns ja (in einem neuen Thread) was drüber erzählen.

Gruß

Toni
 
Bin nur zufällig im Netz über dieses Thema gestolpert. Diese Stegeinlage spiele ich schon länger(ca. 5 Jahre), habe sie mir von einem Zahntechnikermeister nach Vorlage der Original-Kunststoffstegeinlage giessen lassen aus einer eingeschmolzenen 1/2-Dollar-Münze, und
bin vom Klang sehr angetan. Es gibt auch keine Spuren der Saiten auf dieser Einlage, die auf ein zu weiches Material hindeuten(Münzsilber scheint da doch härter und verschleissfester zu sein), es rappelt, rasselt und klappert nix, der Klang ist einfach nur etwas heller metallischer und klarer. Bin damals durch ein Gespräch mit anderen Musikern draufgekommen, das mal zu probieren. Besitze die Original- Einlage selbstverständlich noch, benötige sie aber vermutlich nicht mehr. Diese Ibanez-Gitarre habe ich mir so modifiziert, wie sie mir gefällt: 3 Barcus Berry Piezos unter der Decke, einen Dean Markley "Tahoe" im Schalloch, 'nen ARTEC Edge BT Preamp in der Zarge, originalGrover Rotomatics in Gold(anstelle der Japan-Grovers), und das ganze Teil befindet sich im absolut neuweertigen Zustand, also ne echte Liebhaber-Gitarre. Ideal zum Sliden, gerade durch den Tahoe-Pickup ideal im Sound.
Gruss helmut-pl
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, aber das hat mit dem Threadthema ja nun wirklich nichts mehr zu tun ;)
 
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