Mal hierzu ein Update.
Ich habe mir mittlerweile die Session Horns gekauft. Und die laufen mit dem Kontakt 5 Player auch einwandfrei unter meinem Windows XP SP3.
Zur Qualität möchte ich bisher soviel sagen:
Ich finde sie klingen für sich alleine doch recht gut. Wie ich es auch vom "Tutorial Video" auf der NI Seite erwartet habe.
Ich kam noch nicht dazu sie mal in einen Bandkontext zu bringen. Tatsächlich ziehe ich es sogar in Betracht die Horns live auf der Bühne zu spielen. Dazu muss ich aber noch Erfahrungen in diversen Proben sammeln und auch noch etwas mit Effekten und Kompressoren herumspielen.
Ich habe nur leider ein wenig die Befürchtung, dass sie im Zusammenspiel mit einer Band etwas untergehen werden. Ich vermute das auf Grund dieser Dinge, die mir aufgefallen sind und die ich prüfen und dann hier berichten werde.
Wie ich schon schrieb, finde ich den Klang als solchen insgesamt wirklich schön und realitätsgetreu. Allerdings habe ich Unterschiede festgestellt im Anblasverhalten zwischen mittleren Velocitywerten und hohen. Bei hohen Werten gibt es einen richtig schönen Attack, der leider bei leicht niedrigeren Werten, meiner Meinung nach, zu schnell abnimmt. Dazu kommt, dass man bei hohen Velocitywerten einen switch dazuschalten kann, sodass dann ein swell nach dem Anblasen erfolgt. Gerade hier finde ich das Anblasverhalten richtig geil. Aber leider ist das so nicht so ganz brauchbar, da ich ja nicht immer einen swell spielen möchte.
Schade finde ich auch, dass man einen swell nicht unendlich lange halten kann, nachdem die Maximallautstärke erreicht ist. Es gibt hier nur zwei Auswahlmöglichkeiten. Zum Einen eine feste Einstellung eines swell über einen Takt (glaub ich) mit 120 bpm; dann endet der Ton automatisch und zum anderen kann man selbst eine bpm Angabe machen. Ich dachte bei letzterem, ok, dann stell ich hier einen sehr niedrigen Wert ein (z.B. 60 bpm) und erhalte so einen langen swell, der fürs live Spiel bruachbar ist. Leider hört man hier sowas wie "verzwerrungen" beim Anblasen der 4 Instrumente, da die Anblasphase auch dadurch in die Länge gezogen wird und leider nicht nur die Lautstärkeanhebung. Das klingt nicht sooo schön.
Wenn ihr Fragen habt, versuche ich die gerne euch zu beantworten. Zum Studiogebrauch bzw in Situation in denen man zum Bearbeiten, Setzen und verfeinern, der Bläserspuren genug Zeit hat, kann ich die Session Horns auf jedenfall empfehlen - ob aber tatsächlich ein Liveeinsatz möglich ist, dass werde ich mal weiter verfolgen.
Grüße
Christoph