Neue Anlage in einem Gasthaus verkabeln?

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cadenza509
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Hey

ein freund von mir hat mich gestern vor eine für mich knifflige frage gestellt. er renoviert sein gasthaus und möchte nun folgendes machen.

es gibt insgesamt 3 räume an denen einfache boxen an die deckte montiert werden sollen. jeder raum soll unterschiedlich angesteuert werden. das heisst wenn in raum 3 eine trauerfeier stattfindet soll dort keine musik laufen während in raum 1 und 2 weiterhin musik in hintergrund läuft. oder raum 2 soll lauter sein weil er sich im freien befindet.

er hat sich nun 16 passive boxen gekauft ( 120w rms 8ohm)
200 meter kabel
und betreibt einen onkyo receiver 5.1 (6-16ohm) worüber er einen dvd player angeschlossen hat oder radio hört oder eben mal über einen anderen cinch in eingang etwas anschließt.

ich sagte ihm es ginge nicht so einfach da ich nicht einfach die boxen in einem raum abklemmen kann da sich das auf die anderen boxen auswirkt.
welche technik muss ich nun dazu kaufen um das ganze mit seinem vorhandenen "Equipment" umzusetzen?

sicherlich 2 oder 3 endstufen und einen Mixer? ich bin nur etwas überfragt welche eingänge und ausgänge und welches modell. es kann ruhig künstig sein (also mixer für 100€ und endstufe auch für á 100€)

ich weiß ihr hört das sicherlich nicht sehr gerne mit dem billig zeugs aber er braucht das nur zur hintergrundbeschallung da sich die leute noch unterhalten wollen/sollen.

also dann sage ich schonmal danke und hoffe hier kann mir fix geholfen werden.

grüße....
 
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Hallo,
Normalerweise werden solche Beschallungsaufgaben mit Hilfe der 100V-Technik wesentlich besser gelöst (es gibt Boxen mit eingebautem Übertrager).

Ansonsten muss für jeden Raum eine Endstufe vorhanden sein; was in der Größenordnung sicherlich lösbar ist.
Ein Installationsmischer ist unerlässlich wenn in verschiedenen Zonen verschiedene Lautstärken gefahren werden sollen - z.B. so was: https://www.thomann.de/de/samson_szone.htm
IMHO sollte man bei Renovierung eines Gasthauses (also gewerblicher Nutzung) einen Fachmann mit solchen Aufgaben betrauen und keine Bastelarbeiten abliefern die letztendlich nicht zu vernünftigen Ergebnissen führen.

Übrigens:
Groß- und Kleinschreibung helfen ungemein die Lesbarkeit eines Textes zu verbessern - nicht als Kritik sondern als Tipp gemeint......
 
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100V ist da kein Muss. Aber mit dem Onkyo-Receiver kommt man da nicht weit. Der kann nur 6 Ohm pro Kanal, demnach kann man da maximal 6 dieser Boxen anschließen, es sei denn, man will auch noch Serienschaltungsbasteleien machen, was aber bei günstigen Boxen nicht ratsam ist (es müssten dazu auch zumindest alles die gleichen Boxen sein). Zudem kommt dann kaum noch Leistung pro Box an. Einzelne Räume kann man so nur durch Abklemmen von Boxen "steuern", das finde ich extrem unflexibel.
Mein Rat daher: Eine billige 8kanal-Installationsendstufe, z.B. von Monacor oder Omnitronic, dazu ein Installations-Zonenmixer wie der EM-650 von Omnitronic, das reicht für diese Zwecke längst aus. Damit kann man für jeden der drei Räume getrennt die Gesamtlautstärke regeln (also auch "aus") und sogar jedem Raum ein anderes Signal zuweisen. Wenn im Hauptraum ein Fernseher hängt, dessen Ton am Mischpult anliegt, kann man den dort z.B. laufen lassen, während im Nachbarraum Musik vom MP3-Player läuft und im dritten Raum Trauermusik zur Beerdigung. So kann man per Mikrofon auch Durchsagen in einzelne Räume machen, oder in alle. infach ein brauchbares Funkmikro an einen der Eingänge klemmen und in den jeweiligen Raum schalten, schon kann der Hans der Tante Erna zum Geburtstag gratulieren, und nur die Gäste in dem Raum hörens. Natürlich kann man aber auch alle drei Räume komplett parallel mit dem gleichen Signal, z.B. dem MP3-Player speisen, aber getrennt in der Lautstärke regeln, wenn der Damenbridgeclub im Hinterzimmer eher leise Musik zur Unterhaltung haben will, aber die Jungs im anderen Raum an der Theke schon ein bisschen Spaß haben wollen. Das ist flexibel und durchaus die paar Euro wert.
Das Mischpult hat zwar nur drei Stereoausgänge, also insgesamt sechs Kanäle, während die empfohlenen Endstufen acht Kanäle besitzen. Das liegt daran, dass man sechzehn 8 Ohm-Boxen nicht an vier oder sechs 4 Ohm-Endstufenkanäle klemmen kann. Daher acht Kanäle, dann bekommt jeder Kanal zwei Boxen, was 4 Ohm entspricht. Passt dann. Man muss die Boxen nur geeignet verteilen. Zudem kann man später mit eventuell mit Subwoofern(n) erweitern, wenn der Bass zu dünn ist.
 

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