Neu universelle PA von KME SD7

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Hallo Kollegen,
wir sind mit unsere Anlage (ZECK) mittlerweile ca. 15 Jahre unterwegs und auf der Suche nach einer neuen PA.
Wir spielen sowohl Tanzmusik im Trio (key, drum, gesang) wie auch Rockmusik als Coverband (klassische RR Besetzung).
Viele Hochzeiten, aber auch Gigs in Hallen oder mal im Freien. Die Anlage soll also skalierbar sein.
Ich habe nun mal die SD7 von KME näher betrachtet und finde sie von den Werten zunächst sehr interessant.
Wichtig für mich ist auch ein moderates Gewicht - 34 kg für einen 18er Aktivbass klingt toll.
Gut 160kg für 4Bässe und 2 Tops sind schon klasse.
Hat jemand eine solche Anlage bereits im Einsatz und kann was berichten, wie sie sich im Alltag bedienen lässt?
Ist die Erstellung von eigenen Setups sinnvoll oder decken die Voreinstellungen schon alles ab?
Sie wird vom Werk für ca. 750 Personen angegeben - ist dies reel?

viele Grüße aus dem Schwarzwald
Bernie
 
Eigenschaft
 
Ob das reell ist, hängt immer von dem ab, was du erreichen möchtest. 750 Leute bei Rock'n'Rollpegel und alle sollen ihr Fett wegbekommen? Ganz sicher nicht. 500 Leute bei Tanzmusikpegeln, wo die hinten ruhig weniger hören können, weil sie eh reden wollen? Das geht. Richtig Druck bekommst du in der Größenordnung auf ca. 250 Leute, die direkt vor der Bühne stehen.
Klanglich liegt ihr mit diesen KME-Produkten nicht falsch, die sind sehr brauchbar.
Skalierbar ist die Anlage hauptsächlich in sich. Also mal nur zwei Bässe statt vier zu nehmen, geht ohne Probleme, man muss nur den Basspegel neu anpassen. Oder auch mal nur die Tops, da sie ja auch eine eigene Endstufe haben. Die Anlage allerdngs mit gleichen Komponenten zu vergrößern, macht eigentlich nur im Bassbereich Sinn, wenn man keine Kompromisse eingehen will. Das Top macht eine 80x60° Abstrahlung, da bekommt man keine zwei nebeneinander, ohne dass sich die Abstrahlbereiche überlappen. Bestenfalls kann man noch zwei Tops übereinander stellen, idealerweise das obere Top dann mit dem Hochtonhorn nach unten, sodass beide Hörner möglichst nah aneinander sind. Alternativ kann man weitere Tops dieser Art als Delayline aufstellen, das erfordert aber eine gewisse Sorgfalt bei der Positionierung, sowohl aus klanglichen als auch aus sicherheitstechnischen Gründen. Will mans kompromissloser, müsste man stattdessen dann leistungsfähigere Topteile aus dem Hause KME verwenden.
 
Ein guter Ansatz wäre zu wissen, welche Zeck PA Ihr bislang im Einsatz hattet und inwieweit die Anlage ausreichte. Gegen eine Zeck Focus z.B. kann die KME nicht anspielen, aber in dem von Jens genannten Rahmen taugt sie absolut.


domg
 
[Hallo Kollegen,
vielen Dank schon mal für die Rückmeldungen.
Bisher haben wir zwei 18" Zeck Bässe (je 500 W), DCA 501 aktiv und der passende Passive,
2 Asp 1202 Tops (je 300 W) an einer Chevin A500. Wir haben damit auch schon in Hallen gespielt mit ca. 300 ... 400 Personen, da lief die dann eben am Limit. Allerdings ist die Anlage sehr gutmütig und robust. In 15 Jahren lediglich einen LS eines Tops gewechselt. Neuerdings haben wir die Tops auch schon durch 2 FBT HiMaxx40a (mit denen spielen wir auf Hochzeiten) ersetzt aber da kommen die Bässe nicht mehr ganz mit.
Wir machen hauptsächlich Tanz und Partymusik und ich habe schon viele Kollegen gesehen, die sich mit weniger an sowas ran trauen.
Das Budget sollte die 10k nicht überschreiten, da wir die Anlage schätzungsweise nur etwas 10 mal im Jahr in der Vollausstattung bräuchten. Leihen will ich aber nix, das ist mir zu aufwändig, da man auf dem Land nicht gerade viele Händler in der Nähe hat. Außerdem behandle ich meine Sachen pfleglich und bin mir sicher nicht mit Material zu spielen, mit dem Tags zuvor versucht wurde irgend ein Jugendzentrum abzureisen.

Die Angabe 750 Personen kommt vom Hersteller. Ich würde mal annehmen das gilt für einen normalen Geräuschpegel. Z.B. auf einem Betriebsfest oder sonstiger Gala.
Ich denke auch, dass man damit keine rappelvolle laute Halle mit Feierwütigen übertönen kann. Meist braucht es dass aber auch gar nicht. Wenn wir in einem Zelt zum Tanz spielen, so ist die Tanzfläche und die ersten 10-20 Metern (wo die Freiwilligen sitzen, und die denen es schon bein Aufstellen der Lautsprecher viel zu laut ist) wichtig.
Der Rest des Zeltes hat sich ja nach hinten gesetzt um Ruhe zu haben. Denen genügt es wenn sie hören, dass da jemand Musik macht und man zum tanzen gehen könnte.

An den KME Boxen finde ich interessant, dass die z.B. schon ein Delay drin haben so könnte man auch recht einfach mal ein paar Lautsprecher in die Mitte der Veranstaltung platzieren. Auch kann man weiter Bässe oder Monitore anschließen. Da wäre meine Frage, wie sich dass in der Praxis bewährt. Geht das ganz easy oder muss man sich mühsam durchs Menue quälen und ein neues Setup erstellen.


viele Grüße aus dem Schwarzwald
Bernie
 
Dass die 750 Leute Herstellerangabe waren, hatte ich gelesen. Unter den von dir genannten Bedingungen ist das auch drin, also mit "Ruhezone" hinten.
Für 10000 Euro gäbe es allerdings noch Alternativen, die vielleicht noch einen Tick mehr leisten oder besser klingen. Allerdings ist die Lösung von KME recht flexibel, das sind andere dann nicht. Z.B gäbe es da was nettes von AudioZenit, aber da wären dann z.B. die Tops nicht einzeln nutzbar, da sie von der Einstufe in den Subs gespeist werden. Demnach kann man sie auch nicht ohne Weiteres als Delay nutzen. Allerdings sehe ich Delay in der Größenordnung eh eher kritisch...
 
Hallo,
klar ist so eine Entscheidung ein Kompromiss zwischen den unterschiedlichsten Anforderungen.
Gewicht ist ein wichtiger Punkt. Wir sind keine Profis, wir bauen unser Gerödel alleine auf und ab verstauen es im PKW und danach wieder im Probenraum. Wo wir auftreten gibts nicht immer eine ebenerdige Zufahrt, oder einen direkten Zugang zur Bühne, Tanzfläche.
Wir sind auch nicht in der ersten Liga tätig sonder eher in der Bezirksklasse. Wir sind nicht als Attraktion gebucht, sondern als Dienstleister.
Die Anlage muss von einer Person alleine transportiert und aufgebaut werden können.
Anlagen , die mit einer Systemendstufe alle Komponenten versorgen sind mir etwas zu unsicher. Wenn das Ding mal ausfällt ist Schicht im Schacht.
Schlußendlich gibt es viele gute Kandidaten, und irgendwann muss man sich mal festlegen - es wird immer ein anderes System geben, was in einem Punkt besser ist. Wichtig ist es für mich deshalb im Vorfeld zu erfahren was ich von einer mir nun noch unbekannten Anlage im regelmäßigen Einsatz zu erwarten habe. Und Erfahrung von Usern ist hier für mich sehr nützlich.

viele Grüße aus dem Schwarzwald
Bernie
 

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