Neu -> Neumann TLM 103 D

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Was mir auf der Pro Light and Sound 2008 besonders aufgefallen ist:

TLM 103 D - Ein Klassiker wird digital

Mit dem Neumann TLM-103 d ist ab sofort ein moderner Klassiker aus dem Homerecording- und Projektstudiobereich als digitale Version erhältlich.

Gerade in Zusammenhang mit digitalen Workstations, die in diesem Bereich sehr verbreitet sind, macht die digitale Solution-D-Mikrophontechnik dem Anwender das Leben einfacher. Der in das Mikrophon integrierte, superschnell arbeitende Peak-Limiter garantiert zu jeder Zeit optimal ausgesteuerte Aufnahmen. Der ebenfalls im Mikrophon befindliche Neumann AD-Konverter erspart langwierige Experimente mit externen Wandlern und Pre-Amps. Wolfgang Fraissinet, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb resümiert: "Damit ist sichergestellt, dass der legendäre Neumann-Sound unverfälscht in optimaler Qualität auf der Festplatte des Anwenders landet."

Das TLM 103 D ist in nickel und schwarz zusammen mit einem Stativgelenk erhältlich. Ferner werden Starter-Kits, bestehend aus Mikrophon, elastischer Aufhängung und Connection-Kit zum direkten Anschluss an die AES/EBU- oder S/PDIF-Schnittstelle, angeboten. Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen bei ca. 1.250 bzw.
1.550 Euro zzgl. MwSt.

Welche Chancen gebt ihr "digitalen" Mikrofonen ?
Wäre das eine Alternative oder setzt ihr lieber auf externe Wandler / Preamps ?
 
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Ich denke, dass es auf Dauer zwei Standards geben wir. Dazu gibt es doch zu viele alte analoge Schätzchen, auf die man nicht verzichten möchte. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass vor - allem beim Rundfunk - sich das digitale Mikro parallel auch durchsetzt. Ich möchte mich der Kombinationsmöglichkeiten der analogen Welt allerdings nicht berauben.
 
Hallo,

ich glaube auch, daß beide Entwicklungslinien parallel laufen werden. Vorteile bei den digitalen Lösungen sehe ich vor allem darin, daß der Hersteller den Wandler im Idealfall genau auf das Mikrofon hin entwicklen kann; für Großanwendungen (z. B. Klassik-Aufnahmen) könnte es vielleicht so eine Art Mikrofon-Management-System für "digitale" Mics geben, so daß man den gesamten eingesetzten Mikrofonpark von einem Rechner aus bedienen kann (low cut, Pad, evtl. umschaltbare Richtcharakteristik). Für Rundfunkanstalten müßte so was doch ein absolutes "Leckerchen" sein.
Für mich als Amateur dürfte jedoch die Kombi aus hochwertigem Mic an externem Preamp mit gutem Wandler noch lange ausreichen.

Viele Grüße
Klaus
 
Welche Chancen gebt ihr "digitalen" Mikrofonen ?

Wie groß sind eigentlich die Latenzen der AD-Wandler?
Könnte das zu Phasenschweinereien bei gleichzeitiger Verwendung von analogen Mikros führen?

Der integrierte Peak-Limiter ist allerdings (im Live-Betrieb) interessant :great:.

Um die konkrete Frage: "Wie seht ihr die Chancen?" anzusprechen:

Digital ist nach meiner Erfahrung letztenendes preiswerter als analog herzustellen, daher wird das Prinzip sich durchsetzen. Ich Ahnungsloser im Bereich Mikrofonherstellung stelle mir das dann so vor:
x-beliebige Mikrokapsel, Entzerrer und VV eben digital (ein kleiner SMD-Chip, einmal entwickelt, dann Massenherstellung, fast kostenlos) ein dem Preissegment entsprechend gestaltetes Gehäuse - voila! Fertig!
Helmholtzresonatoren in der Kapsel, um den Frequenzgang zu korrigieren? Oder die Richtcharakteristik? Nicht nötig, das geht viel einfacher, nämlich digital...
(Vieleicht übertreibe ich gerade ein bißchen, aber vielleicht ist das in ein paar Jahren so :nix:).

Im Billigsektor wird es (wie jetzt schon) Massenware aus der Wühlkiste geben, der hochpreisige Bereich muß sich mit hi-endigen Werbestrategien und Feinstheiten behaupten, die kaum ein User nachvollziehen kann, besonders MP3-Konsumenten....:eek:

Auch die maximale Qualität der digitalen Mikrofone, weitergeführt durch höchstwertiges digitales Equipment, werden nur wenige wahrnehmen können, die Diskotheken und Autovolldröhnanlagen tun ihr übriges dazu :(.

Du merkst schon, ein Thema, daß mich warmlaufen läßt ;).

Ein Vorteil der digitalen Mikrofone ist sicherlich die (für die Computergeneration) einfachere Bedienung, die Fragen nach Klinken und XLR, nach Phantomspannung etc werden deutlich nachlassen und nur noch bei "Dachböden-Funden" auftreten ;).
USB 4ever:great:
So Etwas ist dann nicht mehr nötig :).

Nun gut, das wird meiner Meinung nach so sein, unvermeidlich, also muß ich mich notfalls anpassen.;)
 
Oh, eine Diskussion unter Leuten, allesamt mit Titeln ausstaffiert :)

Ich denke auch die Chancen werden vorallem gegeben sein, wenn man neben der reinen Übertragung der Audio-Daten auch Dinge einstellen kann, die Basselch schon angesprochen hat. Sonst denke ich, wird sich die Zielgruppe derer, die ein Mikrofon in dem Preissegment suchen, jedoch auf Preamp/Interface verzichten wollen relativ gering sein. Zweifelsohne sind die USB Mics generell eine Bereicherung, gerade im Einstiegssektor, wo es meist noch an allem fehlt.

Und geben wir es ruhig zu: Viele Musiker/Menschen die damit zu tun haben sind Vintage-Freaks. Bei einigen setzt sich digital und Modelling durch, andere haben lieber das Mikrofon/die Gitarre/... welche(s) ihre Vorbilder schon vor 40 oder mehr Jahren hatten.

Gruß,
Florian (bekomme ich jetzt auch einen Titel bitte, dann muss ich mich nicht mehr so klein fühlen *g*)
 
Digitale Datenübertragung wird dann interessant, wenn sich ein oder zwei Standards etabliert haben. derzeit kämpfen viele Firmenstandards miteinander, sodass man mehr an Signalkonvertierung denn an die eigentliche Performance denken muss. Dann halt noch das Problem der Latenzen sobald diese gelöst sind, IMHO weiniger als 1ms vom Mic über das ganze prcessing zum Hub des Chassis, dann wird es richtig interessant, aber solange wird es wohl ein Nischenprodukt bleiben.
 
.hs
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Inhalt vom User selbst entfernt. MfG. Basselch

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