Neu Einsteiger ins Recording, Equipment Wahl

Joen
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Hallo an alle!

Ich bin gerade am Planen mir ein kleines Homestudio einzurichten! Was ich damit erreichen will ist folgendes:

1. Song Ideen einfach und schnell festhalten
2. Songs aufnehmen mit Gitarre, Klavier, Gesang, Bass und vielleicht kleine Trommel (In guter Qualität)

So nun zum Equipment es gibt ja mehrer Methoden um aufzunehmen die erste wäre ja von Der Gitarre ins Interface und von dort in den Computer und die zweiter bei der ich mir aber nicht 100% sicher bin ob ich da richtig liege wäre die, mit einem Kondensatormikrofon aufnehmen und dann in ein Mischpult und von dort in ein Audiointerface und dann in den Computer? (lieg ich da richtig oder kann ich auch vom Mischpult direkt in den Computer?)

So hier ist hab ich mal eine kurze Auflistung von den Dingen die ich brauche ihr dürft mich gern Koregieren wenn etwas überflüssig ist, oder ihr mit dem Gerät schlechte Erfahrungen gemacht habt oder in der Preisklasse ein besseres Produkt kennt!

1.https://www.thomann.de/de/alesis_multimix_8_usb_b_stock.htm
2. Mikrofon kennt ihr ein Gutes das für all diese Zwecke geeignet ist und trotzdem einen schönen klang hat und nicht Rauscht? Preislimit wäre so um die 100 Euro
3. https://www.thomann.de/de/steinberg_sequel_2.htm oder https://www.thomann.de/de/steinberg_cubase_essential_5.htm
Wobei mir Cubase schon fast etwas zu Teuer ist! Meint ihr das andere Programm ist genau so gut, und weiß wer wie das mit dem Internet Anschluss, ist wie es auf Thomann steht, müsste ich dann immer beim Recorden Zugang zum Internet haben oder nur beim Installieren?

So das wär’s erstmal. Ich hätte da noch eine Frage zum Computer meint ihr 2GB Arbeitsspeicher, einen Dual core mit 2,66Ghz pro Kern, und ein normale Soundkarte 5,1 reichen? (das ist mein aktueller stand) Die Soundkarte müsste ja beim recording keine Rolle Spielen da alles ja über USB in den Computer geht!
Da meine Lüfter vom PC relativ laut sind hab ich bedenken das das Geräusch auf den Mikros sein könnte oder denkt ihr das gibt kein Problem?

Habt ihr sonst noch Tipps oder Verbesserungsvorschläge und was haltet ihr von der Zusammenstellung gut oder völliger Schwachsinn?

Vielen Dank und liebe Grüße
jonas
 
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Hallo, Jonas,

zum grundsätzlichen Aufnehmen brauchst Du eigentlich nicht mal ein Mischpult, da Du das Mixing und die Nachbearbeitung später softwareseitig im Rechner erledigen kannst.
Wenn Du mit bis zu zwei Spuren gleichzeitig hinkommst (die anderen spielst Du dann Stück für Stück ein), wärest Du wahrscheinlich mit einem solchen Einsteigerset am besten bedient. Da ist das Interface drin, ein brauchbares Einsteigermic (MXL2006) incl. Stativ, Kabel und Popschutz sowie Cubase LE als Software - Du kannst also gleich loslegen. Du brauchst beim Recording KEINEN ständigen Internetanschluß, den brauchst Du nur, um die Software zu registrieren.

Brauchst Du mehr Kanäle, z. B. um ein komplettes Schlagzeug aufzunehmen? Dann brauchst Du auch ein größeres Interface mit mehr als zwei Mikrofoneingängen. Beispielsweise dieses hier: Focusrite Saffire pro 40 (allerdings ein Firewire-Gerät, Du sprachst von USB. Die beiden Verfahren geben sich aber nichts!). Da hast Du dann 8 Mic-Inputs und bist ausreichend versorgt. Auch hier ist eine Aufnahmesoftware dabei - Mikrofon(e) aber nicht, da mußt Du extra zukaufen.

Von dem verlinkten Alesis rate ich ab, denn obwohl es ein mehrkanaliges Mischpult ist, kannst Du maximal die Stereo-Summe in den Rechner schicken. Als Alesis Multimix 8 USB2 schafft es auch mehr Kanäle, aber der Preis ist dann schon ganz anders...


Dein Rechner sollte reichen, die Soundkarte ist irrelevant, denn dafür hast Du ja Dein Interface ;) . Als Betriebssystem würde ich nicht gerade Windows 7 verwenden, das könnte derzeit noch Treiberprobleme beim Interface verursachen. Wenn der Rechner gleich in der Nähe des Aufzunehmenden steht, wären leise Lüfter nicht schlecht! Ansonsten das Mic, so gut es geht, vom Rechner weg ausrichten. Richtig laute Lüfter wirst Du vermutlich dennoch hören können - übrigens je nachdem auch sehr hochdrehende Festplatten.

Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Mic würde ich ein MXL empfehlen, mit welchen Programmen möchtets du denn später recorden eventuell wäre ein Controller interessant für Dich. Interface find ich passend, generell sit deine Lsite eigentlich sehr gut zum Einstieg geeignet, aber wie oben erwähnt würde dir zu XP raten, Vista macht Probleme, sehr oft sogar von Win7 wollen wir gar nicht reden :)
 
Hey Klaus!

Danke für deine schnelle antwort, da ich kein Schlagzeug spiele denk ich werden mir 4 Kanäle reichen, aber weniger wie vier will ich auch nicht haben (man kann nie wissen)
und falls ich später mal noch ein Schlagzeug aufnehmen will könnt ich ja mein Set einfach um das Focusrite Saffire Pro 40 erweitern und dann damit ins Mischpult und dann in Computer.

Wenn ich mir das Alesis Multimix 8 USB2 zulege spar ich mir ja gleichzeitig die kosten für die Aufnahme Softwear (es würde sich also ausgleichen) Oder ist die Mitgelieferte Softwear nicht gut genug zum aufnehmen?
Wie sieht es mit Mikrofon aus hast du da einen Tipp das sich für alle Arten eignet?
Und was hälst du von der jetzigen Zusammenstellung?
was hat es eig mit den 2- und 4- sym. Stereo Line Inputs auf sich, das versteh ich nicht was ist der unterschied?

Ich Arbeite mit XP.

Liebe Grüße
jonas

PS: Nur mal so aus Interesse wenn ich jetzt ein großes Mischpult habe zum Beispiel das hier würde ich dann über eine Soundkarte wie diese vom Mischpult in den Computer gehen?

Edit: Was macht ein Controller?
 
Zum PS->Die Soundkarte würde dir nüscht nützen, da der Mixer, wenn ich das richtig gesehen habe, gar nicht die Möglichkeit bietet diese für alle Kanäle anzuschliessen!

Ein Controller ist typischerweise ein MIDI oder USB-Gerät, dass ein wenig aussieht wie ein Mischpult, aber keine Audio Ein-oder Ausgänge hat, sondern direkt die Fader in deiner Sequenzersoftware steuert. Einfachstes Beispiel: Behringer BCF-2000.

Als als alternative Software ist auch Reaper dringend zu empfehlen.
 
Hallo, Jonas,

versuchen wir mal, Deine Fragen weiter abzuarbeiten:
WARUM vom Focusrite Saffire zum Mischpult und dann in den Rechner? Hier denkst Du verkehrtrum. In diesem Falle wäre das Saffire das Interface, an dem Du die Mikrofone anschließt (oder z. B. Direct outs eines Mischpultes), und das geht dann in den Rechner. Mit der Erweiterbarkeit mußt Du vorher schon mal überlegen. Das Saffire hat ADAT in/out. Dann müßte ein kleineres Interface, was Du vielleicht jetzt anschaffen möchtest, das auch haben, damit Du die beiden Interfaces auf digitaler Ebene verlustfrei zusammenhängen kannst. Mit dem Alesis Multimix 8 USB2 klappt das nicht, der hat nämlich keine ADAT-Anschlüsse...

Nochmal: Du bist zum Aufnehmen nicht auf ein Mischpult angewiesen - lediglich auf ein Interface mit der gewünschten Zahl an Eingangskanälen. Mischen tust Du im Rechner - es gibt nebst den fast jeder Software beigepackten serienmäßigen PlugIns auch viele gute im freeware-Bereich.
Möchtest Du unbedingt ein Pult, weil Du es vielleicht auch für Bandproben nutzen willst, dann schau Dich mal bei den Phonic Helix Boards um, z. B. hier das Helix Board 12. Aber Achtung, das hat ja auch nur vier Mic-Inputs, dann wäre es schon eher die 18er Version: hier. Du siehst, gleich geht es auch mit den Preisen nach oben.
Wenn Du von dem von Dir verlinkten Allen & Heath-Pult per Interface in den Rechner möchtest, wirst Du auch ein Interface benötigen - also wieder Zusatzkosten. Und es gäbe wieder ein bißchen Gefummel, da das A&H nur 4 Direct outs hat...
Eine sehr gute Lösung in Sachen Pult mit Interface wäre z. B. ein Mackie Onyx mit Firewire-Karte, hier mal die 1620er-Ausführung. Klingt sehr gut und ist als Mischpult auch rundrum tauglich. Aber wieder: Teurer...

Wenn Du zum Schluß kommst, daß Du mit einem Interface alleine auch gut auskommst, ist das Saffire, wie gesagt, eine gute Wahl. Alternativ würde mir da jetzt auch noch das Phonic Firefly 808 universal einfallen, auch hier gibt es 8 Mic-Inputs und alle wichtigen Digital-Anschlüsse.

Zur Software: Beim Firefly wäre Cubase LE dabei, beim Alesis auch, der Saffire kommt mit Ableton live lite. Alles für den Einstieg tauglich, wobei Cubase vermutlich die größere Verbreitung hat.

Ein Mikrofontip für den Einsteigerbereich wäre in jedem Fall das Rode NT1a. Es kann ohne weiteres auch noch mit deutlich teureren Mics mithalten und ist universell einsetzbar. Ich habe es selbst schon für Vocals von Klassik bis Rock, für akustische und elektrische Gitarre benutzt. Möchtest Du mal stereo aufnehmen, würde sich ein Pärchen Rode NT5 gut machen, die gehen übrigens auch sehr gut an der "Akustischen" (nicht nur als Stereosatz, auch alleine ;) ). Für Auftritte auf der Bühne aber wiederum nicht geeignet...

Zu den vier symmetrischen Stereoeingängen beim Alesis: Das sind Eingänge, die mit Stereo-Klinkenkabeln symmetrisch beschickt werden können, wenn z. b. das Keyboard oder was immer Du dort anschließt (sie sind natürlich auch mono zu gebrauchen...) symmetrische Ausgänge hat. Unsymmetrischer Betrieb geht an diesen Anschlüssen natürlich auch. Symmetrische Verkabelung wird ansonsten hauptsächlich für Mikrofone eingesetzt, weil die Übertragung dann störungsfreier verläuft (Mikrofonsignale selbst sind sehr schwach, bis sie zum Mic-Preamp kommen, line-Signale - z. B. Keyboard - sind bedeutend kräftiger).

Als Betriebssystem ist XP für einen Recording-Rechner sehr gut geeignet.

Mit einem Controller steuerst Du Lautstärke, Panorama etc. etc. (je nach Ausstattung des Controllers) Deiner Aufnahmesoftware wieder mit Fadern und Drehreglern und nicht mehr mit der Maus am Bildschirm. Namentlich für die Lautstärkefader ist das durchaus eine große Erleichterung, da das "Mäuseschieben" nicht jedermanns Sache ist. Beispiele wären z. B. der oben schon genannte Behringer BCF2000 oder etwa der Presonus Faderport bzw. der Frontier Alphatrack. Auch hier ist die Grenze nach oben hin offen (z. B. Euphonix).

Viele Grüße
Klaus
 
okay so langsam überzeugst du mich mit deinem Interface aber wieso verwenden dann die großen Studios nicht solche Interfaces, wieso brauchen die dann immer die dicken Mischpulte?

Brauch ich für das Phonic Firefly ein Rack Gehäuse wegen Belüftung, oder kann ich das einfach auf dem Schreibtisch neben dem Computer platzieren?

Was ist den bei Cubase LE an Softwear mitgeliefert? Kann ich da einfach mal so hall auf Gesang oder Gitarre legen (Tremolo, Delay,...) oder muss ich dann dafür immer eine extra Softwear kaufen?

Da ich ja noch Schüler bin und nicht viel verdiene werd ich mir das Mikro wahrscheinlich nicht leisten können, zumindest nicht gleichzeitig mit dem Interface. Mein Dad hat aber vorhin gemeint er hat noch ein Sennheiser Kondensatormikrofon das er mal für 200 Euro gekauft hat. Mal sehen ob das noch was taugt!

Nur so aus reinem Interesse hast du vielleicht ein link wo das mit dem Profesionelen Studio aufnehmen mal beschrieben ist, das interessiert mich jetzt schon sehr!

Vielen Dank für deine gute Erklärung und deine Hilfe!

Liebe grüße
jonas
 
Hallo, Jonas,

ich sage jetzt mal ketzerisch - in Augen der Analogfans (eigentlich bin ich selber auch einer... ): Die großen Tische in den Studios braucht man eigentlich nicht, aber der Kunde verlangt es (der Bling-Faktor; sieht halt einfach toll aus). Aber gut, da müssen wir natürlich einschränken: Wer eine wirklich gute analoge Aufnahmekette im Studio hat und damit umzugehen weiß, der wird genau solche Top-Ergebnisse erzielen wie in einem rein digitalen Studio. Wohlgemerkt, ich spreche jetzt von finanziellen Regionen, in denen sich andere für den Preis eines Mischpultes dann doch eher ein Einfamilienhaus kaufen... ;)
Und selbstverständlich brauchen auch die "Großen" Interfaces - man sieht sie nur nicht unbedingt auf den Fotos :D Da wird oft parallel digital und analog gefahren.

Den Firefly kannst Du natürlich jederzeit einfach so auf den Schreibtisch stellen. Ein Rack brauchst Du nicht, extra Belüftung auch nicht.

Zum Funktionsumfang von Cubase LE schau mal hier. Ganz unten auf der Seite gibt es die deutsche Anleitung zum Herunterladen, da steht alles drin (auch über die mitgelieferten Plugins). Weitere Plugins gibt's im Netz teilweise auch in sehr guter Qualität als freeware.

Für weiteren Lesestoff schau doch auch mal in die FAQs und Workshops, in denen Du eine ganze Menge erfährst.

Viele Grüße
Klaus
 
Das stimmt leider, theoretisch kannst wirklich Studioqualiaufnhamen zu hause machen, das ganze Analoge zeugs, die "großen" überdimensionierten mischpulte sind eigentlich wirklich nur noch was fürs Auge, mitlerweile gibt es ja schon so gut PLugins, siehe UAD 2 usw. da rentiert sich fast KEIN Kauf Analoger Geräte mehr, außer die schönen LA 610 :) Die sind und bleiben Hammergeil!

Ich kann auch nur emfephlen beide Welten zu vereinen kommen eifnach die besten Ergebnisse dabei raus.

Zwecks Software wenn Schüler bist kannst auch die Schulversionen von Cubase kaufen, sprich billiger für Dich. Haben keienrlei Einschränkungen zu den "Originalen" :)
 
ja ich bin Schüler hab aber gedacht die Softwear darf nur von Schulen gekauft werden!
Weist du da mehr?
 
Hallo, Jonas,

schau mal hier, da stehen einige Hersteller aufgelistet, von denen es Edu-Versionen gibt. Im Normalfall nur für bestimmte Schulen/Hochschulen/Lehrer erhältlich, für Schüler gibt es das demnach nur von Cubase, und auch nur mit offizieller Schulbescheinigung. Aber immerhin...

Viele Grüße
Klaus
 
Das ist gar kein Thema, das ist eine SCHÜLERVERSION auch "EDU" genannt:) Das ist gar kein Problem, brauchst einfach ne Bescheinigung von der Schule fertig :) Da gibts auch keinerlei unterschiede zur "Original" Version, ist aklso alles 1:1 theoretisch soll die Schulversion nur für Lernzwecke quasi genehmigt sein, darfst also nichts kommerzielles machen damit,... aber gut ich meine, wir verstehen usn oder? :) machst ja keinen Chrthit damit udn selbst wenn... :)
 

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