neu besaitet

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Bin gerade nicht so ganz mit meiner Gitarre im reinen:-(
Habe Sie frisch besaitet (war nach 2 1/2 Jahren glaub ich mal an der Zeit;-),
doch jetzt hab ich das Gefühl das die Saiten (beim Anschalgen) schäppern?!?
Wenn ich nur leicht-mittelstark anschlage, kein Ding,
Aber wehe ich drisch mal richtig rein, dann kann ich mit der linken Hand die Saiten so stark und so genau abdrücken wie ich will,
es schäppert gewaltig. Und manchmal hat man halt das Bedürfnis voll reinzurotzen... was ja wie gesagt vorher auch ging... .
Das sliden macht mir grad auch keinen Spaß mehr da es mit erhöhter Geschwindigkeit mehr zu einem Pfeiffen wird.
Klar: wenn ich beim sliden stärker abdrücke ists bzw. kanns einwenig besser sein,
und klar: da bei den alten 3 tiefen Saiten die Rillen mit Staub,Rost und Hautresten zugesetzt waren/geebnet waren,
konnte sich fast kein pfeiffen mehr entwickeln.
Aber trotzdem. Wenn man die Klampfe frisch besaitet, dann tut man das doch aus dem Grund weil man einen besseren Klang erhofft,
und sich nicht erst wiedermal eine neue Spielweise angewöhnen muss. Oder wie seht ihr das?
Habe einen .009er Satz draufgemacht, Marke darf ich hier vermutlich nicht nennen, aber es ist kein billig Fabrikat.

Ist das ein bekanntes/allgemeines Problem, oder wisst ihr gar nicht recht was ich meine?
Mach oder sehe ich da irgendwas falsch?
:confused:
Gibt es irgendwelche Mittelchen, begünstigerende Saiten, Tipps die mir da weiterhelfen könnten...???

Im voraus VIELEN DANK

Grüßle
 
Eigenschaft
 
Das mit den klappern könnte an einer anderen Saitenstärke liegen? Oder ist es die gleiche (sofern du das nach 2 1/2 Jahren nich weisst..)?
Wenn es eine andere ist musst du ggf die Höhe der Brücke und/oder die Krümmung des Halses verändern, damit wieder alles klapperfrei funktioniert.

Zu dem Pfeiffen bei den Slides hab ich keine Ahnung was genau du keinst, kannst mir aber vorstellen, dass du nach der langen Zeit (mal ehrlich, warum solange keinen Saitenwechsel) einfach gar nicht mehr weisst, wie sich frische Saiten anhören. Könnte ich kirnzumindest vorstellen...
 
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Habe Sie frisch besaitet (war nach 2 1/2 Jahren glaub ich mal an der Zeit;-),
doch jetzt hab ich das Gefühl das die Saiten (beim Anschalgen) schäppern?!?

Meine Güte, und da sind Dir die Saiten noch nicht von der Gitarre gerostet? Mal ehrlich, nach 2 1/2 Jahren müssen die Dinger wie Einmachgummis geklungen haben. Dass Du dann keine Spielgeräusche mehr hörst, ist nur logisch. Warst Du in letzter Zeit mal in einem Musikladen und hast ein paar Gitarren angespielt? Nur damit Du mal einen Vergleich bekommmst, wie so eine Gitarre normalerweise klingt und sich anfühlt...

Wenn ich nur leicht-mittelstark anschlage, kein Ding,
Aber wehe ich drisch mal richtig rein, dann kann ich mit der linken Hand die Saiten so stark und so genau abdrücken wie ich will,
es schäppert gewaltig. Und manchmal hat man halt das Bedürfnis voll reinzurotzen... was ja wie gesagt vorher auch ging... .

Siehe oben: keine Obertöne, kein Scheppern. Und der ganze Schmodder dämpft halt auch die Dynamik, weil er das Schwingen der Saiten bremst. Tatsächlich gehört beim "Reindreschen" (ich stell mir jetzt gerade Pete Townshend vor) so ein bisschen Scheppern mMn durchaus dazu; denn das macht man ja, weil es etwas dreckiger klingen soll. Trotzdem kann man auch mit mittlerer Anschlagstärke dynamische, druckvolle Sounds erzeugen. Ich denke, Du hast Dir durch die stumpfen Saiten angewöhnt, zu "überspielen", also immer auf einem zu hohen physischen (nicht emotionalen!) Energielevel zu spielen. Das kann man vergleichen mit einem Rennfahrer, der immer möglichst spät bremst und mit quietschenden Reifen quer durch die Kurve driftet, statt eine saubere Linie zu suchen - die weniger spektakulär, aber schneller ist. Die neuen Saiten sind sensibler, reagieren also schon auf viel zarteres Spiel und erzeugen mehr Nuancen.

...und klar: da bei den alten 3 tiefen Saiten die Rillen mit Staub,Rost und Hautresten zugesetzt waren/geebnet waren,
konnte sich fast kein pfeiffen mehr entwickeln.

Die Vorstellung ist ja nun auch ein klein bisschen :igitt:. Gibt Dir der Satz nicht selber zu denken??? Man kann Saiten übrigens auch nach jedem Spielen mit einem sauberen Lappen abwischen. Mach ich konsequent selbst nach kurzem Zwischendurchklimpern, was die Saioten sehr viel länger halten lässt.

Aber trotzdem. Wenn man die Klampfe frisch besaitet, dann tut man das doch aus dem Grund weil man einen besseren Klang erhofft,
und sich nicht erst wiedermal eine neue Spielweise angewöhnen muss. Oder wie seht ihr das?

Was Du jetzt hast, ist der Normalzustand einer Fat Strat mit Roundwound-Saiten, und für 99 % aller Gitarristen ist das, was Du jetzt hast, der "bessere" Klang. Wenn Du damit nicht zurecht kommst, gibts nur zwei Möglichkeiten: Entweder Du modifizierst Deine Spieltechnik (ja, mit neuen Saiten muss man sauberer greifen bzw. umgreifen und weniger rumrutschen, weil man sowas halt viel stärker hört) oder Deine Gitarre. Letzteres würde heißen, Du ziehst Dir Flatwound- oder Halfroundsaiten auf, wie das in den 50er Jahren durchaus üblich war, oder vielleicht Elixir-Saiten, die mindern mit ihrer Beschichtung auch etwas die Greifgeräusche und klingen trotzdem annähernd wie Standard-Saiten.

Ich würde Dir aber eher anraten, Dich an den heutigen Standard anzunähern, wenn Du mit Deiner Gitarre die heute aktuellen Sounds (bzw. die der letzten 50 Jahre Pop- und Rockmusik) erzeugen willst. Auch wenn das heißt, dass Du vieles nochmal neu lernen musst. Aber mach Dir keinen Kopf: Ein gewisses Maß an Greif- und Rutschgeräuschen ist völlig normal und macht den Klang lebendiger. Wenn Du nur alleine spielst, kommt das halt auch viel deutlicher raus, was im Bandzusammenspiel tendenziell untergeht und nur noch unbewusst wahrgenommen wird. Ich persönlich hasse so manche neue Aufnahme, weil sie mir viel zu perfekt ist und gar nicht mehr klingt, als würden da echte Menschen echte Instrumente spielen. Wenn Du zukünftig Deine Saiten regelmäßig alle paar Wochen wechselst, wirst Du Dich dran gewöhnen und es bald nicht mehr anders haben wollen. Dann musst Du Deine Spieltechnik auch nicht jedesmal neu anpassen.

Habe einen .009er Satz draufgemacht, Marke darf ich hier vermutlich nicht nennen, aber es ist kein billig Fabrikat.

Wie kommst Du denn da drauf? Über Produkte verschiedener Marken und deren Vor- und Nachteile zu diskutieren, ist einer der Hauptinhalte dieses Forums. Also kein Problem. Wie gesagt, ist das aber auch kein Qualitätsmangel, was Du da beschreibst.

Ist das ein bekanntes/allgemeines Problem, oder wisst ihr gar nicht recht was ich meine?
Mach oder sehe ich da irgendwas falsch?
:confused:
Gibt es irgendwelche Mittelchen, begünstigerende Saiten, Tipps die mir da weiterhelfen könnten...???

Wie gesagt, beschichtete Saiten könnten ein Ansatz sein. Das Problem mit dem Scheppern könnte es zusätzlich abmildern, eine Saitenstärke höher zu gehen, da dickere Saiten bei gleicher Stimmung nicht so weit ausschwingen. Wenn noch die Werkssaiten drauf waren, waren das .009 - .042 Nickelplated Steel. Falls Du auf .010er Saiten umsteigen willst, musst Du Dich aber darauf einstellen, dass die Halsmutter ein wenig angezogen werden muss, da sich der Hals etwas stärker durchbiegen wird. Entweder zum Fachmann (kostet nicht viel, ist ja nur eine Schraube) oder mal im Netz rumlesen, worauf man achten sollte. Hauptsache: Nicht extrem rumdrehen, sondern immer nur eine Viertelumdrehung und dann eine Weile warten, wie sichs verändert. Erst dann eventuell erneut nachstellen.

Gruß, bagotrix
 
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ein bisschen Scheppern empfinde ich je nach Saitenlage auch als Normal. Lieber einen Hauch mehr scheppern, als unangenehmes Spiel auf dem Griffbrett. I.d.R. stehen sich Bespielbarkeit und Nebengeräusche nur in akzeptablem Umfang im Weg.

Die Frage ist, was du als Scheppern empfindest? Tritt das nur beim Strumming auf oder auch beim Solospiel bzw. beeinträchtigt es das Sustain nach dem Anschlag einer gegriffenen Saite? Für mich wäre es z.B. nicht akzteptabel eine D/A-Saite im 9. oder 7. Bund anzuzupfen und zu merken, dass der Ton durch Schnasseln abgewürgt wird. Bei einer leeren G-Saite würde ich das aufgrund der bekannten Problematik einer G-Saite eher akzeptieren.

Wenn es nur ein leichtes Scheppern ist, welches sich eher im Hintergrund bemerkbar macht ist das eher normal. Beeinträchtigt dich dieses Scheppern beim Ziel bzw. bei der Tonformung nach deinen Vorstellungen (dein sauberes Spiel analog zu den Anregungen des Vorposters vorausgesetzt) solltest du die Halskrümmung prüfen und ggf. korrigieren (evtl. auch die Saitenlage)

Gruß
 
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Wie schon gesagt: Das Scheppern ist normal, klingt vermutlich in der ersten Woche leicht metallisch.
 
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Hi,

wie sehen denn die Bundstäbchen aus? Haben die schon kerben? Wen die runtergespielt sind, wäre das vielleicht auch ein Grund fürs Scheppern.
 
Das habe ich mich auch schon gefragt ob es an den Bundstäbchen liegt. Je nach dem mit welchen Lichtverhältnissen man so drüber schaut,
sind irgendwie schon so kleine Flächen (statt durchgehender Rundung) zu sehen. Weiß nicht in wie fern das normal ist.?
Allerdings habe ich die Gitarre noch nicht mal ganz 3 Jahre. Kann das dann echt schon der Fall sein?
 
Na erstmal würde ich doch die alten Saiten rauskramen und mit den neuen vergleichen , eine unterschiedliche Saitenstärke lässt sich auch mit dem blossen Auge so erkennen. Fast jede Gitarre hat ja einen Stahlstab im Hals , oft oben einstellbar unter der Abdeckplatte , manchmal aber auch unten am Korpus.
Bei meiner 1963er Höfner habe ich die Erfahrung gemacht , hat man einmal seine Einstellung rausgefunden und bleibt bei der Saitenstärke gibt es kaum noch Probleme bis der Tod uns scheidet.
 
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Also bei mir brauchen die Saiten auch immer ein bisschen Zeit um eingespielt zu werden.
Nach 1-2 Stunden spielen ist das Schnarren dann weg.
Das deine Bünde soweit runter gespielt sind wird daran liegen, dass du mit den alten Saiten solange weiter gespielt hast.
Rostige Saiten sind wesentlich aggressiver als frische Saiten, also ein weiterer Grund nicht noch mal 2 1/2 Jahre bis zum nächsten Saitenwechsel zu warten ;)
 
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Klingt ganz plausibel:)
Danke
 

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