Netzteil Qualitäten?

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Im Studio und auf der Bühne gibt es eine Menge externer Netzteile, die eine Wandlung/Transformation von 230V auf i.d.R. kleinere zweistellige Voltzahlen vollziehen.

Einige Netzteile werden unter Last warm. Andere auch ohne Last bzw. ohne dranhängenden Verbraucher (gemeint ist nicht Standby).
Ich unterstelle eine mindere Netzteilqualität bei letzteren.

Kann man anhand von Bezeichungen oder anderen Kennzeichen, von vornherein vor dem Kauf solche Netzteile erkennen?

Topo :cool:
 
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Hi Topo,

prinzipiell keine Chance.
Ob sich das Netzteil erwärmt, d.h. die Verlustleistung hoch ist, kannst du einfach nicht erkennen.
IdR sinds Trafos, die schlechte Wirkleistungen haben oder im Bereich der Sättigung betrieben werden.
Nur Versuch macht kluch :)
 
gut beraten ist man auf jeden Fall mit Schaltntzteiln. Die sind kleiner, leichter und haben einen höheren Wirkungsgrad. Ich wage sogar die These aufzustellen, dass sie, weil der Trafo mt hoher Frequenz betrieben wird, weniger zum brummen neigen müssten (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege).

Praktisch ist natürlich, wenn man ein Oszilloskop daheim hat, da kann man die "Güte" der Spannung auf der Sekundärseite am Lastwiderstand recht leicht rausfinden.

Wer ein Multimeter dabei hat, kann auch einen anderen Versuch machen: Sekundärspannung im Leerlauf und mit Last messen. Bei Modellen ohne Spannungsregler wird die Leerlaufspannung (ein paar Volt) höher sein, da sind Modelle mit Gleichspannungsregler vorzuziehen (Ich hatte mal den Extremfall, dass ein süßer kleiner 3W-Gitarrenamp beim Abschalten "Furzgeräusche" mache, das Netzteil war von billigster Sorte. Das externe Nachrüsten eines Spannungsreglers schafte Abhilfe.)

Viele Grüße,
kaf
 
dass sie, weil der Trafo mt hoher Frequenz betrieben wird, weniger zum brummen neigen müssten

Es brummt dann nicht mit 50 Hz sondern pfeift mit 1kHz ...

Ich hatte im Studiorechner eine Netzteil und das sind ja alles Schaltnetzteile welches schön in den Gitarrrenpickup eingestreut hat. Die Nebengeräusch waren nicht das Problem - die Gitarre ist ja lauter, sondern die Schwebung die sich ergibt. Plötzlich gibt es dann Schwebungen auch bei Einzeltönen ...
 
da musste ich doch glad mal bei Wikipedia nachlesen::D
Die Schaltfrequenz wird in einen weniger störenden Frequenzbereich gelegt (z. B. über die obere Hörschwelle und unter die untere Messgrenze von EMV-Messungen bei 150 kHz).
Ob die Hersteller das wirklich machen, weiß ich nicht, klingt aber logisch (ich hab z.B. in meiner Selbstbau-Endstufe das Schaltnetzteil ca. 5cm unter der Platine mit den Audioleitungen und da stört nischt)

Es gibt in einem PC so viele Quellen für Störgeräusuhe, bist du sicher, dass es das Netzteil war?

Viele Grüße
kaf
 
unabhängig von der Schaltfrequenz bei Schaltnetzteilen, wird da mit einem Recgtecksignal eine Spule angesteuert und das kann sehr leicht zu einem wahren Oberwellen Feuewerk ausarten, da dann quer durch alle Frequenzen geht und auch in den Hörbereich einstreut. Gute Schaltnetzteile vermeiden das, aber das sieht man denen von außen nicht an...

Auch wenn die Energiebilanz (Wärmeentwicklung) etwas ungünstiger ist, bevorzuge ich lieber welche mit Trafos und Stabilisierung - auch wegen der galvanischen Trennung und der Gefahr, dass bei einem Defekt des Schltreglers dann u.U. hohe Spannungen an das angeschlossene Gerät gelangen können.

Wenn Netzbrummen von einem Steckernetzteil ins System kommt, dann ist in der Regel irgendwo anders der Hund begraben...
 
Ich vertraue auch meistens auf konventionelle Netzteile. Zumindest wenn das Netzteil mit ins Ghäuse kommt und nicht ultraklein sein muss. Ein ordentlicher Ringkern mit ordentlicher Siebung und meistens auch noch Spannungsstabilisierung. Allerdings habe ich mich mit Schaltnetzteilen auch noch nicht wirklich auseinandergesetzt. Bei einem konventionellen weiß ich, was ich brauche und stelle mir das so zusammen, wie ich es brauche. Bei Schaltnetzteilen müsste ich mich erstmal ordentlich einlesen oder wäre auf Fertigprodukte, die ich nicht wirklich beurteilen kann angewiesen. Bisher so auch keine Probleme gehabt.

MfG Badga
 
Einige Netzteile werden unter Last warm. Andere auch ohne Last bzw. ohne dranhängenden Verbraucher (gemeint ist nicht Standby).
Ich unterstelle eine mindere Netzteilqualität bei letzteren.

Dem ist nicht so. Die meisten der heute eingesetzten Schaltnetzteile sind durchaus vernünftig und industrietauglich aufgebaut und funktionieren auch entsprechend störungsfrei.

Kann man anhand von Bezeichungen oder anderen Kennzeichen, von vornherein vor dem Kauf solche Netzteile erkennen?
Ganz einfach, das Ganze ist ja von der Leistung abhängig. Kurzum wird ein 5V/150mA Netzteil auch unter Last niemals die Wärmeabgabe erreichen wie ein 12V/5A. Von daher ist das Unterscheidungskriterium die Leistungsaufnahme.
 
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